Sommer, Sonne, Ostsee

Ich blickte aus dem Fenster und erkannte sofort: „Es wird ein sehr schöner Tag.“ Es war Sommer, sehr warm und die Sonne schien. Was sollten wir mit diesem Tag tun? Ab ins Auto und ans Meer. Die Ostsee liegt nicht weit von unserem Haus entfernt, nur 1 1/2 Stunden mit dem Auto. Wir fahren viel zu selten dort hin. Aber heute war der perfekte Tag. Ich kaufte mir noch schnell einen feschen Hut gegen Sonnenbrand. Barbara setzte sich ans Steuer. Sie war die Kapitänin. Der Hund nahm neben ihr auf dem Beifahrersitz platz. Das ist neuerdings sein Stammplatz, der ihm nicht mehr streitig zu machen ist. Und ich wurde auf den Rücksitz verbannt. Dort konnte wenigstens schön meditieren. So ging die Fahrt schnell vorbei.

Wir landeten in Laboe, einem kleinen Touristenort an der Kielerförde mit einem schönen Hundestrand. Es war sehr windig. Wir suchten uns einen geschützten Platz in den Dünen. Der Strand war relativ leer. Erstaunlich für einen so schönen Tag im Sommer. Aber auf dem Meer tobten die Kitesurfer. Das ist im Moment die absolute Trendsportart. Man braucht dazu ein Surfbrett und einen Drachen, der einen durch das Meer zieht. Für die Kitesurfer war es ein perfekter Tag. Es war sehr windig und sie brausten mit großer Geschwindigkeit durch die Wellen.

Ich lief sofort durch den heißen Strand zum Meer. Der Hund hinterher. Aber die Wellen erschreckten ihn zuerst. Bis er merkte, dass sie harmlos sind. Ich setzte vorsichtig einen Fuß ins Wasser. Es war angenehm warm. Barbara kam hinterher und wir machten eine kleine Wanderung am Strand entlang. Überall lagen braungebrannte schöne Frauen mit ihren Hunden. Es gab auch einige Familien. Unser Hund freute sich über die vielen Hundefreunde, mit denen er spielen konnte. Nach der kleinen Strandwanderung sonnten wir uns in unserer Sandmulde. Barbara fragte, ob ich sie noch liebe. Und ich schenkte ihr eine schöne Muschel. Das alles ist mit einem Video dokumentiert.

Abends fuhren wir mit dem Auto in den Ort und gingen mit Hund auf der Strandpromenade spazieren. Hier konnte man die unterschiedlichsten Menschen beobachten. Meistens waren es Paare, wobei es sehr erstaunlich war, wer sich mit wem paarte. Es gab dicke alte Frauen mit schönen jungen Männern. Es gab viele schöne junge Frauen mit eher hässlichen dicken Männern. Es gab Alte und Junge. Barbara und ich fühlten uns zu den Jungen zugehörig, obwohl wir inzwischen nicht mehr ganz so jung sind. Aber nicht das äußere Alter zählt, sondern das innere.

Barbara kaufte in einem Souvenirladen ein Geschenk für ihre Freundin. Ich bekam eine modische Mütze als Andenken. Wir aßen in einem chinesischen Restaurant am Strand und genossen noch etwas den Tag. Dann fuhren wir nach Hamburg zurück. Barbara war glücklich über den schönen Tag. Und wenn die Frau glücklich ist, ist der Mann auch glücklich.

 

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