Was kann man beim Tod tun? Ein Mantra beim Sterben.

Der letzte Gedanke entscheidet über den Ort der Wiedergeburt. Ein Yogi überträgt im Moment seines Todes sein Bewusstsein ins Paradies, in die kosmische Einheit oder entscheidet sich für ein bestimmtes nächstes Leben. Dafür gibt es verschiedene Techniken.Wenn wir nach unserem Tod ins Paradies kommen möchten, dann brauchen wir ein Paradies-Mantra. Für Christen genügt ein Gebet zu Jesus Christus oder zu Gott. Jesus hat versprochen alle seine Anhänger ins Paradies zu bringen. Ähnlich ist es im Buddhismus. Wir visualisieren Buddha Amitabha über uns im Himmel im Paradies. Wir denken seinen Namen als Mantra, also „Om Amitabha“, „Om Amida Butsu“ oder „Om Ami Deva Schri“. Dann steigt unser Bewusstsein nach dem Tod durch unser Scheitelchakra ins Licht auf. Auch Buddha Amitabha hat versprochen alle Menschen ins Paradies zu führen, die sich geistig mit ihm verbinden. Im Yoga haben wir die Wahl zwischen verschiedenen Göttern wie Shiva, Krishna, Rama oder Vishnu. Sie führen uns nach Shivaloka oder Vaikuntha (dem Paradies von Vishnu).Wenn wir spirituell fortgeschritten sind und bereits den Zustand des erleuchteten Seins kennen, dann können wir bei unserem Tod einfach unser Bewusstsein in die Einheit übertragen. Buddha lehrte es in die Löwenhaltung (Seitenlage mit dem Kopf auf der Hand und eine Hand auf der Hüfte) zu gehen, so die Kundalini-Energie zu aktivieren und dann den Geist zu beruhigen (die vier Stufen der Versenkung). Yogis setzten sich auch manchmal in den Meditationssitz und gehen vor dem Sterben in eine tiefe Meditation. Dadurch kommen sie in die Einheit und können dann mit einem kleinen Willensimpuls ihr Bewusstsein ganz in die Einheit übertragen. Sie gehen vom Licht ins Licht, vom Nirvana ins Parinirvana.Unser Karma entscheidet über unser zukünftiges Leben. Wenn wir ein gutes zukünftiges Leben haben möchten, dann sollten wir in diesem Leben unseren Geist auf das Positive ausrichten, positiv denken und positiv handeln. Wir sollten gute Taten tun. Jede gute Tat verbessert unser Karma und löst schlechtes Karma auf. Am besten ist es als Bodhisattva (Karma-Yogi, Helfer aller Wesen) zu leben. Dann erhalten wir automatisch ein gutes Karma. Fortgeschrittene Yogis können sich auch auf ihr zukünftiges Leben konzentrieren und so den Ort und die Art ihrer Wiedergeburt bestimmen. Was möchtest du in deinem zukünftigen Leben werden? Es ist gut sich bereits jetzt darüber klar zu sein. Wünsche können sich realisieren, wenn wir es ernsthaft wollen. Aus meinen früheren Leben kann ich klar erkennen, dass ich mich immer entsprechend meines Wunsches neu inkarniert habe.Die einfachste Technik ist es zu einem erleuchteten Meister oder zu einem spirituellen Vorbild (Buddha, Shiva, Christus) zu beten. Wir denken den Namen des Meisters oder des Vorbildes mit Om davor als Mantra (zum Beispiel „Om Buddha, Om Amitabha, Om Namah Shivaya). Dann wird der Meister gut für einen sorgen. Das haben mir alle meine Meister versprochen. Wir können uns gelassen unserem Schicksal (dem Leben, unserem Karma) hingeben. Wir werden entsprechend unserem Karma dort hin geführt, wo es für uns richtig ist.Ich habe vor einigen Jahren in einem geführten Traum von meinen Meister das Wissen erhalten, wie man beim Tod in die Lichtbereiche im Jenseits und ins Paradies aufsteigt. Man muss den Geist stabilisieren. Wenn die Seele ruhig, gelassen und positiv durch die Sterbeprozesse geht, steigt sie ins Licht auf. Sogyal Rinpoche lehrte: „Halte deinen Geist rein. Verbinde dich mit deinem Meister oder deinem spirituellen Vorbild.“ Hilfreich ist ein Gebet oder ein Mantra. Ich bekam im Traum das Mantra „Ja“. Ich dachte es die ganze Zeit während meines Sterbens. Mein Bewusstsein erlosch. Und ich wachte im Licht wieder auf.Der Dalai Lama vertritt die Zwei-Hände-Lehre. Die eine Hand ist die Hand des Meisters und die andere die Hand des Sterbenden. Der Sterbende muss die Hand des Meisters ergreifen, sich geistig mit ihm verbinden, an ihn denken, zu ihm beten oder ein Mantra sprechen. Dann spürt der Meister den Menschen über eine höhere Raumdimension und kann ihm spirituell helfen.Möge uns allen das Sterben gelingen. Und das Leben auch. Denn beides hängt letztlich zusammen. So wie wir gelebt haben, so werden wir sterben. Das Bewusstsein, das wir während des Lebens entwickeln, entscheidet über unseren Tod. Wenn wir während des Lebens Eigenschaften wie innerer Frieden, Weisheit, Liebe und Selbstdisziplin entwickelt haben, werden wir diese Eigenschaften auch nach dem Tod und im nächsten Leben haben. Wenn wir als spiritueller Mensch gelebt haben, werden wir unsere Reise durch die nächsten Leben als spiritueller Mensch fortsetzen. Bis wir die Erleuchtung, das Ziel des Lebens erreicht haben. Dann haben wir bei unserem Tod die freie Wahl. Wir können uns aber schon vor dem Tod unser nächstes Ziel überlegen. Dann fällt die Entscheidung im Zeitpunkt des Todes leichter.

 

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Kommentare

  • hallo Nils, leider habe ich die links gelöscht, bitte bitte nochmal an meine e mailadresse schicken!!!

     

    ein schönes wocheende hans-joachim

  • hallo Nils, danke für deine nachricht!

    meine  email adresse lautet: hans-joachim.ruehmann@web.de

    ich möchte gerne das you tube video weiterleiten. dafür benötige ich den linK

     

    (ich kenne mich nicht so gut aus mit dem computer)

     

    danke für deine neue antwort

    hans-joachim

  • Hallo Hans-Joachim.  Leider habe ich deine Email Adresse nicht. Ich verstehe deinen Wunsch auch nicht, weil du dir das Video auf YouTube ansehen kannst. Gruß Nils 

  • hallo Nils,

    wieder mal vielen dank für deinen beitrag.

    ich hätte gerne den link per  email von dem video unter deinem bericht: welt im wandel tv

    mit herrn jacoby!

     

    vielen dank, denn ich war sterbebegeleiter und möchte jetzt nach einer pause wieder einsteigen!

     

    liebe grüße hans-joachim aus harburg

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