Wie man in einer Beziehung zur Erleuchtung kommt

Gestern war es mit B. wieder gut. Sie hat sich gefangen und war wieder gut drauf. Eigentlich hatte sie sich schon Vorgestern positiv besonnen, aber sie brauchte noch eine Nacht, eine Extra-Ration Sex und einen bayrischen Trachtentanz. Dazu das Video. Jetzt bin ich auch wieder im Lot, in Harmonie mit meinem Leben. Ich habe aber darüber nachgedacht, dass ich auch die Krisen mit B. brauche. Damit ich nicht zu stark anhafte und mich in weltlichen Energien verliere. Durch die Krisen lasse ich meine Freundin immer wieder los und zentriere mich in meinen spirituellen Weg.

Für mich passt der Weg des doppelten Shiva, die Verbindung von Meditation und Tantra-Yoga, der ständige Wechselweg von Zeiten der Ruhe und Zeiten der Beziehung. Der Nachteil dabei ist, dass mann immer eine Frau braucht. Und das bringt meistens Probleme mit sich. Die Probleme kann mann dann aber in der Meditation bearbeiten und loslassen.

Für mich ist das ein guter spiritueller Weg, weil ich durch die Beziehung meine Chakren aktiviere (Kundalini-Yoga) und durch die Zeiten der Ruhe über den Weg der Meditation ins Licht komme. Auch im tibetischen Buddhismus und im indischen Hatha-Yoga wurde das als der optimale und schnellste Weg zur Erleuchtung erkannt. Wenn man keine Partnerin hat, braucht man spezielle Visualisierungen (Chakren-Meditation, Yogaübungen). Optimal ist es, wenn man in getrennten Wohnungen lebt. Wenn man zusammenlebt, muss man für Zeiten der Ruhe, der Meditation und des Alleineseins sorgen. Natürlich werde ich in Geduld, Toleranz und Selbstdisziplin gefordert. Das gehört zu diesem Weg dazu.

Viele Menschen in Beziehungen bräuchten dringend den obigen spirituellen Weg, damit sie in ihrem Leben glücklich werden können. Aber das innere Glück als Lebensziel ist nicht leicht zu begreifen, obwohl doch jeder Mensch glücklich werden möchte. Aber man denkt normalerweise, dass das Glück von äußeren Umständen und insbesondere vom Partner abhängig ist. Anstatt nur das Glück von seiner eigenen Psyche abhängig zu machen und den Partner als spirituelles Übungsfeld zu begreifen. Und alle anderen Menschen und Umstände ebenfalls.

Bei eigenem Leid übt man Gleichmut, bei fremdem Leid Mitgefühl, bei fremdem Glück Mitfreude und das eigene Glück aktiviert man immer wieder durch spirituelle Übungen. Ich wachte heute morgen schlechtgelaunt auf, weil in der Nacht einige nervige Energieprozesse in mir arbeiteten. Aber heute morgen ging ich spazieren, machte meine Atemübungen, erschreckte damit die Fußgänger im Wald (weil sie dachten, dass ein wütendes Wildschwein um die Ecke kommt), meditierte etwas, die Kundalini erwachte und das innere Glück war wieder da. Jetzt gehe ich frohgemut in den Tag und beglücke meine Mitmenschen mit meiner guten Laune. https://www.youtube.com/watch?v=yIG_MYUeL_I

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Kommentare

  • Dieses sich-immer-nah-sein grenzt an Sadismus und Masochismus.

  • Ich meine sowas hier:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Besuchsehe

    Besuchsehe
    Besuchsehe bezeichnet in der Ethnosoziologie eine Form der Ehe, bei der die Partner nach ihrer Heirat nicht zusammenziehen, sondern getrennt wohnen b…
  • Die Menschen sind verschieden und haben verschiedene Bedürfnisse. Von Robert Betz wird öfter betont das jeder Mensch mehrere Stunden täglich (sic!) mit sich allein braucht. Die Vorstellung von dem romantischen Beisammensein mit lang anhaltenden Glücksgefühlen weil man den oder die "richtige" endlich gefunden hat habe ich längst über Bord geworfen denn sie ist nicht stimmig.
    Ich genieße gelegentliche Treffen, bei denen keine Probleme gewälzt werden. Wir erfüllen unsere Wünsche nach Nähe und intensivem Erleben und wahren unsere Würde und den Wunsch nach Distanz und Alleinsein.

  • Küche und Badezimmer teilen? Warum nicht? Ich habe als Studentin gerne in WGs gewohnt und kann mir vorstellen, das auch als Seniorin wieder zu tun - wäre mir auf jeden Fall lieber als ein Altenheim.

    Aber auf eine Paarbeziehung habe ich definitiv keine Lust mehr.
    Wenn es mir nicht gut geht, mag ich mich niemand anderem zumuten. Und das kommt leider nicht gerade selten vor.

  • Hallo, viele wahre Worte.
    Ich (64 J) kann mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen Badezimmer und Küche zu teilen. Auch nicht mit einer Frau mit der ich eine Verbindung habe.
    In den letzten Jahren hat sich heraus kristallisiert dass das Annehmen von Allem die einfachste Art ist damit fertig zu werden. Schmerzen, die ich an nehme sind a) besser zu ertragen und b) schneller wieder weg.

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