Silvester im Yogiwald

Barbara zündete eine Rakete und verbrannte sich sofort einen Finger. Es war nur eine kleine Rakete für drinnen. Aber frau sollte die Zündschnur nicht anfassen, wenn man sie angezündet hat. Erschreckt warf Barbara die Rakete durch den Raum. Sie landete auf der Yogamatte und verteilte ihren Inhalt in der Yogahalle. Auf der Yogamatte hinterließ sie einen verbrannten schwarzen Fleck. In der Rakete befand sich alles, was man für Silvester braucht. Eine Tröte, Papierschlangen, ein Maske für die Augen, eine rote Nase und zwei lustige Silvesterhüte.

Der kleine Yogi versuchte sich einen Silvesterhut aufzusetzen. Leider riss das Gummi. Sein Kopf war zu groß. Der Gummiriemen war wohl nur für kleine Kinderköpfe gedacht. Aber die Tröte funktionierte. Voller Begeisterung blies der Yogi in die Tröte, bis ihm Barbara die Tröte genervt wegnahm. Aus Frust zündete der Yogi dann die restlichen Sprengkörper. Sie sahen aus wie kleine Flaschen mit einer Schnur am Ende. Wenn man an der Schnur zog, gab es einen Knall und eine Luftschlange schoss in die Luft. So etwas hatte der Yogi noch nie gesehen. Es war wahrscheinlich die neueste Entwicklung der chinesischen Silvester-Kreativität.

Zur lauten Partymusik zogen Nils und Barbara jetzt von beiden Seiten an einem Knallbonbon, um Auskunft über ihre Zukunft zu erhalten. Diesmal glückte alles, weil Nils Barbara vorher genau instruiert hatte, wie frau an einem Knallbonbon zieht. Als Belohnung erhielt sie einen Plastikfisch, ein Symbol für großes Glück im Jahr 2019. Wir dürfen gespannt sein. Klappt es endlich mit der Erleuchtung? Bleibt die Liebe frisch? Tritt großer Geldsegen ein? Erfolgt Heilung.

Heilung wäre das Wichtigste, weil Barbara etwas mit ihrer Gesundheit zu kämpfen hat. Aber sie ist auf einem guten Weg. 2019 könnte das Jahr der Gesundheit sein. Oder das Jahr des großen Geldsegens. Barbara glaubt an das Wünschen und hat sich bis März einen großen Geldsegen gewünscht. Nils erhofft die Erleuchtung. Am wahrscheinlichsten ist, dass die Liebe frisch bleibt. Beide sind auf einem guten Weg.

Als Silvesteressen gab es Pizza. Danach veranstalteten sie ihr Silvesterritual für ein gutes neues Jahr. Sie beteten zusammen, zogen eine Orakelkarte und sangen zur Ukulele. Hoffen wir, dass Gott auch das nächste Jahre segnet. 2018 war schwierig. 2019 kann nur besser werden. Danach sahen sie sich den Film "Sommer in Orange" an. Barbara war früher ein Groupie von Osho und schwelgte in Erinnerungen an die wilde Zeit.

Am nächsten Morgen stellte sich der kleine Yogi positiv auf das neue Jahr ein. Er befreite sich von den weltlichen Energien der Silvesterfeier, visualisierte sich als Buddha und beschloss weiterhin auf seine Art im Schwerpunkt für das Glück aller Wesen zu leben. Seine Art ist es dabei viel Spaß zu haben, aber gleichzeitig immer darauf zu achten, dass sich seine spirituellen Energien in der richtigen Weise entwickeln.

Denn auf einer tiefen Ebene glücklich macht einen langfristig nur die spirituelle Selbstverwirklichung, ein Leben in den Energien des Friedens, des Glücks und der Liebe. Alle äußeren Dinge sind vergänglich, ein Traum (Maya), ein Spiel der Lebensenergie. Dauerhaft bestehen bleibt die innere Glücksenergie. Und die wächst durch spirituelle Übungen wie Yoga, Meditation und der Achtsamkeit auf die Gedanken. Mögen wir alle ein gutes Karma haben.

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Kommentare

Diese Antwort wurde entfernt.