Sitaram drückt die Einheit der individuellen Seele mit der kosmischen Seele aus. Rama steht für Gott, Sita steht unter anderem für die individuelle Seele. Und die individuelle Seele strebt nach der kosmischen Seele. Rama heißt wörtlich, derjenige, der sich freut. Und wir streben alle danach, glücklich zu sein. Wir wollen alle irgendwo diese tiefe Freude suchen. Aber wenn wir die Freude im Äußeren suchen, dann werden wir sie manchmal finden und dann vorübergehend, und manchmal werden wir sie nicht finden. Angenommen, wir haben einen Wunsch, dann gibt es drei Möglichkeiten: Entweder der Wunsch geht nicht in Erfüllung, Konsequenz ist, wir haben Leiden. Zweite Möglichkeit, wir haben einen Wunsch, der Wunsch geht in Erfüllung und dann haben wir Angst davor, dass das Objekt des Wunsches wieder weggeht. Konsequenz ist Leiden. Dritte Möglichkeit, wir haben einen Wunsch, der Wunsch geht in Erfüllung und er bleibt weiter, dann stellen wir fest, „war doch nicht das, was mich dauerhaft glücklich macht“. Konsequenz ist Leiden. Was ist die Lösung? Die Lösung ist, zu Rama zu kommen, zum Göttlichen. Und Rama ist zum einen in unserem Herzen. So wie es diese Geschichte von Hanuman gibt. Irgendwann hat Hanuman gesagt: „In mir ist nur Rama.“ Hat Sita gesagt: „Dann beweise das.“ Dann hat er mit seinen Klauen den Brustkorb aufgerissen und im Inneren vom Brustkorb war Rama. Bitte nicht nachmachen. Tief im Inneren sind wir alle Ram, wir sind alle Rama. Muss ich gerade daran denken, Narayani, ihr Mann heißt Girish und der sagt gerne: Ram, Hey Ram.“ Does it sill say Ram? Wenn was schiefgeht, hat er immer gesagt: „Ram, Hey Ram.“ Irgendwo, ich kannte ihn aus Zeiten, wo alles drunter und drüber gegangen ist und dann hat er gesagt: „Hey Ram, Ram, Ram, Ram.“ Damit war alles in Ordnung. Dann kann die Welt untergehen: „Ram.“ Also, alles ist da in uns und überall und wir haben dann auch sofort wieder Kraft. Da braucht man sich jetzt keine Gedanken zu machen: „Habe ich genügend Kraft?“ Als Individuum haben wir selten genug Kraft, aber Gott hat genügend Kraft. Wenn das Individuum sich an Gott wendet, dann ist auch die Kraft da und geht über das Individuum in die Welt. Und so ist die Lösung, wir verbinden uns mit Gott. Und dann können wir den Rest des Universums so nehmen als Höhen und Tiefen und freuen uns, wenn was gutgeht, freuen uns, wenn was schiefgeht, dann ist uns wenigstens eine Enttäuschung erspart geblieben, freuen uns, wenn Herausforderungen sind, wir freuen uns, wenn Dinge nicht so gut sind. Wir erwarten nicht, dass die äußeren Dinge uns glücklich machen, aber wir können sehr wohl erwarten, dass die äußeren Dinge interessant und faszinierend sind und dass wir uns daran weiterentwickeln können und dass wir beständig neue Erfahrungen machen von speziellen Manifestationen des menschlichen Geistes, im Besonderen Manifestationen, wie das Universum sich uns offenbart.
Sitaram, Hey Ram, Ram Ram

Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3

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