Die wichtigste Technik für ein glückliches Leben ist das positive Denken. Positive Menschen sind doppelt so glücklich wie negativ denkende Menschen. Negativ denkenden Menschen sind neunmal so oft krank wie positive Menschen. Das positive Denken schützt uns vor Krankheiten, heilt uns körperlich und geistig und bewirkt glückliche Beziehungen zu unseren Mitmenschen. Es gibt deshalb sogar die positive Psychologie. Im Gegensatz zur traditionellen defizitorientierten Psychologie befasst sich die Positive Psychologie mit den positiven Aspekten des Menschseins. Sie konzentriert sich auf das Glück, den Optimismus, die Geborgenheit, das Vertrauen und auf die individuellen Stärken. Sie erforscht, wie ein Mensch in seinem Leben glücklich werden kann. Es ist wichtig, sich mit den Problemen des Lebens auseinanderzusetzen. Aber wenn wir in den Problemen hängen bleiben, wird unser Leben unglücklich. Das ist ein Hauptproblem der heutigen Psychologie. Ich habe das bei einer Bekannten erfahren, die unglücklicher wurde, je länger sie ihre Psychoanalyse betrieb.
Wir müssen das Positive in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen. Dann wird unser Leben glücklich. Das ist die große Erkenntnis der positiven Psychologie. Das hat auch der Paartherapeut Gottman erforscht. Wir sollten das tun, was uns Spaß bringt und was unserem Leben einen tieferen Sinn gibt. Und vor allem sollten wir an unseren Gedanken arbeiten und positiv denken.
Beim positiven Denken gibt es einige Gefahren. Wir sollten das positive Denken mit Weisheit praktizieren. Wir dürfen nicht unsere Probleme verdrängen, weil wir sie sonst nicht lösen können. Wir dürfen nicht unsere negativen Gefühle wie Wut, Trauer oder Angst verdrängen, weil so innere Verspannungen entstehen, die uns langfristig körperlich und psychisch krank machen können. Wenn wir das positive Denken dogmatisch praktizieren, verlieren wir das Gespür für uns selbst. Und vor allem müssen wir unser Leben an den richtigen Zielen ausrichten. Wir sollten unseren Geist auf den spirituellen Weg konzentrieren. Wir sollten Eigenschaften wie Liebe, Frieden, Wahrheit, Glück und Selbstdisziplin üben. Wir sollten nach Erleuchtung streben und nicht nur nach einem äußerlich erfolgreichen Leben. Wenn wir vorwiegend nach materialistischen Zielen streben, dann erzeugen wir langfristig ein schlechtes Karma. Wir leben in der Lüge, weil der tiefere Sinn des Lebens das innere und nicht das äußere Glück ist.
Der Begriff des positiven Denkens kann also sehr leicht missverstanden werden und wird er auch oft. Im Buddhismus spricht man deshalb lieber von der Achtsamkeit auf die Gedanken und Gefühle. Wir sollen uns primär bewusst sein, was wir denken und fühlen. Daraus entsteht dann Weisheit. Wir werden Gedanken vermeiden, die uns schaden. Wir werden heilsame Gedanken pflegen. Wir werden Eigenschaften wie innerer Frieden, Glück, Wahrheit und Liebe pflegen. Wir werden uns an positiven Vorbildern wie Buddha, Jesus, Shiva, Krishna und der Glücksgöttin Lakshmi orientieren.
Positives Denken alleine reicht nicht. Der Mensch besteht nicht nur aus seinem Geist. Er hat auch einen Körper. Um glücklich zu werden, müssen wir unseren Körper und unseren Geist pflegen. Beides hängt zusammen. Wir sollten regelmäßig Sport treiben und uns ausreichend bewegen. Es ist gut Yoga oder einen anderen Körperweg wie Gehen oder Radfahren zu praktizieren. Wir sollten regelmäßig meditieren und uns ausreichend entspannen. Wir sollten uns gesund ernähren und Schadstoffe (Alkohol, Rauchen) vermeiden.
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