Die indische Spiritualität hat verschiedene Richtungen. Es gibt drei Hauptrichtungen, es gibt die Vaishnavas, die Vishnu besonders verehren, es gibt die Shaivas, die Shiva besonders verehren, und es gibt die Shaktas, die Shakti besonders verehren. In jeder dieser Gruppierungen gibt es noch Untergruppierungen. Und jetzt die Yoga Vidya Richtung ist letztlich eine übergreifende Richtung, ist die Yoga Vedanta Richtung aus der Tradition von Shankaracharya. Bei Yoga Vidya verehren wir Shiva, sind also Shaivas, wir verehren Vishnu, sind also Vaishnavas, wir verehren die göttliche Mutter als Durga, Lakshmi, Saraswati, Kali, Shakti, sind also Shaktas. Also sind wir alle drei. Und nicht nur das, sondern wir verehren auch Gott in anderen Aspekten, Gott als Gott-Vater, Gott-Sohn, Gott-Heiliger-Geist, Gott eben als Jesus, Gott in abstrakter Form als Brahman, jenseits aller Eigenschaften, Gott als Ishwara, als konkreter Gott, der in seinen vielen Formen ist. Also, Shaiva ist ein Aspekt. Und letztlich bei Yoga Vidya kann man, wie in der ganzen Sivananda Tradition, auch seinen Ishta Devata aussuchen. Jemand fühlt sich mehr zu Vishnu hingezogen, der andere mehr zu Shiva, der nächste mehr zu Durga usw. Also, ein Shaiva ist dann jemand, der sich besonders zu Shiva hingezogen fühlt, Shaiva ist jemand, der Shiva besonders verehrt, auch jemand, der ein Shiva Mantra wiederholt, ist ein Shaiva, und Shaiva ist aber auch allgemein auch ein Adjektiv für „zu Shiva gehörig“.

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