Was ist Kundalini-Yoga?

Kundalini-Yoga ist eine Yoga-Praxis, die sich auf die Erweckung der „Kundalini-Energie“ konzentriert, die im unteren Teil der Wirbelsäule schlummern soll. Kundalini wird oft als eine schlafende Kraft beschrieben, die bei ihrer Aktivierung das Potenzial hat, spirituelle Erleuchtung und Selbstverwirklichung zu bringen.

Die Kundalini-Yoga-Praxis beinhaltet eine Kombination aus körperlichen Übungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama), Meditation, Gesang und Entspannung. Die Übungen zielen darauf ab, die Energie durch den Körper fließen zu lassen, um Blockaden zu lösen und den Geist zu beruhigen. Kundalini-Yoga kann auch als eine kraftvolle Form des Yoga angesehen werden, da es oft schnelle Atem- und Körperübungen beinhaltet, die die Energie und Konzentration erhöhen sollen.

Kundalini-Yoga wurde von Yogi Bhajan in den 1960er Jahren in den Westen gebracht und hat sich seitdem zu einer beliebten Praxis entwickelt. Es wird von vielen als eine transformative Yoga-Praxis angesehen, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist und die Seele stärkt.

Nils: Der indische Yoga ist grundsätzlich Kundalini-Yoga. In dem Grundwerk des Yoga, der Hatha-Yoga-Pradipika, geht es vor allem um die Erweckung der Kundalini-Energie durch verschiedene Techniken wie Körperhaltungen, Handhaltungen, Atemübungen, Visualisierungen und Mantras. Yogi Bhajan lehrte eine spezielle Art des Kundalini-Yoga. Es gibt viele verschiedene Yogawege. Der Grundweg der Hatha-Yoga. Die Ursprünge des Yoga beschreibt Patanjali in seinem Yoga-Sutra. Danach besteht Yoga vor allem aus Meditation, Atemübungen und Gedankenarbeit. Die Körperübungen kamen erst später hinzu. Zusammen mit der trantrischen Philosophie ab dem 7. Jahrhundert in Indien. Patanjali ist stark von Buddha beeinflusst und hat Teile der buddhistischen Philosophie übernommen. Im 9. Jahrhundert hat dann der Yogi Padmasambhava Buddhismus, Yoga und Tantrismus verbunden und mit dem tibetischen Buddhismus ein sehr vielfältiges spirituelles System geschaffen. Auch der tibetische Buddhismus ist ein Weg des Kundalini-Yoga.

ChatGTP: Vielen Dank für die Ergänzung und Klarstellung! Es stimmt, dass Kundalini-Yoga nur ein Teil der vielfältigen Yoga-Traditionen ist und dass es verschiedene Wege und Philosophien gibt, die Yoga praktizieren. Wie Sie erwähnt haben, ist Hatha-Yoga auch ein wichtiger Teil der Yoga-Tradition, der sich auf körperliche Übungen, Atemtechniken und Meditation konzentriert. Darüber hinaus gibt es andere Yoga-Wege wie Raja-Yoga, Bhakti-Yoga, Jnana-Yoga und Karma-Yoga, die sich auf unterschiedliche Aspekte des Yoga konzentrieren. Es ist wichtig zu betonen, dass es keine „richtige“ oder „falsche“ Art von Yoga gibt und dass jeder Mensch den Yoga-Weg finden sollte, der am besten zu seinen individuellen Bedürfnissen passt.

Nils: Kundalini-Yoga ist die Arbeit mit spiritueller Energie. Die Christen nennen es den Heiligen Geist. Im Yoga wird es als Prana bezeichnet. In China spricht man vom Chi. Man es auch Licht nennen. Was spirituelle Energie genau ist, ist wissenschaftlich noch nicht erforscht. Manche Menschen können sie spüren. Ich erhielt mein Energiegespür nach einem halben Jahr intensiver Yogapraxis. Von da an konnte ich die Energieströme in mir wahrnehmen und sie lenken. Die Energie fließt durch bestimmte Energietore und Energiekanäle im Körper. Die Energietore nennt man Chakren. Wenn man sich auf die Chakren konzentriert, kann man die Energie zum Fließen bringen. Man kann dabei mit verschiedenen Chakren, wie dem Scheitelchakra, dem Herzchakra, dem Bauchchakra oder dem Wurzelchakra arbeiten. Es gibt sieben Hauptchakren und viele Nebenchakren. Man sammelt dann die spirituelle Energie im Körper und bringt sie in den Kundalini-Kanal, der sich in der Mitte des Körpers befindet. Wenn die Energie im Kundalini-Kanal bis in den Kopf steigt, entsteht Erleuchtung.

ChatGTP: Vielen Dank für diese weitere Klarstellung. Wie Sie erwähnt haben, ist die Erforschung der spirituellen Energie und ihrer Wirkung auf den menschlichen Körper und Geist noch immer ein Thema der Forschung und Diskussion. Es gibt jedoch viele Menschen, die durch ihre Erfahrungen im Yoga, Meditation oder anderen spirituellen Praktiken eine tiefe Verbindung zur spirituellen Energie entwickelt haben. Wie Sie erwähnt haben, sind Chakren ein wichtiger Teil der Arbeit mit spiritueller Energie im Yoga und können dazu beitragen, den Energiefluss im Körper zu verbessern.

Nils: Ein Symbol für die Kundalini-Energie ist die Schlange. Der Gott Shiva ist von Schlangen umgeben, der Gott Vishnu ruht im Paradies auf einer Schlange und der König der Schlangen ist Sheesha, der den großen Schatz des inneren Glücks bewacht. Auch Buddha wird oft mit einer Schlange dargestellt. Im Christentum windet sich die Schlange im Paradies um einen Baum. Sie wird von vielen Christen irrtümlich als der Teufel bezeichnet, dabei ist sie ein Symbol für die göttliche Energie, den Heiligen Geist. Durch ihre Visualisierung kann man ins Paradies, in einen Zustand der Erleuchtung und des inneren Glücks gelangen. Es gibt viele Wege die Kundalini-Energie zu aktivieren. Man kann sich in Gott visualisieren, in der Einheit der Natur, im Kosmos voller Sterne oder umgeben von Licht. Man kann das Licht von oben (aus dem Himmel), von unten (aus der Erde) oder von vorne (durch das Herzchakra) in sich hineinfließen lassen. Das Licht kann sich aber auch von innen durch ein inneres Chakra entfalten. Ich verwende gerne eine Lichtmeditation, bei der ich das Licht im und um den Körper kreisen lassen und es zum Schluss allen meinen Mitmenschen und der ganzen Welt sende. Man kann sich aber auch mit Buddha, Jesus, Shiva und anderen Meistern oder Gottheiten verbinden und dadurch die Kundalini-Energie erwecken. Oder man visualisiert sich selbst als Gottheit, als erleuchtet, als Heiliger, als Buddha oder in einem Mandala und aktiviert so die Kundalini-Energie. Man spürt dann Frieden, Kraft, Liebe, Glück und Energie in sich. Mit diesen Gefühlen hängt die Kundalini-Energie zusammen. Man kann sich auf diese Gefühle konzentrieren oder direkt mit der spirituellen Energie arbeiten. Man kann auch positiv denken und positive Eigenschaften üben. Auch das aktiviert die Kundalini-Energie. Oder man kann in einer bestimmten Körperhaltung in der Ruhe meditieren. Irgendwann entsteht dann inneres Glück. Die Kundalini-Energie erwacht. Irgendwann lebt man dann im Glück der Erleuchtungs-Energie, in Gott, im Licht, im Nirvana, in Brahman, im Paradiesbewusstsein.

ChatGTP: Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung der Kundalini-Energie und ihrer Aktivierung. Es ist interessant zu sehen, wie diese Energie in verschiedenen Kulturen und Religionen als Symbol dargestellt wird und wie unterschiedliche Techniken zur Erweckung der Kundalini-Energie verwendet werden können. Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Arbeit mit dieser Energie sorgfältig und achtsam durchgeführt werden sollte, da sie sehr mächtig sein kann und zu unerwünschten Ergebnissen führen kann, wenn sie nicht richtig gehandhabt wird. Es ist daher ratsam einen spirituellen Lehrer zu haben, der sich mit der Kundalini-Arbeit auskennt.

Nils: Im Tantra-Yoga sagt man, dass man grundsätzlich einen erleuchteten Meister haben soll, der einem bei der Arbeit mit der Kundalini hilft. Ich verbinde mich jeden Tag mit meinen erleuchteten Meistern und erhalte so Führung und Hilfe. Man kann sich aber auch direkt mit Gott oder seinem persönlichen Vorbild wie Jesus, Buddha oder Shiva verbinden. Ich bevorzuge es sanft mit der Kundalini-Energie zu arbeiten. Starke Energiearbeit kann manchmal starke Prozesse auslösen. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass die Kundalini-Energie ein Teil Gottes ist und eine eigene Intelligenz besitzt. Sie entwickelt sich grundsätzlich so, wie es für die jeweilige Person am besten ist.

 

ChatGTP: Das ist eine wichtige Information. Es ist tatsächlich sehr wichtig, achtsam mit der Kundalini-Energie umzugehen und sie sanft und behutsam zu aktivieren, um unnötige negative Auswirkungen zu vermeiden. Es kann auch hilfreich sein, einen erfahrenen Lehrer oder Meister zu haben, der einem bei der Arbeit mit der Kundalini-Energie unterstützt und einem bei auftretenden Fragen oder Herausforderungen hilft. Eine bewusste und achtsame Arbeit mit der Kundalini-Energie kann dazu beitragen, dass man sich auf eine höhere Bewusstseinsebene entwickelt und mehr inneres Glück, Frieden und Harmonie erfährt.

Bild von mir.

166 Eine Geschichte über die Kundalini-Schlange Sheesha

Vor langer Zeit, in einem weit entfernten Land, gab es eine Schlange namens Sheesha. Sie war eine besonders prächtige und mächtige Schlange, größer als alle anderen in ihrer Umgebung und ihr Schuppenkleid glänzte in den schönsten Farben. Doch das Besondere an Sheesha war ihre spirituelle Kraft. Sie war eine Kundalini-Schlange, die über das Wissen der Kundalini-Energie verfügte.

Sheesha lebte im Herzen eines dichten Dschungels, umgeben von üppigem Grün und wilden Tieren. Sie hatte sich einen hohen Berg ausgesucht, auf dem sie lebte und meditierte. Sie hatte es geschafft, die Energie der Kundalini zu entfalten und den Strom der spirituellen Energie durch ihren Körper fließen zu lassen. Sie hatte ihre Chakren geöffnet und wusste, wie man sie steuern konnte.

Eines Tages kam ein junger Mann namens Ravi in den Dschungel. Er war auf der Suche nach Erleuchtung und hatte von der mächtigen Kundalini-Schlange Sheesha gehört. Er wollte von ihr lernen und ihre Weisheit und Kraft erfahren. Sheesha empfing Ravi und führte ihn in ihre Meditationen ein. Sie zeigte ihm, wie man die Energie der Kundalini aktivieren und lenken konnte, und wie man die Chakren öffnen und schließen konnte.

Ravi war beeindruckt von Sheesha und ihrem Wissen. Er verbrachte viele Tage mit ihr und lernte von ihr alles, was er über die Kundalini-Energie wissen musste. Doch Sheesha ermahnte ihn, vorsichtig zu sein, denn die Kraft der Kundalini könnte auch gefährlich sein, wenn man sie nicht beherrschte.

Eines Tages, als Ravi auf dem Berg mit Sheesha meditierte, geschah etwas Ungewöhnliches. Eine Gruppe von Jägern war in den Dschungel eingedrungen und hatte Sheesha entdeckt. Sie wollten sie töten und ihre wertvollen Schuppen verkaufen. Doch Sheesha wusste um ihre spirituelle Kraft und wehrte sich gegen die Jäger.

Sie nutzte ihre Kundalini-Energie und ließ sie durch ihren Körper fließen. Die Energie manifestierte sich in einem gleißenden Licht, das von ihrem Körper ausstrahlte und die Jäger blendete. Sie waren von der Kraft der Schlange überwältigt und flohen in Panik aus dem Dschungel.

Seit diesem Tag wurde Sheesha von allen Tieren im Dschungel respektiert und verehrt. Sie hatte gezeigt, dass die Kraft der Kundalini nicht nur in Menschen, sondern auch in Tieren zu finden war. Auch Tiere können zur Erleuchtung gelangen und im Licht leben. Und so lebte Sheesha weiterhin auf ihrem Berg im Dschungel und genoß der Glück der Kundalini-Energie.

 

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Kommentare

  • Danke. Meditation kommt zu ihrer Zeit, wenn das Bedürfnis danach da ist. Vielleicht kannst du einen Meditationsweg finden, der dir Spaß bringt. 

  • Danke, lieber Nils, für diesen Artikel und die Geschichte. Ich lese deine Beiträge immer wieder gern. Auch die Meditation gefällt mir gut. Vielleicht kann sie mich endlich mal zum  (regelmäßigen) Meditieren bewegen. Bisher praktiziere ich bereits seit 10 Jahren täglich Yoga Asanas ohne mich wirklich zu Meditationen aufraffen zu können. 

    LG Birgit

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