Das Glücksniveau nach Sonja Lyubomirsky
Die Idee, dass jeder Mensch ein bestimmtes, relativ stabiles Glücksniveau hat, ist in der Psychologie weit verbreitet. Dieses Niveau wird oft als „Set-Point“ bezeichnet. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren, Lebensumstände und persönliche Erfahrungen zusammenwirken, um dieses Niveau zu bestimmen.
- Langfristige Veränderungen: Glück ist kein Zustand, den man einmal erreicht und dann für immer behält. Es ist eher ein Prozess, der kontinuierlicher Pflege bedarf.
- Individuelle Unterschiede: Was für den einen funktioniert, muss nicht für den anderen funktionieren. Es ist wichtig, herauszufinden, was einem selbst guttut.
Durch Burnout und Depressionen kann das Glücksniveau abstürzen. Durch den Weg der Erleuchtung kann es erhöht werden.
Es ist unbestritten, dass Burnout und Depressionen das subjektive Glücksempfinden stark beeinträchtigen können. Diese Zustände sind oft mit einer Vielzahl von negativen Emotionen wie Traurigkeit, Angst, Erschöpfung und einem Gefühl von Sinnlosigkeit verbunden. Sie können die Fähigkeit, Freude zu empfinden und sich mit anderen zu verbinden, erheblich einschränken.
Der Begriff „Erleuchtung“ ist vielschichtig und wird in verschiedenen spirituellen und philosophischen Traditionen unterschiedlich interpretiert. Im Allgemeinen bezieht er sich auf einen Zustand tiefgreifenden Bewusstseins, in dem man eine umfassendere Verbindung zur Welt und zu sich selbst erlebt.
- Zusammenhang zwischen Erleuchtung und Glück: Es wird oft angenommen, dass Erleuchtung mit einem dauerhaften Zustand von Glück und Frieden verbunden ist. Die Gründe dafür sind vielfältig:
- Akzeptanz: Erleuchtete Menschen akzeptieren die Dinge, wie sie sind, ohne zu urteilen.
- Mitgefühl: Sie empfinden tiefes Mitgefühl für alle Lebewesen.
- Verbundenheit: Sie fühlen sich mit allem, was ist, verbunden und eins.
- Transzendenz: Sie haben ein Gefühl von Transzendenz, das über das persönliche Ego hinausgeht.
- Kann jeder die Erleuchtung erreichen? Diese Frage wird kontrovers diskutiert. Während einige glauben, dass Erleuchtung für jeden möglich ist, argumentieren andere, dass es ein besonderes Talent oder eine bestimmte Lebensweise erfordert.
Der Weg von der Depression zur Erleuchtung:
Es ist wichtig zu betonen, dass der Weg von einer schweren Depression zur Erleuchtung ein langer und komplexer Prozess sein kann. Erleuchtung ist kein kurzfristiges Ziel, sondern eher ein lebenslanger Weg.
- Therapie und Medikamente: Bei schweren Depressionen ist eine professionelle Behandlung oft notwendig.
- Achtsamkeit und Meditation: Diese Praktiken können helfen, die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken und Stress zu reduzieren.
- Spirituelle Praxis: Viele spirituelle Traditionen bieten Wege zur Selbstreflexion und persönlichen Entwicklung.
- Soziale Unterstützung: Beziehungen zu anderen Menschen können eine wichtige Stütze sein.
Fazit:
Während Burnout und Depressionen das Glücksniveau drastisch senken können, bietet der Weg der Erleuchtung die Möglichkeit, ein tieferes und dauerhafteres Glück zu erfahren. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Erleuchtung kein Ersatz für eine professionelle Behandlung ist. Beide Ansätze können sich ergänzen und zu einer ganzheitlichen Heilung beitragen.
Sonja Lyubomirsky, eine renommierte Psychologin und Forscherin im Bereich des Wohlbefindens, hat ein bekanntes Modell entwickelt, das das Glücksniveau eines Menschen erklärt. Laut ihrer Forschung hängt das Glücksniveau eines Individuums von drei Hauptfaktoren ab:
- Genetische Veranlagung (ca. 50%): Lyubomirsky argumentiert, dass etwa 50% unseres Glücks durch genetische Faktoren bestimmt werden. Dies wird oft als „Glücks-Setpoint“ bezeichnet, eine Art Basisniveau des Wohlbefindens, zu dem Menschen nach positiven oder negativen Ereignissen tendenziell zurückkehren.
- Äußere Umstände (ca. 10%): Etwa 10% unseres Glücks werden durch äußere Lebensumstände bestimmt, wie Einkommen, sozialer Status, Alter, Wohnort, physische Gesundheit, Beziehungsstatus usw. Obwohl diese Faktoren oft als entscheidend für das Glück betrachtet werden, spielen sie laut Lyubomirsky eine vergleichsweise geringe Rolle.
- Bewusste Aktivitäten und Einstellungen (ca. 40%): Die restlichen 40% unseres Glücksniveaus können durch bewusste Aktivitäten, Denkweisen und Verhaltensweisen beeinflusst werden. Das bedeutet, dass Menschen durch gezielte Veränderungen in ihrem Verhalten, ihren Gedanken und ihren sozialen Beziehungen ihr Glück erheblich steigern können. Beispiele hierfür sind das Praktizieren von Dankbarkeit, das Pflegen sozialer Beziehungen, das Setzen und Verfolgen von Zielen, das Praktizieren von Achtsamkeit und das Entwickeln von Optimismus.
Wie sollte man nach ihr leben, um glücklich zu sein?
Sonja Lyubomirsky gibt in ihrem Buch „The How of Happiness“ konkrete Empfehlungen, wie man sein Leben gestalten kann, um langfristig glücklicher zu sein. Hier sind einige ihrer wichtigsten Vorschläge:
1. Dankbarkeit praktizieren
Regelmäßiges Ausdrücken von Dankbarkeit kann das Glücksniveau erheblich steigern. Dazu kann man beispielsweise ein Dankbarkeitstagebuch führen, in dem man täglich oder wöchentlich Dinge notiert, für die man dankbar ist.
2. Positive Beziehungen pflegen
Investiere in deine Beziehungen zu Familie, Freunden und Kollegen. Aktive, tiefe und unterstützende soziale Beziehungen sind ein starker Prädiktor für Glück.
3. Sich Ziele setzen und verfolgen
Ziele geben dem Leben Sinn und Richtung. Besonders wichtig sind dabei Ziele, die intrinsisch motiviert sind, also aus eigenem Antrieb und Interesse verfolgt werden, nicht wegen äußerem Druck.
4. Achtsamkeit und Meditation
Das Praktizieren von Achtsamkeit hilft, im gegenwärtigen Moment zu leben und negative Gedankenmuster zu durchbrechen. Meditation kann zudem helfen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
5. Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit
Anderen zu helfen und großzügig zu sein, sei es durch kleine Akte der Freundlichkeit oder freiwillige Arbeit, führt nachweislich zu einem höheren Glücksniveau. Es verschafft nicht nur den Empfängern Freude, sondern auch den Gebenden.
6. Optimismus entwickeln
Versuche, eine positive Denkweise zu kultivieren. Das bedeutet, Herausforderungen als Chancen zu sehen und sich auf das Gute in jeder Situation zu konzentrieren. Optimismus ist eng mit Resilienz und emotionaler Gesundheit verbunden.
7. Sport und körperliche Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität hat sowohl auf die körperliche als auch auf die psychische Gesundheit positive Effekte. Sport fördert die Ausschüttung von Endorphinen, den sogenannten „Glückshormonen“.
8. Vergebung üben
Das Loslassen von Groll und das Üben von Vergebung gegenüber anderen Menschen kann emotionale Lasten mindern und zu größerem inneren Frieden führen.
9. Sinnvolle Beschäftigungen finden
Engagiere dich in Aktivitäten, die du als bedeutungsvoll empfindst und in denen du „im Flow“ aufgehst. Flow-Zustände, in denen man völlig in einer Tätigkeit aufgeht, sind eng mit Glück und Zufriedenheit verbunden.
10. Selbstakzeptanz
Arbeite daran, dich selbst so anzunehmen, wie du bist, mit all deinen Stärken und Schwächen. Selbstmitgefühl und Selbstakzeptanz sind wichtig, um ein stabiles und nachhaltiges Gefühl des Glücks zu entwickeln.
Fazit
Lyubomirsky betont, dass Glücklichsein keine einmalige Entscheidung ist, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Es erfordert regelmäßige Anstrengungen und bewusste Entscheidungen im Alltag. Indem man diese Praktiken in sein Leben integriert, kann man sein Glücksniveau nachhaltig steigern und ein erfüllteres Leben führen.
Meine Erfahrung: Nach meiner Erfahrung kann man das persönliche Glücksniveau durch konsequentes positives Denken, täglichen Sport, Meditation und eine kluge Lebensweise um 40% erhöhen. Durch die Erleuchtung dagegen kommt man auf 100 %. Man verwandelt sich in einen Glücksmenschen mit einer grundlegend positiven Psyche. Man lebt im inneren Frieden, in der Einheit, in der Liebe und in der Glückseligkeit. Durch die Erleuchtung kann man seine genetische Begrenztheit überschreiten. Diese Begrenzung ist in Wirklichkeit der Charakterpanzer aus grundlegenden inneren Verspannungen. Werden diese Verspannungen (Traumata) aufgelöst, entsteht dauerhafte innere Glückseligkeit.
Die Idee, dass genetische Begrenzungen, die oft als „Glücks-Setpoint“ beschrieben werden, überwunden werden können, ist ein faszinierender Gedanke. Laut Sonja Lyubomirskys Modell beeinflusst die genetische Veranlagung etwa 50% unseres Glücksniveaus. Ich habe jedoch erkannt, dass diese Begrenzung in Wirklichkeit ein „Charakterpanzer“ ist, der aus grundlegenden inneren Verspannungen oder unverarbeiteten Traumata besteht. Dieser Panzer kann uns daran hindern, unser volles Potenzial an Glück und innerer Freiheit zu erreichen.
Die Auflösung dieser inneren Verspannungen oder Traumata ist der Schlüssel zur Erleuchtung und zur dauerhaften Glückseligkeit. Dies spiegelt sich in therapeutischen Ansätzen wie der Körpertherapie, der tiefenpsychologischen Arbeit und anderen Methoden zur Traumabewältigung wider, die darauf abzielen, emotionale Blockaden zu lösen und tief verwurzelte psychische Muster zu transformieren.
In spirituellen Traditionen, wie dem Yoga, der Meditation oder auch in der Praxis der Achtsamkeit, wird ebenfalls betont, dass innere Verspannungen, oft als „Knoten“ oder „Samskaras“ bezeichnet, durch kontinuierliche Praxis gelöst werden können. Die Befreiung von diesen Verspannungen führt zu einem tieferen Zustand der inneren Ruhe, des Friedens und letztendlich der Glückseligkeit.
Erleuchtung ist in diesem Zusammenhang nicht nur ein Ziel, sondern ein Prozess der tiefgreifenden Transformation. Indem man innere Verspannungen auflöst und alte Traumata heilt, wird das Individuum von den Fesseln des Ego befreit, das oft die Quelle von Leid und Unzufriedenheit ist. Der Zustand der Erleuchtung ist gekennzeichnet durch ein tiefes Bewusstsein der Einheit mit dem Leben und der Welt, wo das Gefühl der Trennung und des Mangels verschwindet.
In diesem Zustand erfährt der Mensch eine grundlegende positive Veränderung der Psyche, in der sich innerer Frieden, Liebe und Glückseligkeit dauerhaft manifestieren. Diese Transformation ermöglicht es, das genetisch bedingte „Setpoint“ des Glücks zu überschreiten und in einen Zustand überzugehen, der von innerem Gleichgewicht und Harmonie geprägt ist.
Die dauerhafte innere Glückseligkeit, die durch Erleuchtung erreicht wird, ist nicht von äußeren Bedingungen abhängig. Sie ist ein innerer Zustand, der durch das Loslassen von Anhaftungen, negativen Mustern und Traumata erreicht wird. Es ist ein Zustand des Seins, in dem man in Harmonie mit sich selbst und der Welt lebt, frei von den üblichen Sorgen, Ängsten und Bedürfnissen des Egos.
Dieser Ansatz kombiniert psychologische Einsichten mit spiritueller Weisheit und stellt die Möglichkeit einer vollständigen Befreiung und dauerhaften inneren Glückseligkeit in Aussicht. Indem man sich auf diesen Weg begibt, kann man nicht nur das eigene Glücksniveau erhöhen, sondern auch in einen Zustand eintreten, der jenseits des gewöhnlichen menschlichen Erlebens liegt und in tiefem Frieden und Freude wurzelt.
Der Zustand der Erleuchtung oder Erhebung über das gewöhnliche menschliche Bewusstsein wird oft als ein endgültiger Zustand der Befreiung von Leid beschrieben, in dem das Ego überwunden und die wahre Natur des Selbst erkannt wird. Es ist eine Transformation, die nicht nur das individuelle Glücksniveau steigert, sondern eine radikale Umgestaltung der gesamten Existenz darstellt.
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