Zufluchtnahme zu sich selbst

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Gestern sah ich einen Film mit vielen weltlichen Energien. Mein Geist geriet in Verwirrung. Heute besinne ich mich wieder auf meinen spirituellen Weg. Es ist normal, dass man in Verwirrung kommt, wenn man in der Welt und in Kontakt mit weltlichen Menschen lebt. Deshalb gibt es im Buddhismus die tägliche Zufluchtnahme zu Buddha, zum Dharma und zur Sangha.

Zufluchtnahme zu Buddha bedeutet, sich jeden Tag auf das spirituelle Ziel zu besinnen. Das spirituelle Ziel ist es ein Buddha zu werden. Ein Christ würde sich dementsprechend jeden Tag durch ein Gebet mit Gott verbinden. Ein Hindu verbindet sich durch ein Ritual vor seinem Hausaltar mit seiner persönlichen Gottheit wie Brahma, Shiva, Vishnu oder Ganesha. Ein westlicher Mensch könnte sich auch auf sich selbst besinnen und den Tag mit einem positiven Tagesvorsatz beginnen. Ich besinne mich auf das Ziel der Erleuchtung, des inneren Glück und letztlich auf ein glückliches Leben insgesamt.

Der zweite Schritt ist die Zufluchtnahme zum Dharma. Dharma bedeutet im Buddhismus die Lehre Buddhas und damit die Zufluchtnahme zum spirituellen Weg. Die Zufluchtnahme zum Ziel ist gut, weil sie den Geist positiv ausrichtet. Letztlich bringt uns aber erst der spirituelle Weg zum inneren Frieden, in die Liebe, ins Glück und zur Erleuchtung. Wir sollten täglich die spirituellen Übungen praktizieren, die uns ins innere Glück und zur Erleuchtung wachsen lassen.

Erleuchtung entsteht durch die Auflösung der Verspannungen im Körper und im Geist. Wir brauchen also Übungen für den Körper wie Yoga, Joggen oder Gehen. Und wir brauchen Übungen für den Geist wie positives Denken, Meditation, Gottheiten-Yoga, Guru-Yoga und Jnana-Yoga (Selbsterforschung und Selbstbesinnung). Für mich am wichtigsten ist der tägliche Gur-Yoga (Verbindung mit meinen erleuchteten Meistern) und der Gottheiten-Yoga (Erweckung meiner eigenen Erleuchtungsenergie). Entscheidend ist es so viel Übungen in den Tag zu bringen, dass ein beständiges inneres Wachstum entsteht. Ich lebe deshalb nach einem genauen spirituellen Tagesplan.

Der dritte Schritt ist die Zufluchtnahme zur Sangha. Die Sangha ist die spirituelle Gemeinschaft. Die meisten Menschen brauchen eine spirituelle Gruppe um langfristig auf dem spirituellen Weg zu bleiben. In einer tieferen Sicht bedeutet Zufluchtnahme zur Sangha die Verbindung mit anderen Menschen. Es ist der Weg der umfassenden Liebe, der uns zum Durchbruch in ein Einheitsbewusstsein bringt. Die energetische Verbindung mit der Sangha, dem Energiefeld der nach Erleuchtung strebenden Menschen, läßt uns in einem Feld der Liebe leben. Meine tägliche Übungen ist es allen meinen Freunden und der ganzen Welt Licht zu senden. So lebe ich beständig in einem Feld der Liebe und des Lichts.

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Der Glücksgott Ganesha

Im Yoga ist der Glücksgott Ganesha ein wichtiges Symbol der Zufluchtnahme. Wenn wir uns mit dem Glücksgott Ganesha verbinden, stärkt uns das auf dem Weg des inneren Glücks. Ganesha hält in seinen vier Händen vier wichtige Objekte. In der ersten Hand hält er ein kreisrundes Seil. Wir binden uns an das Ziel der Erleuchtung an. Wir richten unser Unterbewusstsein auf das erleuchtete Sein, das Leben in der Einheit der Natur, das Leben in Gott aus. Mit der zweiten Hand streckt Ganesha eine Keule oder einen Dreizack hoch. Das symbolisiert den Weg der Kraft, des täglichen spirituellen Übens, Yoga, Meditation und positives Denken. Mit der dritten Hand segnet Ganesha uns. Er sendet allen Wesen Licht und lebt so im Energiefeld der Liebe. Er ist ein Glücksgott, ein Bodhisattva, der allen Wesen auf dem Weg des Glücks hilft. In der vierten Hand trägt er eine Schale mit Süßigkeiten. Er geht den mittleren spirituellen Weg. Er genießt auch ausreichend das weltliche Leben. Er bringt jeden Tag etwas Freude in seinen Weg. Die christlichen Wüstenväter lehrten: „Wer eine Blume auf seinem Weg braucht, sollte seinen Weg mit einer Blume der Freude gehen.“

286 Was bedeutet Zuflucht zu Buddha, Dharma und Sangha?

Im Buddhismus bezieht sich das Konzept der Zuflucht auf das Vertrauen und die Hingabe gegenüber den sogenannten Drei Juwelen: Buddha, Dharma und Sangha.

  1. Buddha: Zuflucht zu Buddha bedeutet, Vertrauen in den historischen Buddha, Siddhartha Gautama, zu haben, der vor über 2.500 Jahren Erleuchtung erlangte. Man sucht Inspiration in seinem Leben, seinen Lehren und seiner Weisheit.
  2. Dharma: Zuflucht zum Dharma bedeutet, Vertrauen in die Lehren des Buddha zu haben. Der Dharma umfasst die grundlegenden Prinzipien und Lehren des Buddhismus, die den Weg zur Befreiung von Leiden und zur Erleuchtung weisen.
  3. Sangha: Zuflucht zur Sangha bedeutet, Vertrauen in die buddhistische Gemeinschaft zu haben. Die Sangha umfasst die Gemeinschaft von Mönchen, Nonnen und Laienpraktizierenden, die den buddhistischen Weg verfolgen. Durch den Austausch mit anderen Praktizierenden kann man sich gegenseitig unterstützen und inspirieren.

Indem man täglich Zuflucht zu Buddha, Dharma und Sangha nimmt, erneuert man sein Engagement für den buddhistischen Pfad und stärkt sein spirituelles Band mit den grundlegenden Aspekten des Buddhismus.

Nils: Wie sieht die Zufluchtnahme im Hinduismus und im Christentum aus?

ChatGPT: Im Hinduismus gibt es kein spezifisches Konzept der Zufluchtnahme wie im Buddhismus. Stattdessen gibt es im Hinduismus verschiedene Formen der Hingabe und Verehrung, je nach den individuellen Vorlieben und spirituellen Praktiken der Gläubigen. Einige Hindus suchen Schutz und Führung bei ihren persönlichen Göttern oder Göttinnen, indem sie ihnen Gebete darbringen, Opfergaben geben und Rituale durchführen. Die Hingabe kann auch in Form von Pilgerreisen zu heiligen Stätten oder dem Besuch von Tempeln zum Ausdruck kommen.

Im Christentum bezieht sich die Zuflucht auf das Vertrauen und die Hingabe an Gott und Jesus Christus. Die genaue Form der Zufluchtnahme kann zwischen den verschiedenen christlichen Konfessionen variieren. Im Allgemeinen umfasst sie jedoch die bewusste Entscheidung, Jesus Christus als den Erlöser und Retter anzunehmen und sich auf seine Lehren und sein Beispiel zu verlassen. Die Zufluchtnahme kann durch das Gebet, den Gottesdienstbesuch, die Lesung der Bibel, die Teilnahme an den Sakramenten und das Befolgen moralischer Lehren ausgedrückt werden. Sie ist ein zentraler Aspekt des christlichen Glaubens und dient dazu, eine persönliche Beziehung zu Gott zu entwickeln und spirituelles Wachstum zu fördern.

Nils: Kann man auch Zuflucht zu sich selbst, zur eigenen Weisheit, zum Weg des Glücks und zur Erleuchtung nehmen?

ChatGPT: Ja, es ist möglich, Zuflucht zu sich selbst, zur eigenen Weisheit, zum Weg des Glücks und zur Erleuchtung zu nehmen. Während die traditionelle Konzeption der Zuflucht oft auf äußere Quellen wie einen spirituellen Lehrer, eine höhere Macht oder eine Gemeinschaft ausgerichtet ist, gibt es auch eine individuelle und innere Dimension der Zuflucht.

Zuflucht zu sich selbst zu nehmen bedeutet, das eigene innere Potenzial und die eigene Weisheit anzuerkennen und auf sie zu vertrauen. Es geht darum, die Verantwortung für das eigene Wachstum und Glück zu übernehmen und den eigenen inneren Kompass zu folgen.

Der Weg des Glücks kann verschiedene Praktiken und Prinzipien umfassen, die zu einem erfüllten und harmonischen Leben führen. Dies kann beispielsweise Meditation, Achtsamkeit, Mitgefühl, ethisches Verhalten und Selbsterkenntnis beinhalten. Indem man sich dem Weg des Glücks zuwendet, nimmt man Zuflucht zu den Prinzipien und Handlungen, die ein sinnvolles und freudvolles Leben fördern.

Die Suche nach Erleuchtung ist in vielen spirituellen Traditionen zentral. Zuflucht zur Erleuchtung zu nehmen bedeutet, das Streben nach spirituellem Erwachen und innerer Befreiung zu verfolgen. Es beinhaltet die Hingabe an den Prozess der Selbsterkenntnis, der Überwindung von Leiden und der Erreichung eines höheren Bewusstseinszustands.

Diese Formen der Zuflucht betonen die Bedeutung der inneren Suche, des persönlichen Wachstums und der Entwicklung. Sie laden dazu ein, die eigene Weisheit, die inneren Quellen des Glücks und das Streben nach Erleuchtung als wertvolle und stärkende Kräfte anzuerkennen und ihnen zu vertrauen.

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