Sanatkumara, wenn du diesen Namen hörst, kannst du dein Herz spüren und in das Herz hineinfühlen. Sanatkumara, der wichtigste der vier Kumaras, der vier Söhne von Brahma. Kumara heißt Sohn, Sanatkumara ist der ewige Sohn, ist der ewige Sohn von Brahma, dem Schöpfer. Als Brahma die Welt geschaffen hat, hat er auch die vier Kumaras geschaffen. Die vier Kumaras sind Sanatkumara, dann Sanaka, Sanandana, auch als Sananda bezeichnet, und Sanatana. Das sind die vier Kumaras. Und besonders wichtig, Sanatkumara.

Die vier Kumaras wurden von Brahma zu Beginn der Welt geschaffen. Brahma wollte, dass die vier Kumaras ihm weiter helfen, bei dem Voranschreiten der Welt. Und die vier Kumaras waren die ersten auf dieser Erde, mindestens ist das einer der vielen Mythen, Schöpfungsmythen in Indien. Und die vier Kumaras überlegten aber: „Warum sollen wir weiter in die Schöpfung hineingehen? Alles, was geschöpft wird, geht irgendwann zu Ende, unser physischer Körper ist geschaffen, er wird irgendwann zu Ende gehen. Warum sollten wir dort weiter hineingehen? Sollten wir nicht mehr fragen, was ist ewig?“ Deshalb auch Sanat – Sanatana heißt ja ewig. „Wäre es nicht klüger, wir suchen nach dem Ewigen?“

Und so gibt es die alte Aussagen: „Ist der Schüler bereit, ist der Meister nicht weit.“ Die vier Kumaras hatten die tiefe SehnsuchtGott zu erfahren, sie wollten das Ewige erfahren. Es gab aber noch keinen Menschen als Guru, aber ist der Schüler bereit, ist der Meister nicht weit. Da es keine anderen Menschen gab, manifestierte sich Shiva. Shiva nahm menschliche Gestalt an als Dakshinamurti, Verkörperung der Einweihung. Es gibt schöne Bilder, wie Dakshinamurti unter einem Baum ist und die vier Kumaras sich vor ihm verneigen. Dakshinamurti hob seine Hand und machte Chinmudra. Chinmudra heißt, drei Finger gestreckt, der Zeigefinger gebeugt, und die Spitze des Zeigefingers berührt die Spitze des Daumens. Und das sahen die vier Kumaras, sie meditierten darüber, was es bedeutet, sie erkannten, was es bedeutet und erfuhren die höchste Verwirklichung.

Fünf Finger, der Zeigefinger symbolisiert das Ego. Das Ego ist normalerweise mit den drei kleineren Fingern zusammen und damit mit den drei Gunas, SattvaRajas und Tamas, also mit den drei Eigenschaften in der Welt. Wenn das Ego sich neigt und verbeugt und dann sich verbindet mit Brahman, mit dem Göttlichen, dann entsteht Einheit, dann ist Nirvikalpa Samadhi erreicht. Die vier Kumaras meditierten darüber, Sanatkumara meditierte darüber. Und Sanatkumara, zusammen mit den anderen Kumaras, erfuhr den höchsten Bewusstseinszustand der Befreiung. Es heißt, dass Brahma nicht ganz begeistert davon war und so dachte er, dann schafft er eben die Menschen als Männer und Frauen, die werden dann ausreichend Anziehungskräfte haben und dann wird es genügend Komplikationen geben, dass die Schöpfung voranschreitet. Aber die vier Kumaras blieben weiter da als Urmeister und gerade Sanatkumara lehrte, wurde auch der Guru von einigen Meistern und anderen Schülern, und es gibt auch einige Bücher, in denen die Lehren von Sanatkumara dann beschrieben werden. Und es heißt, Sanatkumara existiert auch heute noch in subtiler Form. Daher, wenn du den Namen Sanatkumara bewusst aussprichst, spürst du seine Gegenwart und du kannst fühlen, er wird dir helfen, was auch immer da ist. Sanatkumara – einer der großen Vedanta-Meistern, der großen Jnana-Yoga-Meistern, einer derjenigen, der dir großen Segen geben kann.

Sanatkumara Maharaj Ji Ki Jaya


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Kommentare

  • Kumâra hat einige Bedeutungen, so eben auch als erstes; Kind, Junge, Jugendlicher, Jüngling, Sohn und Prinz. Die bekannteste für sanâtkumâra ist: Ewiger Jüngling, um deren Person sich viele mystische Legenden ranken. So ist oft zu lesen und wird Berichtet und Bezeugt: Das Er noch heute in ein und den gleichen Körper weilt, seit vielen tausend Jahren und im Himâlaya mit einer kleinen Gruppe von celâ ( Große Meister ) umherschweift. Auch wird erzählt, das Er Jesus Christus 9 Jahre unterrichtete und das Er immer wieder unter anderem Namen an verschiedenen Orten mit unterschiedlicher Gestalt erscheint, sich aber immer durch gewisse Äußerungen von sich selbst zu erkennen gibt. Und so bleibt Er ein nicht zu erkennendes Mysterium.

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