Gewöhnliche Pranayama Übungen kann man ohne die Hilfe eines Gurus ausführen. Ein Guru ist nötig, wenn du lange Zeit intensiv Kumbhaka praktizieren willst.

In der Praxis von Pranayama, Asanas, usw. liegt keine Gefahr, wenn du vorsichtig bist und deinen gesunden Menschenverstand benutzt. Die Aufregung mancher Menschen darüber ist unnötig.

In allem liegt eine Gefahr, wenn man nicht sorgsam ist. Wenn du unvorsichtig die Stu­fen einer Treppe hinuntergehst, kannst du fallen und dir die Knochen brechen. Wenn du unvorsichtig in belebten Stadtteilen herumgehst, wird dich ein Auto überfahren. Wenn du achtlos bist beim Kauf einer Fahrkarte für den Zug, wirst du deine Geldbörse verlieren. Wenn du achtlos irgendwelche Mixturen verabreichst, kannst du deinen Patienten töten, wenn du zum Beispiel eine falsche Medizin gibst oder eine Überdosis von einem Medikament verordnest.

In ähnlicher Weise musst du mit deiner Ernährung sehr vorsichtig sein, wenn du intensives Pranayama machst.

Du solltest dich nicht überessen. Nimm leichte, leichtverdauliche und nahrhafte Spei­sen zu dir. Übe Mäßigung im Geschlechtsverkehr. Gehe nicht über deine Möglichkeiten hinaus, wenn du den Atem anhältst. Am Anfang übe ein, zwei Monate sanft, indem du nur ein- und ausatmest, ohne den Atem anzuhalten. Atme sehr sehr langsam ein. Wenn du diese Regeln befolgst, liegt in der Pranayama Praxis keine Gefahr.

Dies ist eine Textpassage aus dem Buch:

Swami Sivanandas
Inspiration und Weisheit
Für Menschen von Heute


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