Wer mit anderen zusammen singt (Sangita), vergisst Körper und Welt. Sangita beseitigt Dehadhyasa, die Identi­fikation mit dem Körper. Der Bhakta kommt zu Bhava Samadhi, dem überbewussten Zustand, indem er Musik zur Gottes­verehrung singt. Er kommt in direkten Kontakt mit der Quelle von Erkenntnis, Weisheit und Ananda, höchster Wonne, von Angesicht zu Angesicht. Daher taucht er aus diesem Samadhi als Jnani auf und strahlt Frieden, Wonne und Weisheit um sich herum aus.

Tukaram war ein Landarbeiter. Er konnte nicht einmal seinen Namen schreiben. Er sang immer Sankirtan von Vitthala, einem der Namen für Krishna - Vitthala mit Zimbeln in der Hand. Er hatte den Darshan Shri Krishnas in physischer Form. Sein inneres Auge, Divya Drishti, wurde durch Sankirtan geöffnet. Seine inspirierenden Abhangas sind Lehrtexte für Studenten an der Universität von Bombay. Woher nahm der ungebildete Tukaram sein Wissen? Er zapfte den Brunnen der Erkenntnis durch Sankirtan an. Er drang ein in die göttliche Quelle durch Bhava Samadhi, den er durch tiefes Sankirtan (Singen von Gottes Namen) erreichte.



Dies ist eine Textpassage aus dem Buch:

Swami Sivanandas
Inspiration und Weisheit
für den spirituellen Weg


Essays und praktische Anleitungen
für spirituelle Aspiranten
Auszüge aus Werken von Swami Sivananda

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