Der Wunsch bringt Geist und Sinne in Unruhe. Der Geist wird von den fünf Indriyas, den Sinnesorganen, hin und her gerüttelt. So ist er immer rastlos.
Die Wünsche sind zahllos, unstillbar und unüberwindlich. Vergnügen kann keine echte, dauerhafte Befriedigung bringen. Es ist ein Fehler, das zu glauben. Vergnügen schürt den Wunsch. Es ist, als gösse man Öl ins Feuer. Vergnügen macht einen Wunsch stärker, kräftiger und intensiver.
Du magst altern; das Haar mag ergrauen; aber der Geist mit seinen Wünschen bleibt immer jung. Die Leistungsfähigkeit mag schwinden, aber die Sehnsüchte bleiben auch dann, wenn Altersschwäche einsetzt. Sehnsüchte sind die wahren Samen der Geburt. Diese Sehnsuchtssamen lassen Sankalpa, einen tiefen Eindruck, und Handlung entstehen. Das Rad der Wiedergeburt wird durch diese Sehnsüchte in Bewegung gehalten.
Dies ist eine Textpassage aus dem Buch:
Swami Sivanandas
Inspiration und Weisheit
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