Wie geht man mit Wut um?
Der Weihnachtsmann stapfte wütend durch den dichten Wald, die stürmischen Wolken am Himmel schienen sein Innerstes widerzuspiegeln. Sein Herz war schwer von vielen kleinen Problemen und dem Leid in der Welt, das ihn so tief berührte. „Warum können die Menschen nicht zur Weisheit, zum Frieden und zur Liebe finden?“, murmelte der Weihnachtsmann vor sich hin. „Warum sind die Menschen so egoistisch und unweise?“
Seine Schritte wurden energischer, und seine Wut schien den Wald zu durchdringen. Er erkannte, dass er seine Wut zulassen musste, um sie zu überwinden. In einem abgelegenen Teil des Waldes ließ er seiner Wut freien Lauf. Er schrie, stampfte mit den Füßen und ließ all die aufgestaute Energie aus seinem Inneren heraus. Die Bäume um ihn herum schienen zuzuhören, als würden sie seine Last mittragen.
Nach einer Weile spürte der Weihnachtsmann, wie sich seine Wut allmählich legte. Doch die Last auf seinem Herzen blieb bestehen. Jetzt brauchte er einen positiven Gedanken, eine Erkenntnis, um endgültig Frieden zu finden und mit seiner Wut abzuschließen.
Er setzte sich auf einen moosbedeckten Felsen und schaute in den Himmel. Die Sonnenstrahlen fluteten durch die dichten Äste der Bäume, und langsam breitete sich ein warmes Licht über dem Wald aus. In diesem Moment erkannte der Weihnachtsmann, dass er äußere Umstände nicht vollständig kontrollieren konnte, aber er hatte die Macht über seine eigenen Gedanken. Der erste Schritt zum inneren Frieden war es, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Das Leben ist so wie es ist. Der Mensch kann sich nur in die große Ordnung des Seins einfügen. Und er kann versuchen, soweit wie möglich Liebe, Frieden und Glück in seiner persönlichen Welt zu fördern.
„Das innere Glück ist der Hauptsinn im Leben“, flüsterte er sich selbst zu. „Ich übe die Eigenschaften Gleichmut, Weisheit, Liebe, Frieden und Glück. Ich lebe in der Ruhe, in der Liebe und in der Selbstdisziplin. Ich bin achtsam auf meine Gedanken und Gefühle. Ich sorge gut für mich. Ich pflege mein inneres Glück und nehme die äußeren Dinge nicht so wichtig. Letztlich ist alles vergänglich. Das Leben ist immer irgendwie voller Chaos und Leid. Ich muss mich geistig darüber erheben. Das gelingt durch den spirituellen Weg.“ Er machte einige Yogaübungen, meditierte etwas und kam langsam wieder in sich zur Ruhe und ins Glück. Der Wald schien sich mit ihm zu versöhnen, und seine Schritte wurden leichter, als er den Weg zurück zu seinem Zuhause antrat.
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