Swami Sivananda: Die Allgemeingültigkeit der Ethik

Jede Religion hat ihre Ethik. Die Bergpredigt von Jesus und die Zehn Gebote enthalten ethische Lehren, um den Menschen zu erheben. Der edle achtfache Pfad Buddhas stellt die Essenz der Ethik dar. Yama und Niyama im Raja Yoga System von Patanjali Maharshi bauen Ethik auf. Die Manu Smriti, Yajnavalkya Smriti und Parasara Smriti enthalten Verhaltensregeln für den Menschen. Die drei Arten der Askese, die in der Bhagavad Gita erwähnt werden, sind nichts anderes als Ethik.

Die grundlegenden Moralprinzipien sind überall gleich, denn sie kommen alle von Gott. Die ethischen Gesetze oder großen Gebote kommen direkt von Gott, dem Höchsten.

Allgemeingültigkeit ist die Wurzel aller Moral. Nur Allgemeingültigkeit kennzeichnet echte Ethik.

Tue nichts, was nicht anderen Gutes bringt, nichts, das du später bereuen oder dessen du dich schämen wirst. Tue das Lobenswerte, das dir und anderen Gutes bringt. Das ist eine kurze Beschreibung rechten Verhaltens. Moralische Vorschriften sind entstanden, um sich gegenseitig vor Verletzungen zu bewahren.

Warum soll der Mensch ein ethisches Leben führen? Warum soll er das eine tun und das andere nicht? Weil der Mensch auf dem Niveau eines Tieres bleibt, wenn er kein ethisches Leben führt. Das Ziel der Moral ist es, den Menschen zum Niveau der Göttlichkeit zu er­heben, indem seine instinktive Natur umgeformt wird.



Dies ist eine Textpassage aus dem Buch:

Swami Sivanandas
Inspiration und Weisheit
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Essays und praktische Anleitungen
für spirituelle Aspiranten
Auszüge aus Werken von Swami Sivananda

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