Tratakam, die Kunst zu sehne. Teil 2

Tratakam, die Kunst zu sehne. Teil 2

Trataka ist eine wirksame Prävention gegen Augenkrankheiten,
Schwindel, Tinnitus und Gedächtnisverlust bis zu neurologischen Störungen.

Auszüge aus dem noch nicht veröffentlichen Buch „Glücklich mit und ohne Brille" Teil 2, „Sehkraft-Yoga“
Voraussichtlicher Erscheinungstermin Juli 2024

Augen spielen eine wichtige Rolle, nicht nur für die Sehfähigkeit. Auch die Qualität der Bewegungssteuerung und räumlichen Orientierung, damit das Sicherheitsgefühl, hängen von der Augengesundheit ab. Gedächtnis, Denkfähigkeit und Lernen gehören auch dazu.

Ich arbeite zurzeit am Sehkraft-Yoga-Buch und entdecke immer mehr Gründe und Zusammenhänge, warum Sehkraft-Prävention so wichtig ist. Es reicht bis zu Demenz und Parkinson. Und das habe ich mir nicht ausgedacht. In den USA wird s.g. Sakkaden*-Bewegung der Augen gemessen, um zu sehen, ob jemand von Alzheimer, Demenz oder Parkinson gefährdet ist. 

Aber was sind Sakkaden?

Wenn ich bei meinem Vortragen/Workshops die Teilnehmer frage, hat keiner über Sakkadische Augen-bewegungen mal gehört. Hier eine kurze Erklärung: Die Augen sind ständig in Bewegung und nehmen verschiedene Objekte willkürlich oder unwillkürlich wahr. Dabei läuft die Augenbewegung in Sakkaden*, Fixationen und Regressionen vor. Sakkadische Augenbewegungen sind grundlegend für unser Überleben. Sie sind wesentlich, um unsere Umgebung zu untersuchen und mit ihm in Kontakt zu kommen, sich im Raum zu bewegen, Körpergleichgewicht zu behalten, zu wiesen, wo oben und wo unten ist, die Sachen zu greifen, einen Gesprächspartner zu erkennen und ihm zu zuhören. Auch Symbole und geschriebene Worte zu erkennen, zu lesen und zu verstehen.

Dank Sakkadensprünge der Augen können wir uns schnell bewegen und dabei eine Kontrolle über unseren Körper beibehalten. Sie ermöglichen uns eine Anpassung an die äußeren Erscheinungen und an die eigene Bewegung, auch die Sachen während einer schnellen Bewegung zu greifen. Sakkaden haben mit dem Überleben zu tun, denn sie helfen uns, Gefahranzeichen zu erkennen, z.B. bei dem Orientierungsreflex, der auftritt, wenn etwas, das außerhalb der Peripherie unseres Gesichts-feldes liegt, plötzlich auftaucht. Sakkaden ermöglichen uns, ein Objekt zu verfolgen und sein Verhalten (z.B. Flugbahn) vorauszusehen. Dass wir unsere Umwelt trotz verschiedener Bewegungen als einer konstanten erleben, liegt darin, dass das Gehirn einen ständigen Abgleich der Sinne vornimmt, indem visuelle Reize (Sakkaden) mit dem Gleichgewichtssinn, der relativen Stellung von Kopf zu Körper oder der Rückmeldung von ausgeführten Bewegungen in Einklang gebracht werden. Es erzeugt einen Bildstabilisator, der dem übrigen Gehirn ein ruhiges Bild präsentiert.

Störungen bei Sakkaden

Eine Verlangsamung der Sakkadischen- Augenbewegung kann von Sehschwäche bis zu einer Neurologische Krankheit deuten. Bei diesen Krankheitsbildern verlieren die Augen des Patienten die Fähigkeit, schnelle Sakkaden auszuführen. Aus diesen Gründen wird in den USA die sakkadische Bewegung der Augen gemessen, um bei verlagsamten Sakkaden eine Tendenz zu Parkinson, Demenz oder Alzheimer frühzeitig zu erkennen. Was eine Möglichkeit öffnet, frühzeitig entgegen dieser Krankheit zu handeln.

Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wird auch mit Störungen des Sakkadische Augenbewegungen in Verbindung gebracht. Dies führt zu einer verzögerten Aufmerksamkeit für Details, was es schwierig machen kann, sich auf Details zu konzentrieren.

Nystagmus (unwillkürlich Sakkaden) treten bei großer Müdigkeit, Vergiftung, übertriebenem Alkoholkonsum oder Konzentrationsschwäche auf. Das Sehvermögen wird durch eine ständige, unregelmäßige Bewegung der Augen beeinträchtigt. Das führt dazu, dass man nicht klar sehen oder den Blick nicht aufmerksam fixieren kann. Wir fühlen uns benommen, verwirrt und können unsre Körper nicht beherrschen.

Interessanterweise eine von den Meditations-Karten, die „Gute-Sicht-Mandala“, die für Tratak bestimmt ist, bringt die Sakkaden in ihre Geschwindigkeit zurück. Sie arbeitet mit einer optischen Täuschung. Dabei versucht das Gehirn, ihm aus dem Objekt gesendeten optischen Informationen ein Bild zu bauen. So scheint es, als würden sich in einem Bild auf einmal Kreise drehen oder der komplette Hintergrund bewegen. Die Stellen im Bild, die sich bei dieser visuellen Täuschung bewegen, sind in der Regel diejenigen, die das Auge gerade nicht fokussiert. Hier wirkt die sakkadische Augenbewegung, die das Objekt „scannt“. Die visuellen Informationen werden durch Mandelkern geprüft. Falls das Objekt, durch Thalamus als wichtig gestuft wird, werden Augen darauf fixiert, um es genauer zu sehen und zu checken, was das ist.

Für die, die schon die Techniken für Gute Sicht ausprobieren möchten,
gibt es ein Worshop  "Glücklich mit und ohne Brille".  

 

Shanti, Shanti, Shanti ❤️

Felicja Faustyna
aktive Yoga-Lehrerin seit 1998
Coach, Buchautorin und Verlegerin
www.ff-yoga.de

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* Saccaden (frz. »saccade« = »Ruck«; »saccader« = »heftig ziehen«). Sakkaden in Deutsch.

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