In den Yogaschriften heißt es, dass das Leben des Menschen aufgebaut ist aus so und so vielen Atemzügen. Man atmet durchschnittlich fünfzehn Mal pro Minute. Wenn man die Zahl der Atmungen durch die Praxis von Kumbhaka, Atemanhalten, reduzieren oder den Atem durch Kechari Mudra anhalten kann, kann man die Lebenszeit verlängern.
Ausatmen wird Rechaka genannt, Einatmen Puraka. Wenn der Atem stillsteht, ist das Kumbhaka. Kumbhaka ist Atemanhalten. Kumbhaka verlängert das Leben. Es steigert die innere spirituelle Kraft, Stärke und Vitalität. Wenn du den Atem eine Minute lang anhältst, wird diese Minute zu deiner Lebenszeit dazugezählt. Chang Dev lebte Tausendvierhundert Jahre durch die Praxis vom Kumbhaka.
Patanjali betont nicht so sehr die Praxis der einzelnen Pranayamas. Er sagt: „Atme langsam aus, dann atme ein und halte den Atem an. Dein Geist wird fest und ruhig.“ Erst Hatha Yogis entwickelten Pranayama zu einer Wissenschaft und beschreiben verschiedene Übungen, die den verschiedenen Menschen entsprechen.
Dies ist eine Textpassage aus dem Buch:
Swami Sivanandas
Inspiration und Weisheit
Für Menschen von Heute
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