Wunder im Yoga und Buddhismus

Wunder im Yoga und Buddhismus

Wunder gehören im Buddhismus und im indischen Yoga zum spirituellen Weg dazu. Sie passen nicht in die heutige materialistisch denkende Zeit. Wissenschaftlich sind sie umstritten. Aber wenn man auf dem spirituellen Weg fortschreitet, kommt man in Kontakt damit. Man erfährt sie durch andere Menschen und bei sich selbst. Allerdings wird geraten nicht darüber zu reden, um das Ego nicht zu stärken. Deshalb gibt es so wenige Informationen darüber. Ich beschränke mich hier darum auf grundlegende Informationen.

Im Mahayana Buddhismus darf man übersinnliche Fähigkeiten (Siddhis) verwenden, um anderen Menschen zu helfen. Große Wunder sind die Bewusstseinsübertragung beim Tod, die durch viele tibetische Meister demonstriert wurde. Sie ist die Grundlage des Amitabha Buddhismus. Im tibetischen Buddhismus wird von Reinen Ländern gesprochen, zu denen man durch Bewusstseinsübertragung beim Tod gelangen kann. Dafür gibt es im Buddhismus und im Hinduismus spezielle Mantren. Und letztlich ist die Kundalini-Erweckung und die Übertragung von Erleuchtungsenergie auch ein großes Wunder, jedenfalls für die, die es erlebt haben. Und dafür gibt es viele Zeugen.

Mein Meister Sai Baba erklärte, dass man Atheisten nur durch Wunder überzeugen kann. Genauso sah es Buddha. Er hat Wunder nur ausnahmsweise und vorwiegend am Anfang seiner Lehrtätigkeit praktiziert. Bekannt ist das Treffen mit sechs Meistern anderer spiritueller Richtungen. Unter dem Vorsitz des Königs Pasenadi fand in Savatthi ein spiritueller Wettstreit statt, bei dem Buddha bestimmte Siddhis zeigte. Zuerst ließ er Energie in der Erscheinung von Feuer und Wasser aus seinem Körper fließen und zu einer riesigen Aura formen. Dieses wird das Doppelwunder genannt. Anschließend folgte das Mangobaum-Wunder. In der Baumkrone eines Mangobaumes erschaffte Buddha für alle sichtbar vier Erscheinungen seiner Person. Die Menschen sahen ihn in liegender, sitzender, stehender und gehender Haltung. Und danach toppte er dieses Wunder noch damit, dass er den Teilnehmern in einer Vision die verschiedenen Dimensionen des Kosmos von der tiefsten Hölle bis zum höchsten Himmel zeigte.

Buddha demonstrierte im Laufe der Zeit noch einige andere Wunder. Dem reichen Kaufmann Anathapindika zeigte er seine Fähigkeit Gedanken zu lesen. Er sagte ihm einen Namen, den außer dem Kaufmann niemand kannte. Bei der Laienanhängerin Suppiya heilte er eine Wunde, die sich dann spontan verschloß. Er erschien geistig zwei verfeindeten Königen, um sie von einem Krieg abzuhalten. Der schönen Gemahlin Khema von König Bimbisara zeigte er in einer Zukunftsvision die Vergänglichkeit ihres Körpers. Daraufhin wurde sie eine Anhängerin des Buddhismus.

Die Mutter aller Wunder ist das Energiegespür. Daraus folgt alles Weitere. Wenn man die Energie spüren kann, kann man sie lenken und damit Wunder tun. Spirituelle Energie kann man als Licht, als Lufthauch oder als eine Art Magnetfeld im und um den Körper bezeichnen. Sie ist in allen Kulturen der Welt bekannt. Im Hinduismus nennt man sie Prana, in China Chi und im Christentum Licht oder Heiliger Geist. Auf den Gemälden Heiliger wird sie als Aura dargestellt. Das Energiegespür ist die Basis des indischen Yoga und des tibetischen Buddhismus. Durch das Energiegespür wird Yoga von einer Körperübung zu einem spirituellen Weg. Im tibetischen Buddhismus ist es die Voraussetzung, um die höheren spirituellen Übungen praktizieren zu können. Nur so kann man die Chakren und die Energiekanäle im Körper öffnen.

Bei mir entstand das Energiegespür vor 36 Jahren am Anfang meines spirituellen Weges, nachdem ich ein halbes Jahr jeden Tag eine halbe Stunde bestimmte Yogaübungen gemacht hatte. Dadurch veränderte sich meine Weltsicht völlig. Vorher nahm ich meine Mitmenschen und mich nur als eine Art Materie wahr. Ich dachte rein materialistisch. Plötzlich konnte ich die Gefühle und das Energiefeld der Menschen spüren. Ich konnte meine Yogagruppen durch das Energiegespür zur tiefen Entspannung, zur Heilung und ins Glück führen. Ich spürte das Energiefeld der Gruppe und der einzelnen Teilnehmer. Ich praktizierte Yoga im Dunkeln, weil ich genau spürte, wie die Menschen die Yogaübungen machen mussten, damit ein Heilungseffekt entstehen konnte. Ich brauchte die Menschen nicht zu sehen.

Energiegespür ist auf dem spirituellen Weg nichts Besonderes. Viele Menschen besitzen es. Viele Menschen praktizieren Reiki oder andere Formen der Energiearbeit. Der tibetische Heilyoga Lu Gong ist eine spezielle Form der Energiearbeit. Ebenso Tai Chi, die Meditation auf die Chakren und die Erweckung der Kundalini-Energie im Hatha-Yoga. Auch der Dalai Lama arbeitet mit Energien. Er übertrug mir spürbar Energien, um mein Herzchakra und mein Scheitelchakra zu aktivieren. Das sind die wichtigsten Chakren auf dem Erleuchtungsweg.

Meine erleuchteten Meister verfügen grundsätzlich über die drei große spirituellen Fähigkeiten Allgegenwart, Allwissenheit und Allmacht. Sie sind durch ihr höheres Bewusstsein an allen Orten anwesend. Sie können alle ihre Schüler an allen Orten sehen und ihnen helfen. Sie können ihnen Energien übertragen, in Träumen erscheinen und in schwierigen Situationen helfen. Das wird besonders beim Sterben wichtig. Der Anhänger eines erleuchteten Meisters ist nie verloren. Es mag Probleme auf seinem Weg geben, aber letztlich wird er immer ins Licht geführt. Es ist nur erforderlich, dass der Schüler den Namen seines Meisters denkt und sich immer mit ihm verbindet. Darauf beruht zum Beispiel auch der Amitabha Buddhismus. Und man kann sogar für andere Menschen um Hilfe bitten. Das habe ich beim Tod meiner Mutter erlebt.

Auf meinem spirituellen Weg sind viele Wunder geschehen. Ich kann meine früheren Leben sehen, wie es auch von Buddha, Sai Baba und Amma berichtet wird. Meine Meister sind mir in Träumen erschienen und haben mich auf meinem spirituellen Weg geführt. Am wichtigsten war es, dass meine Meister mir oft in Notsituationen spürbar geholfen haben. Das ist essentiell für den Weg des Kundalini-Yoga. Auch der tibetische Tantra-Yoga sollte nie ohne einen erleuchteten Meister praktiziert werden. Aber das größte Wunder ist die Tatsache, dass es die Erleuchtung gibt. Wir müssen nicht nach Siddhis streben. Nach Erleuchtung zu streben genügt. Dann tauchen im Laufe der Zeit die Siddhis von alleine auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Siddhi

https://en.wikipedia.org/wiki/Miracles_of_Gautama_Buddha

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Twin_Miracle

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