Sangraha heißt aber auch unterstützen und bemühen. Und im weiteren Sinne heißt auch Sangraha, etwas Gutes tun. Also, Sangraha, ein Wort mit vielerlei Bedeutung. Insbesondere heißt auch Sangraha – Loka Sangraha. Und gerade Mahatma Gandhi hat gerne gesagt: „Auf dem spirituellen Weg ist auch Loka Sangraha wichtig.“ Loka heißt „die Welt“. Loka heißt auch die Gegend, wo man sich befindet, der Ort. Loka heißt auch „die Ebene“. Loka Sangraha heißt also, etwas tun zur Unterstützung dieser Welt. Loka Sangraha kann also heißen, dass du dich ehrenamtlich engagierst. Loka Sangraha kann heißen: „Wen gibt es, der leidet, und wie kann ich ihm helfen?“ Loka Sangraha heißt, du behältst dein Yoga nicht für dich, sondern du sammelst zwar Wissen, daher Sangraha, du sammelst Wissen, du machst eine Yogalehrerausbildung, Weiterbildung, du lernst, wie man unterrichtet. Aber dann machst du daraus Loka Sangraha, das, was du gesammelt hast, was du an Wissen erlangt hast, das gibst du weiter und nutzt es zum uneigennützigen Dienen. Du wirst zum Yogalehrer, du unterrichtest in einer Yogaschule, gründest deine eigene Yogaschule, wirst Mitarbeiter bei Yoga Vidya oder was auch immer du machen willst.

Sangraha, nochmal, heißt ergreifen, sammeln, sammeln von Texten, sammeln von Wissen. Sangraha heißt aber auch unterstützen, Gutes tun für etwas. Loka Sangraha – Gutes tun für die ganze Welt. Und oft ist es gut, wenn du es nicht allein tust, sondern mit anderen zusammen. Und heutzutage, das besonders Wichtige, der besonders wichtige Loka Sangraha, ist die Verbreitung von spirituellem Wissen. Spirituelles Wissen, wie kannst du es verbreiten? Z.B. indem du mit Yoga Vidya zusammenarbeitest. Du hörst jetzt diese Hörsendung zum Thema Loka Sangraha. Wie kommt die zustande? Sie kommt zustande, weil viele Menschen zusammenwirken, das kommt auch von Sangraha, zusammen sammeln für die Welt. Ein einzelner kann einiges machen, wenn mehrere sich sammeln, dann kann vieles entstehen. So spreche ich, so gab es eine Indologin namens Katharina Kienle, die dort diese ganzen Sanskrit-Begriffe herausgesucht hat, in der Umschrift geschrieben hat, übersetzt hat. So gibt es eine Kamera-Frau namens Rafaela, die sehr freundlich und liebevoll auch den Altar dekoriert hat und jetzt das Ganze aufnimmt. So gibt es jemanden, der unsere Internetseiten gestaltet hat. So gibt es verschiedene Menschen, die auch übersetzen. So gibt es jemanden, der jetzt diesen Vortrag niederschreibt und jemand anders, der ihn bearbeitet und ins Internet stellt.

Also viele sind Sangrahas, Sammlung von Kräften, um Gutes zu bewirken für die Welt, Loka Sangraha. Und wir könnten bei Yoga Vidya noch sehr viel mehr machen. Wir haben noch sehr viel mehr Projekte. Es braucht Menschen, die sich engagieren. Nicht Menschen, die das machen, um mehr Geld zu verdienen, sondern Menschen, die sagen: „Ja, ich will Kräfte sammeln.“ Wir wollen uns sammeln für das Wohl der Welt, Gutes für die Welt. Uneigennütziges Dienen, Loka Sangraha, auch Nishkama Karma Yoga, um Selbstverwirklichung, Gottverwirklichung zu erreichen, um Einheit zu erfahren, um Verbundenheit zu erfahren. Die Welt braucht Menschen, die bereit sind, mit anderen zusammenzuarbeiten und sich zu engagieren für das Wohl der Welt.

Sangraha heißt also sammeln, Sangraha heißt ergreifen, Sangraha heißt unterstützen. Sich sammeln, mit anderen zusammengehen, zusammen unterstützen, daraus wird dann Loka Sangraha, wir verbinden uns, wir verbinden uns mit der ganzen Welt, wir wollen Gutes tun für die ganze Welt.

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