Yoga gibt uns Gesundheit, Kraft und inneren Frieden

Der Begründer des Hatha-Yoga war Matsyendra (auch Minapa genannt). Er lebte im 6. Jahrhundert in Bengalen. Er wird auch im Buddhismus verehrt. Im Buddhismus gilt Matsyendra als Bodhisattva, der für das Glück aller Wesen wirkte.

Matsyendra war ein Fischer. Er soll sich in einen Fisch verwandelt oder in einem (Wal) Fisch gesessen haben. Dadurch konnte er den Yoga-Gott Shiva belauschen, als dieser seiner Frau Parvati die Geheimnisse des Tantra-Yoga erklärte. Der Fisch ist ein Symbol für die innere Stimme. Matsyendra hatte Kontakt zu seiner inneren Stimme, zur Stimme seiner inneren Weisheit. Vermutlich saß er als Fischer lange ruhig in seinem Boot im Meer. Durch das lange Sitzen in der Ruhe dachte er viel über sich nach. Er entwickelte ein Gespür für die spirituelle Energie, die man als Energie-Meer beschreiben kann. Matsyendra entdeckte, dass bestimmte Körperhaltungen günstig für die Entwicklung der Energie waren. Er praktizierte sie zwölf Jahre und gelangte so zur Erleuchtung.

Sein Hauptgeheimnis war, dass er stets in engem Kontakt mit seinem inneren Gespür seinen spirituellen Weg ging. Er spürte genau, was er jeweils brauchte, was ihm gut tat und was ihn spirituell voran brachte. Der Hatha-Yoga besteht aus vielen verschiedenen Elementen. Er besteht aus Körperhaltungen, Atemübungen, Meditationstechniken, dem Tantra-Yoga und dem Kundalini-Yoga. Die Lehren von Matsyendra wurden in später in der Hatha-Yoga-Pradipika aufgeschrieben. Darin heißt es, dass mit dem Hatha-Yoga alle Krankheiten geheilt werden können. Die Energie kann verstärkt, innerer Frieden erlangt und die Erleuchtung erreicht werden. Für viele Menschen im Westen ist der Hatha-Yoga eine wichtige Technik der Entspannung und der Gesundherhaltung des Körpers.

Der ursprüngliche Yoga in Indien bestand aus Atemübungen, Meditation und Gedankenarbeit. Diese Techniken hat auch Buddha praktiziert. Etwa tausend Jahre nach Buddha wurden dann die Körperübungen entdeckt. Sie erweiterten den traditionellen indischen Yoga und den Buddhismus (Vajrayana).

Zur Inspiration gibt es einige Zitate aus der Hatha-Yoga-Pradipika:

In einem gut regierten Land, wo Frieden herrscht und es genug Nahrung gibt, soll der Yogi in einer abgeschiedenen Hütte leben und Yoga praktizieren. Ausdauer, Mut, Entschlossenheit, spirituelles Wissen, fester Glaube und sparsamer Umgang mit anderen Menschen nutzen dem Yoga.

Asanas (Körperübungen), Kumbhakas (Atemübungen), Mudras (Handhaltungen) und Meditation (auf die innere Energie, das Licht, den inneren Ton) sind die Grundübungen des Hatha-Yoga. Die Feueratmung (Kapalabhati) verstärkt die innere Energie. Wer in einer Beziehung lebt, kann auch Tantra-Yoga praktizieren. Kundalini-Yoga öffnet das Tor zur Selbstbefreiung.

Durch eine Verringerung der Sinneseindrücke und durch eine Zunahme der spirituellen Energie kommt das Denken zur Ruhe. Der Yogi erlangt inneren Frieden und Glück. Wenn das Denken ganz zur Ruhe gekommen ist, geht das Selbst im höchsten Selbst (Nirwana) auf. Diese Harmonie heißt Samadhi (Erleuchtung).

Wikipedia: Um Matsyendra und seine Schüler ranken sich viele Legenden. Vieles spricht dafür, dass er um das Jahr 600 nach Nepal kam. Er war ein Fischer in Bengalen und lebte auf der Insel Chandradvipa (“Mondinsel”). Seit seiner ersten Erwähnung im 10. Jahrhundert, genießt Matsyendra große Verehrung. In Nepal, wo er von den Buddhisten als Avalokiteshvara verehrt wird, gilt er als Schutzgott des Landes, dem jedes Frühjahr ein Wagenfest gefeiert wird, bei dem um reichlich Regen für die Saat gebeten wird.

Eine verbreitete Sage berichtet, wie Shiva seine Frau Parvati am Meeresstrand auf der Insel Candradvipa in die Geheimlehre des Tantra einführte. Der Fischer Matsyendra verwandelte sich in einen großen Fisch und hörte aufmerksam dem Lehrgespräch zu. Eine Version sagt, dass Matsyendra sich in einen riesigen Fisch hinein setzte und so unbemerkt dem geheimen Gespräch lauschen konnte. Nach geraumer Zeit nickte Parvati ein und Shiva fragte: “Schläfst du?” Da antwortete Matsyendra, begierig auf den Lehrstoff: “Nein, ich bin wach!” Shiva bemerkte nun den großen Fisch und erkannte Matsyendra. Erfreut über die Schlauheit und Aufmerksamkeit entschloss er sich, die Lehre anstelle der Parvati, nun dem Matsyendra vollständig mitzuteilen. Er setzte sich ebenfalls in den Fisch und weihte Matsyendra während zwölf Jahren in die tantrische Lehre ein.

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