Wie meditiert man am besten?

Meditation ist ein Weg zur Beruhigung des Geistes, zur inneren Heilung und zur Erleuchtung. Der Geist wird beruhigt, wenn wir unsere Gedanken stoppen, uns auf unseren Atem oder ein Mantra konzentrieren. Innere Heilung entsteht, wenn wir durch die Meditation innere Verspannungen auflösen und unsere Energie zu fließen beginnt.

Den Geist zu beruhigen ist relativ einfach. Wir finden eine Technik durch die wir zur Ruhe kommen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Wir können spazieren gehen, joggen oder Yoga machen. Wir können in einem spirituellen Buch lesen, eine schöne Musik hören oder ein Video ansehen, dass uns zur Ruhe bringt. Wir können uns aber auch hinsetzen oder hinlegen. Wird der Körper ruhiggestellt, kommt meistens auch der Geist zur Ruhe. Unterstützend können wir bewusst unsere Gedanken stoppen, ein Mantra denken oder auf den Atem meditieren.

Der Weg der inneren Heilung und Erleuchtung ist etwas schwieriger zu finden. Wir brauchen ein gutes Gespür für uns selbst. Mit welchen Techniken können wir unsere inneren Verspannungen auflösen und unsere innere Energie zum fließen bringen? Es hängt von unserem spirituellen Entwicklungsstand ab, was gerade gut funktioniert.

Für Anfänger auf dem spirituellen Weg eignen sich gut die progressive Muskelentspannung und der Bodyscan. Manche Menschen werden mit Autogenem Training erfolgt haben. Buddhisten praktizieren meistens Vipassana, die Zen-Meditation und die Atem-Meditation. Hatha-Yogis und tibetische Buddhisten haben ein großes Repertoire an Möglichkeiten. Es geht vom Gottheiten-Yoga (Visualisieren von Gottheiten), über den Kundalini-Yoga (Chakren-Meditation) bis hin zum Guru-Yoga (energetisch mit dem Guru verbinden).

Ich praktiziere eine Zweistufen-Meditation. Zuerst aktiviere ich mit Visualisierungen, Mantren und Atemtechniken meine Kundalini-Energie. Ich lade meinen Körper mit Energie auf. Dann komme ich zur Ruhe und die Meditation entwickelt sich von alleine weiter. Negative Gefühle lösen sich auf und es entstehen Frieden und inneres Glück.

Die grundlegende Meditationstechnik Buddhas war das Sitzen und Gehen im ständigen Wechsel. Dabei achtete Buddha auf seine Gedanken. Wenn sich die inneren Verspannungen lösen, entstehen oft unruhige Gedankenprozesse. Wir werden mit negativen Gedanken konfrontiert. Wir dürfen nicht das Opfer dieser Gedanken werden. Wir sollten sie beobachten und notfalls mit hilfreichen positiven Gedanken überwinden.

Ich habe die Meditationstechnik Buddhas zu einem fünf Stufen Weg weiterentwickelt. Dieser Weg besteht aus Liegen (Meditieren), Lesen (in einem spirituellen Buch), Gehen, Gutes tun (für eine glückliche Welt arbeiten) und das Leben genießen im ständigen Wechsel. Etwas Genuss ist wichtig. Wenn wir zu streng meditieren, kann das unseren Geist überfordern. Es können psychische Krankheiten entstehen. Buddha lehrte deshalb den mittleren Weg.

Wie lange wir meditieren, hängt von unseren Möglichkeiten und Fähigkeiten ab. Anfänger sollten 20 Minuten am Tag meditieren. Fortgeschrittene können bis zu drei Stunden am Tag meditieren. Ich habe am Anfang meiner Yogi-Zeit jeden Tag zehn Stunden meditiert. Wichtig ist es immer genau zu spüren, wie lange eine Meditation uns gut tut und wann unser Geist etwas anderes tun möchte. Es gibt viele Möglichkeiten sich spirituell weiter zu entwickeln. Auch das Lesen eines spirituellen Textes kann uns in eine gute Energie bringen.

Wikipedia: Meditation (von lateinisch „nachdenken, nachsinnen, überlegen, Mitte finden“) ist eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln. In östlichen Kulturen gilt die Meditation als eine grundlegende und zentrale bewusstseinserweiternde Übung. Die angestrebten Bewusstseinszustände werden, je nach Tradition, unterschiedlich und oft mit Begriffen wie Stille, innere Ruhe, Leere, Einssein, im Hier und Jetzt sein oder frei von Gedanken sein beschrieben.

Meditation nimmt als Erfahrungs- und Lebensform in vielen Kulturen und Religionen einen wichtigen Raum ein. Im Buddhismus, Hinduismus und Jainismus ist das höchste Ziel die Erleuchtung oder das Erreichen des Nirwana. In christlichen, islamischen und jüdischen Traditionen ist das höchste Ziel der meditativen Praxis das unmittelbare Erfahren des Göttlichen. In westlichen Ländern wird die Meditation auch unabhängig von religiösen Aspekten oder spirituellen Zielen zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens und im Rahmen der Psychotherapie praktiziert.

Man kann die Meditationstechniken grob in zwei Gruppen einteilen: in die körperlich passive (kontemplative) Meditation, die im stillen Sitzen praktiziert wird, und die körperlich aktive Meditation, bei der körperliche Bewegung, achtsames Handeln oder lautes Rezitieren zur Meditationspraxis gehören. Vipassana und Zazen sind die im Westen bekanntesten passiven Meditationsformen aus den traditionellen buddhistischen Kontemplationsschulen. Elemente der buddhistischen Achtsamkeitspraxis fanden Einzug im westlichen Ansatz der Achtsamkeit (mindfulness). Daraus entstanden auch die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (Mindfulness-Based Stress Reduction, MBSR) und Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie (Mindfulness Based Cognitive Therapy, MBCT), welche wirksame und weltanschauungsfreie klinische Programme sind.

In der Vipassana- und Zazenmeditation sitzt der Meditierende in einer aufrechten Haltung, die ein harmonisches Verhältnis von Spannung und Entspannung wahrt. Bei den verschiedenen Varianten, auch innerhalb der Meditationsschulen, ist die Grundlage der Übung die vollkommene Achtsamkeit für die geistigen, emotionalen und körperlichen Phänomene im gegenwärtigen Augenblick. Beide Schulen lehren das nicht wertende und absichtslose Gewahrsein im Hier und Jetzt, ohne an Gedanken, Empfindungen oder Gefühlen zu haften. Ziel der Meditation ist die transzendente spirituelle Erfahrung, wie sie zum Beispiel im Herz-Sutra als Auflösung jeder Dualität beschrieben wird, mit der eine Befreiung vom Selbst („mein Ego“ im herkömmlichen Sinne) Hand in Hand gehen soll. Ein westlicher Vertreter der Vipassana-Tradition ist der amerikanische Psychologe und Psychotherapeut Jack Kornfield.

Bei der Samatha-Meditation, die auch Geistesruhe-Meditation genannt wird, konzentriert sich der Übende auf ein einziges Objekt wie zum Beispiel den spürbaren Atem, ein Chakra, ein imaginiertes Bild, einen einzigen Gedanken oder ein Mantra. Die konzentrierte Fokussierung auf einen Gegenstand bewirke eine Ausschaltung bzw. Ersetzung des alltäglichen Gedankenflusses und führe so zu einer tiefen Beruhigung des Geistes. Die Samatha-Meditation und die Vipassana-Meditation werden manchmal als unterschiedliche eigenständige Meditationsformen beschrieben. Häufig gilt jedoch die Samatha-Meditation als eine Einleitung oder Vorbereitung für die Vipassana-Meditation.

Eine besondere Form der Konzentrationsmeditation findet sich im Namensgebet. Bei diesem Typus werden göttliche Namen als Mantra oder in mantraähnlicher Form verwendet.

Bei einer Klangmeditation konzentriert sich der Meditierende auf den Klang einer oder mehrerer Klangschalen.

Bei der geführten Meditation wird der Meditierende von den Anweisungen eines Meditationstrainers durch die Meditation geleitet. Dabei gibt es verschiedene Arten von geführten Meditationen. Recht häufig verwendet wird die Fantasiereise, bei der der Meditierende mithilfe einer fiktionalen Geschichte, die er durchläuft oder eines kreativen Settings, dass der führende Meditationstrainer aufbaut, entspannt. Unterstützt wird eine geführte Meditation häufig durch Entspannungsmusik, die im Hintergrund läuft oder Naturgeräuschen, wie Vogelzwitschern oder Wellenrauschen. Es gibt zahlreiche Audio-Aufnahmen solcher Meditationen, die beispielsweise von Meditations-Podcasts kostenlos zum Meditieren angeboten werden.

Neben dem Kinhin (Gehmeditation), welches zwischen passiven Zazen-Zeiten praktiziert wird, wird im Zen auch in ganz unterschiedlichen Tätigkeiten eine achtsame meditative Haltung geübt, wie z. B. Sadō (oder Chadō) – der Weg der Teezeremonie (Teeweg), Shodō – der Weg der Schreibkunst, Kadō – der Weg des Blumenarrangements (auch: Ikebana), Suizen – das kunstvolle Spiel der Shakuhachi-Bambusflöte, Zengarten – die Kunst der Gartengestaltung, Kyūdō – die Kunst des Bogenschießens – oder Budō – der Kriegsweg. Während eines Sesshin, dem gemeinsamen Meditieren in einem Zen-Kloster oder Trainings-Zentrum über längere Perioden, werden auch die alltäglichen Verrichtungen Samu (Abwasch, Reinigung, Garten etc.) in großer Geistesgegenwart, bestimmter Form und Achtsamkeit verrichtet.

Tantra hat seine Wurzeln in hinduistischen und buddhistischen Traditionen, es ist die Lehre des Flusses der Kundalini oder auch des Qi, wie es später der Daoismus bezeichnet. Tantra ist ein mystischer Einweihungspfad, in dessen Meditationen mit der Visualisierung verschiedener Gottheiten und der Rezitation von Mantras gearbeitet wird. In den höheren Tantras können Rituale unter Einbeziehung der Sexualkraft mit einem Partner praktiziert werden, wo Sexualität als Weg zur Urquelle der Lebenskraft (Kundalini) angesehen wird. Spezielle innere Haltung sowie Atem- und Energietechniken könnten über ekstatische Erfahrungen während der sexuellen Vereinigung zu spirituellen Erfahrungen führen. Dieses vage Wissen über solche Praktiken führte zu dem heute vor allem bekannten Neotantra, welches eher als sexualtherapeutische Arbeit bezeichnet werden kann.

In der Tradition des Yoga unterstützen verschiedene Körperhaltungen und -übungen, Atemtechniken sowie Fasten und andere Arten der Askese die Meditation. Im Raja Yoga gelten Pratyahara (Zurückziehen der Sinne) und Dharana (Konzentration) als Vorstufen der Meditation (Dhyana). Hier bezeichnet Dhyana die notwendige Entwicklungsvorstufe zum Ishvara-Samadhi. Lange ruhig bewegungslos gehaltene Asanas sind bereits meditativ.

Zu den bekanntesten neueren aktiven Meditationsmethoden gehören die von Bhagwan Shree Rajneesh (Osho) in seinem Aschram in Pune (1970) für Menschen aus dem Westen entwickelten Meditationsmethoden. Vor der eigentlichen Meditationsphase sollen durch aktive Bewegung und verstärkte Atmung seelische und körperliche Spannungen abgebaut und das Gefühl für den eigenen Körper intensiviert werden. Bekannt sind die Dynamische Meditation, die Kundalini-Meditation, die Nadabrahma-Meditation und die Nataraj-Meditation. In der Folge wurden im Rahmen der New-Age-Bewegung zahlreiche aktive Meditationsmethoden entwickelt, die oft als Musik-CD mit Bewegungsanleitungen oder Begleitbuch angeboten werden.

Häufig dient auch eine körperliche Tätigkeit als ein Fokus einer Meditation. Die einfachste Tätigkeit, die so benutzt wird, ist wohl das Gehen, das sowohl in der christlichen Kultur (bei verschiedenen Mönchsorden etc.) als auch in der fernöstlichen, z. B. im Zen (dort bekannt als Kinhin), Anwendung findet. Bekanntester Vertreter dieser Meditationsform im Westen ist der aus Vietnam stammende, seit 1971 in Frankreich lebende buddhistische Mönch Thích Nhất Hạnh.

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