Swami Sivananda: Wunsch und Vergnügen

Der Wunsch bringt Geist und Sinne in Unruhe. Der Geist wird von den fünf Indriyas, den Sinnesorganen, hin und her gerüttelt. So ist er immer rastlos.

Die Wünsche sind zahllos, unstillbar und unüberwindlich. Vergnügen kann keine echte, dauerhafte Be­friedigung bringen. Es ist ein Fehler, das zu glauben. Vergnügen schürt den Wunsch. Es ist, als gösse man Öl ins Feuer. Vergnügen macht einen Wunsch stärker, kräftiger und intensiver.

Du magst altern; das Haar mag ergrauen; aber der Geist mit seinen Wünschen bleibt immer jung. Die Leis­tungsfähigkeit mag schwinden, aber die Sehnsüchte bleiben auch dann, wenn Altersschwäche einsetzt. Sehnsüchte sind die wahren Samen der Geburt. Diese Sehn­suchtssamen lassen Sankalpa, einen tiefen Eindruck, und Handlung entstehen. Das Rad der Wiedergeburt wird durch diese Sehnsüchte in Bewegung gehalten.



Dies ist eine Textpassage aus dem Buch:

Swami Sivanandas
Inspiration und Weisheit
Für Menschen von Heute


Auszüge aus Werken von Swami Sivananda
Essays und praktische Anleitungen
für spirituelle Aspiranten

Bücher von Swami Sivananda findest du online unter:
yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein