Im Christentum ist die Gottüberlassenheit eine sehr wichtige Eigenschaft. Man überlässt sich voller Vertrauen der Führung Gottes und vertraut darauf, dass letztlich alles gut wird. Gott führt alle Menschen ins Licht und ins Paradies. Ein Christ betet jeden Tag: „Dein Wille geschehe.“ So bewahrt er Gleichtmut in schweren Zeiten und behält immer einen positiven Geist.
Im Yoga übergibt man sich völlig dem erleuchteten Meister. Man vertraut darauf, dass der Meister einem hilft und führt. Alle großen erleuchteten Meister empfehlen sich jeden Tag mit ihrer Energie zu verbinden, ihren Namen als Mantra zu denken und dann aus der eigenen Weisheit heraus positiv zu handeln. So kann man als Yogi gut alle Lebenskrisen bewältigen.
Im Buddhismus gibt es den Amitabha-Buddhismus, der dem christlichen Weg sehr ähnelt. Man betet zu Amitabha und er tut alles für einen. Glauben allein genügt. Man überlässt sich voller Vertrauen der Kraft und der Führung Buddha Amitabhas. Er hat versprochen alle Menschen ins Licht zu führen, die ihn mit seinem Namen anrufen.
Teilweise folge ich diesen Wegen, aber sie passen nicht ganz für mich. Ich übe es die Dinge so anzunehmen wie sie sind. Ich übe Vertrauen in meine Meister und in das Leben zu haben. Letztlich haben meine Meister mir spürbar immer geholfen, obwohl mein Weg insgesamt schwerer ist als ich es wünschte. Was hilft für mich in schweren Zeiten? Einfach weitermachen. Es kommen bestimmt bessere Tage. Insgesamt ist mein Leid natürlich gering gegenüber dem Leid anderer Menschen, die unter schweren Krankheiten, Krieg, Hunger oder Einsamkeit leiden. Sie haben oft keine Hoffnung in ihrem Leben, während ich aus der Hoffnung heraus lebe.
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