Twam ist ein Bestandteil, z.B. einer der großen Mahavakyas: „Tat Twam Asi. Das – Tat, Twam – du, Asi - bist.“ Was bist du? Du bist Tat, Das, das Unendliche, das Ewige. Was bin ich? Dieses Unendliche, das Ewige. Es gibt auch den Ausdruck: „Twam Ewo Ham. Du bist wahrhaftig ich.“ Solange man in der Dualität ist, gibt es ein Ich, ein Aham, ich bin, und ein Twam, ein Du. Solange es ich und du gibt, gibt es Trennung, solange es Trennung gibt, gibt es Schmerz, denn tief im Inneren weißt du, in Wahrheit sind wir alle eins, in Wahrheit weißt du, gibt es nur ein einziges, in Wahrheit sind wir alle miteinander verbunden. Und tief im Inneren weißt du, dass die Trennung letztlich unnatürlich ist, das Gefühl von du und ich als getrennt, ist unnatürlich. In dieser Welt der Namen und Formen gibt es ein Ich und Du und ein Ich tritt in Kontakt mit einem Du. Wenn du aber weißt, dass du in Wahrheit mit jedem verbunden bist, dann ist schon mal Verbundenheit da. Diese Verbundenheit drückt sich aus in Liebe, sie drückt sich aus in gegenseitigem Dienen und für einander da sein. Und sie drückt sich dann schließlich aus im Gefühl der Einheit, bis du irgendwann tatsächlich erfährst, Tat Twam Asi, Das bist du. Und „Aham Brahmasmi. Ich bin dieses Brahman.“ Oder auch Twam Ewo Ham, du und ich sind eins.

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