Swami Sivananda: Schöpfung

Das Universum ist ein Mysterium. Niemand kann sagen, wie es entstand.

Man findet im Rig Veda: „Wer hier weiß, wer hier kann sagen, woher dieses ganze man­nigfaltige Universum kam? Selbst die Devas (Engelswesen, Götter) kamen, nachdem es erschaffen worden war; wer weiß also, woher es kam?“

Manche behaupten, das Universum sei aus dem Nichts entstanden, durch ein Gebot Gottes, und es werde zur Zeit der Sintflut wieder im Nichts versinken. Dieses Dogma der Schöpfung aus dem Nichts wird von Wissenschaftlern nicht unterstützt. Sie betonen, dass das, was jetzt existiert, immer existiert hat und immer in der ein oder der anderen Form existieren wird. In der Sankhya Philosophie heißt es ebenfalls: „Das, was ist, kann nicht aus dem kommen, was nicht ist.“ Auch die Bhagavad Gita stellt fest: „Es kann kein Sein aus dem Nichtsein geben und die Existenz kann auch nicht aufhören zu sein. Die Wahrheit über beides ist von Sehern erkannt worden.“

Etwas kann nicht aus nichts kommen. Etwas kann nur aus etwas kommen.

Das Gras kommt aus der Erde und geht wieder in der Erde auf. Ebenso kommt das Universum aus Brahman, ist in Brahman und löst sich in Brahman auf.

Dies ist eine Textpassage aus dem Buch:

Swami Sivanandas
Inspiration und Weisheit
Für Menschen von Heute


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Essays und praktische Anleitungen
für spirituelle Aspiranten

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yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda

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