Namaste und herzlich willkommen zum Yoga-Vidya-Lebensgemeinschafts-Podcast, der Podcast über Lebensgemeinschaften, spirituelle Lebensgemeinschaften. Yoga Vidya ist ja Europas größte Yogagemeinschaft, Yoga Vidya betreibt verschiedene Seminarhäuser, Ashrams und Yoga Vidya Zentren und in diesen Zentren wohnen Menschen zusammen in spirituellen Gemeinschaften, spirituellen Lebensgemeinschaften. Du findest vieles über die Yoga Vidya Lebensgemeinschaften unter www.yoga-vidya.de oder du schaust dann gleich nach auf den Gemeinschaftsseiten,yoga-vidya.de/gemeinschaft.html, oder du gibst einfach bei Google ein „Yoga Gemeinschaft“, da wirst du schon auf die Yoga Vidya Lebensgemeinschaften stoßen. Ich möchte dort einen Podcast darüber machen. Ich werde zunächst mal die Internetseiten vertonen, das heißt, einfach vorlesen, was dort steht und ab und zu mal meine Gedanken dazu bringen. Ach ja, wer bin ich überhaupt? Mein Name ist Sukadev Bretz, ich bin Gründer und Leiter von Yoga Vidya. 1992 habe ich die Yoga Vidya Ashramgemeinschaft gegründet, zunächst mit einem kleinen Yogazentrum in Frankfurt. Wir waren zu zweit. Ich selbst komme von den Sivananda Yoga Vedanta Zentren, ich habe mit Yoga begonnen in meiner Jugend. Mit dreizehn, vierzehn habe ich mich gefragt: „Wer bin ich?“ Mit fünfzehn wurde diese Frage sehr tief, ich habe nach einem tieferen Sinn im Leben gesucht. Über Bücher von Hermann Hesse, von Nietzsche und von vielen anderen spirituellen Lehrern, von Buddha, Yogameistern usw. kam ich auf eine tiefe spirituelle Suche. Mit sechzehn begann ich, zu meditieren, mit siebzehn fing ich mit Yoga an. Mit achtzehn habe ich dann eine Yogalehrerausbildung gemacht und schon mit neunzehn bin ich dann in eine spirituelle Gemeinschaft gezogen, nämlich die Sivananda Yoga Vedanta Gemeinschaft, damals in München in einem kleinen Zentrum, wo wir zu sechst waren, im Zentrum gelebt haben. Zwei waren dort Mitarbeiter, drei von uns waren Studenten oder einer war auch Schüler und ein anderer hatte einen normalen Job außerhalb der Gemeinschaft. Letztlich kann ich sagen, seit 1982 wohne ich in Gemeinschaften. Und nach meinem Studium-Abschluss 1983 war ich dann Vollzeit, erst noch in den Sivananda Yoga Vedanta Zentren. Von 1983 bis Ende 1991 habe ich dann in den Sivananda Yoga Vedanta Zentren und Ashrams Yogalebensgemeinschaften kennengelernt. Kleinere in den Zentren, größere in den Ashrams. Ich habe vieles gesehen, was gut war, manches gesehen, was nicht so gut war. Insgesamt habe ich festgestellt, Leben in einer Yogagemeinschaft ist etwas sehr Erfüllendes, es ist etwas, wo man spirituell gut wachsen kann, etwas, wo man tiefe Erfahrungen machen kann, etwas, was ein gutes Gegenmodell ist zu der modernen Gesellschaft. Die moderne Gesellschaft zeichnet sich ja durch Atomisierung aus, das heißt, Menschen leben in ganz kleinen Gruppen, vielleicht in der Zweierbeziehung, viele leben alleine, viele verbinden sich nur mit wenigen. Bei den meisten Menschen ist Arbeit und Freizeit, Hobby, Spiritualität, Familie etwas Unterschiedliches. Menschen geben ihr Leben in Schubladen, Schubladendenken ist vorherrschend. So wird ja auch oft gesprochen von der work-life-balance, als ob es Leben gibt und davon getrennte Arbeit. Leben ist ein Ganzes und das Schöne in einer Yogagemeinschaft, in einer Lebensgemeinschaft zu leben, ist, dass alles miteinander verschmilzt. Wenn du morgens aufstehst, bist du schon im Yoga. Wenn du dann deine spirituellen Praktiken machst, bist du im Yoga. Wenn du willst, kannst du mit anderen zusammen üben, wenn du willst, kannst du alleine üben. Wenn du dann in die gemeinsame Meditation gehst, in den so genannten Satsang, hast du eine schöne Erfahrung. Wenn du dann am Tag arbeitest, dann gehst du nicht irgendwo hin zur Arbeit, sondern du bleibst im Zentrum und im Ashram und du machst dort deine Aufgaben zusammen mit anderen. Du kannst dich mit anderen verbinden oder du kannst auch mehr für dich sein. Du kannst gemeinsam essen, du kannst auch alleine essen. Und so ist das ganze Leben geprägt von einer spirituellen Ausrichtung. Das konnte ich kennenlernen von 1982 bis 1991 in den Sivananda Yoga Vedanta Zentren. Ich habe aber doch gemerkt, ich will etwas, was noch mehr dem westlichen Denken entspricht. Ich wollte etwas haben, was auch den Demokratiegedanken mehr verbunden ist. Und so habe ich die Yoga Vidya Lebensgemeinschaften gegründet. Wie gesagt, zunächst in einem kleinen Zentrum in Frankfurt.
Ich werde beim nächsten Mal etwas mehr darüber sprechen, es sollen ja immer nur kurze Vorträge sein von vielleicht vier bis acht Minuten, und so kannst du dich etwas hineinfühlen und denken in die Yoga Vidya Lebensgemeinschaften.
Nochmals, wenn du mehr darüber wissen willst, vielleicht sogar mal ausprobieren willst, ob die Yoga Vidya Lebensgemeinschaft etwas für dich sein kann, dann schaue doch mal nach unter www.yoga-vidya.de. Oben in dem Suchfeld kannst du eingeben „Lebensgemeinschaft“ oder „Gemeinschaft“ und dann findest du viele Informationen über die verschiedenen Yoga Vidya Lebensgemeinschaften. Wir haben ja vier größere Ashrams, Lebensgemeinschaften von zehn bis zu hundertfünfzig Menschen, und viele kleinere Zentren, wo die Gemeinschaften entsprechend kleiner sind.
Alles Gute, bis zum nächsten Mal!

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