Yoga und Ruhe

Warum ist viel Ruhe auf dem spirituellen Weg wichtig? Im tibetischen Buddhismus heißt es, dass man die Häfte des Weges zur Erleuchtung bereits gegangen ist, wenn man abgeschieden als Yogi lebt. Swami Sivananda lehrte: "Die erste Hälfte des Weges erfolgt durch ein Leben in der Ruhe. Die zweite Hälfte geht man durch die spirituellen Übungen. Durch das große Tor schreitet man durch den Weg der umfassenden Liebe." Der optimale Weg der Erleuchtung besteht nach ihm aus der Verbindung von viel Ruhe, effektiven spirituellen Übungen und darin, im Schwerpunkt als Karma Yogi (Bodhisattva, Helfer aller Wesen) zu leben.Durch die viele Ruhe reinigt uns die durch die Yogaübungen aktivierte Kundalini Energie von alleine weiter. Ab einem bestimmten Punkt der Abgeschiedenheit und der Ruhe nimmt spürbar täglich die spirituelle Energie in uns zu.

Die indische Heilige Anandamayi Ma reinigte zuerst ihren Körper und ihren Geist durch Mantren, Körperübungen (Hatha Yoga) und den Gottheiten Yoga. Sie visualisierte sich als die verschiedensten Gottheiten, dachte ihre Mantren und aktivierte so die Kundalini Energie. Als ihr Körper und ihr Geist ausreichend von den Energieblockaden (Verspannungen, Samskaras, Vasanas) gereinigt waren, begann ihre Energie intensiv zu fließen. Im Christentum heißt es: "Selig sind die im Herzen Reinen, denn sie werden Gott schauen."

Nach ihrer Phase der Reinigung und der Aktivierung der Kundalini Energie verbrachte Anandamayi Ma drei Jahre in der Ruhe und der Meditation. Die Ruhe reinigte sie von alleine weiter und sie gelangte zur dauerhaften Erleuchtung. Ab jetzt lebte sie als spirituelle Meisterin, reiste durch Indien und half allen Menschen auf dem spirituellen Weg.

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Eremit Nils

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