Was sagt die Nahtodforschung zur Reinkarnation?

Menschen, die dem Tod nahe waren, erzählen oft erstaunliche Dinge. Sie treten aus dem Körper, werden durch einen Tunnel zu einem Licht gezogen, sehen eine Lebensrückschau, begegnen verstorbenen Verwandten und erleben tiefe Glückseligkeit. Sind solche Erlebnisse real oder nur Halluzinationen? Als Präsident der Schweizerischen Gesellschaft zur Erforschung von Nahtoderfahrungen hat der Arzt Dr. Reto Eberhard Rast sich ausführlich mit solchen Phänomenen befasst. Erklärungen, wonach diese Erlebnisse nur das Ergebnis physiologischer Prozesse in einem sterbenden Hirn sind, vertraut er nicht. Verblüffende Schilderungen haben ihn überzeugt, dass es ein Bewusstsein ausserhalb des Gehirns geben muss.

In dem Interview wird er gefragt, welche Aussage Menschen mit Nahtoderfahrungen zur Reinkarnation gemacht haben. Es gibt einige Fälle, bei denen sich in der Nahtoderfahrung das Bewusstsein auf frühere Leben ausweitet. Als erstes berichtet er von einem Soldaten im Zweiten Weltkrieg, der während seiner Verwundung bei einer Nahtoderfahrung seine früheren Leben sieht. Er sieht sich als Kampfpiloten im Ersten Weltkrieg, wie er abstürzt. Und er sieht sich viel weiter zurück als römischer Legionär, wo er als Anführer einer kleinen Gruppe von keltischen Briten angegriffen wird. Offensichtlich hat er es trotz seiner ständigen Tode bevorzugt sich als Soldat wieder zu inkarnieren.

Und genauso erging es mir. In vielen meiner früheren Leben war ich ein Soldat. Zuerst sah ich mich als asiatischen Kämpfer vor vielen tausend Jahren. Es gab damals viele Stammeskriege. Feindliche Krieger hatten mein ganzes Dorf zerstört und alle meine Freunde und Verwandten getötet. Damals entstand in mir das erste Mal der Wunsch nach einer Welt der Liebe und des dauerhaften Friedens. Einige Jahrhunderte später sah ich mich als einen chinesischen Soldaten. Es war etwa zur Zeit von Jesus Christus. Ich war der Anführer eines kleinen Trupps und wurde wegen meiner Tapferkeit mit dem Posten eines Mandarin belohnt. Als Mandarin war ich ein chinesischer Würdenträger, der als Beamter eine kleine Stadt verwaltete und die vielen Privilegien meiner Stellung genoss. Ich war reich, hatte viel Geld und eine schöne Frau.

Nach einem Leben als indische Frau und als Mönch wurde ich wieder ein Soldat. Als britischer Fußsoldat mit einer Bärenfellmütze wurde ich beim Kampf gegen Napoleon mit vielen Kameraden in einer blutigen Schlacht getötet. Danach hatte ich genug vom ewigen Kämpfen. Am Ersten und Zweiten Weltkrieg nahm ich nicht mehr teil. Dafür kämpften mein Großvater und mein Vater. Mein Großvater wurde im ersten Weltkrieg verwundet. Er galt als Kriegsheld und hat mir gerne von seinen Kriegsabenteuern erzählt. Mein Vater wurde auf der Krim im Zweiten Weltkrieg verwundet.

Ich fragte mich, warum ich mich so oft als Soldat inkarniert habe. Als Soldat hatte man bestimmte Vorteile. Man musste nicht als Bauer Frondienst für den Landbesitzer leisten. Man wurde von der Bevölkerung wegen seiner Uniform verehrt. Und man hatte ein klares Ziel vor Augen, welches dem Leben einen Sinn gab. Letztlich war man als Soldat aber ein Opfer der Machtspiele der Reichen. Das habe ich erst spät durchschaut. Auf meinem spirituellen Weg half mir die Zielstrebigkeit, die Ausdauer, die Opferbereitschaft und die Selbstdisziplin eines Soldaten. Insofern diente jede Inkarnation der Entwicklung bestimmter Eigenschaften, die ich für den Weg der Erleuchtung brauchte.

Der Sterbeforscher Dr. Rast berichtet von vielen Fällen, die sich nur durch eine Reinkarnation erklären lassen. Wenn ein Mensch von einem früheren Leben berichtet und die Dinge nachgeprüft werden können, dann muss der Mensch früher an diesem Ort gelebt haben. Die einzige weitere Erklärung wäre ein telephatisches Wissen. Aber auch das wäre wieder eine übersinnliche Erklärung. Dann ist es logischer, den Berichten von einer Reinkarnation direkt zu glauben.

Für die Lehre von der Reinkarnation spricht aus der Sicht von Dr. Rast, dass nur mit dieser Lehre eine kosmische Gerechtigkeit entsteht. Die Leben auf der Erde sind sehr unterschiedlich, mal kurz und mal lang, mal glücklich und mal unglücklich. Die Reinkarnation gleicht langfristig das Leid einzelner Leben aus. Geht es einem Menschen in einem Leben schlecht, dann kann er im nächsten Leben glücklich sein, wenn er ein gutes Karma erzeugt. Was du heute tust, entscheidet über dein zukünftiges Leben. Jeder Mensch hat die Chance zur Erleuchtung zu kommen und damit das Leid des Lebens zu überwinden. Jeder Mensch kann dauerhaft ins Licht aufsteigen, wenn sein Bewusstsein dafür reif ist. Er braucht dazu letztlich Erfahrungen aus vielen Leben, in denen er seine Weisheit, seine geistige Disziplin, seinen Frieden, seine Liebe und sein inneres Glück entwickelt.

https://www.youtube.com/watch?v=XWTz0NBHnjw&t=385s

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