Rishikeshreihe (Glücks-Yoga nach Yogi Nils)

Die Rishikesh-Reihe stammt von meinem Yoga-Meister Swami Sivananda. Er lebte in Rishikesh, einem heiligen Ort am Ganges im Norden Indiens. Wir können diese Reihe als Vorbild-Yoga praktizieren. Wir verbinden uns durch ein Mantra mit Swami Sivananda oder einem anderen spirituellen Vorbild (Buddha, Jesus, Shiva, Ganesha). Wir visualisieren sein Bild, gelangen so in seine Energie und machen aus seiner Erleuchtungsenergie heraus die Übungen. Verbinden wir Yoga mit dem Vorbild-Yoga, entfaltet er seine stärksten Wirkungen. Ich habe die Reihe etwas vereinfacht und insbesondere den Kopfstand weggelassen. Er ist für die meisten Menschen zu schwierig, kann gesundheitlich gefährlich sein und ist gut durch die Kerze zu ersetzen.

1. Mantra = Wir sitzen im Meditationssitz, kommen zur Ruhe, visualisieren ein Bild unseres spirituellen Vorbildes und denken seinen Namen mit Om davor mehrmals als Mantra. Wir versuchen in die Energie unseres Vorbildes zu kommen (in die Erleuchtungsenergie). Wir fühlen uns real mit unserem Vorbild verbunden. "Om Shri Ganeshaya Namah(a). Om Erleuchtungsenergie. Im Licht leben. Om Glück, Liebe, Frieden, Weisheit, Kraft. Om Gelingen."

2. Kerze = Füße zum Himmel, Becken mit Händen abstützen. Mantra Himmel, Füßebewegen, seitliche Grätsche, Vorwärtsgrätsche.

3. Pflug = Beine aus der Kerze über den Kopf in Richtung Boden. Gestreckt, gegrätscht, Knieanziehen, mit Radfahren.
4. Fisch = Wir liegen auf dem Rücken, die Hände sind unter dem Po. Wir drücken den Brustkorb nach oben und der Kopf geht in den Nacken. Löst Verspannungen im Brustkorb.(Einbeinkreisen, Oberkörperkreisen)

5. Vorbeuge im Sitzen = Langsitz, Kopf zu Füßen, Licht strahlen, Füße bewegen. Anschließend aufrichten, gerade Wirbelsäule und in den Bauch atmen.

6. Drehsitz = Langsitz, Fuß übersetzen, Wirbelsäule sanft drehen. Links und rechts.

7. Kobra = In der Bauchlage stützen wir uns seitlich neben dem Brustkorb mit den Händen ab und drücken den Oberkörper sanft nach oben. Der Kopf geht nach hinten in den Nacken. Wir bestrahlen den Rücken aus dem Kopf mit Licht, denken das Mantra Licht und aktivieren so die Energie im Rücken. (Vorsicht bei Rückenproblemen. Möglich ist auch das Kopfaufstützen in der Bauchlage mit Füßependeln)

8. Heuschrecke = Beide Beine heben. Bauchlage. Hände unter das Becken. Je nach Höhe der Beine aktiviert man bestimmte Chakren auf dem Rücken. Probiere aus, was gerade aktivierbar ist. Spüre in die Übung hinein. Du kannst auch die Beine in der Heuschrecke auseinander grätschen.
9. Bogen = In der Bauchlage fassen wir hinter dem Rücken die Füße an und ziehen Kopf und Füße zum Himmel hoch. Füße bewegen, Schaukeln. (Vorsicht bei Rückenproblemen)

10. Kindhaltung (Entspannung)

11. Energieübungen

a) Blasebalgatmung = Hand auf den Bauch und mit den Bauchmuskeln atmen. So den Körper schnell mit Energie aufladen.

b) Wechselatmung = Linkes und rechtes Nasenloch zudrücken. Abwechselnd mit größerer Geschwindigkeit. Öffnet den Kundalinikanal. Bringt inneren Frieden.

c) Licht senden = Einen oder beide Hände segnend bewegen, die Mitwesen visualisieren (sich real verbunden fühlen), ihnen gefühlt echte Energie (Licht, Liebe) schicken (sie damit einhüllen, um sie kreisen lassen) und denken: "Ich sende Licht zu (allen meinen Freunden). Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben."

12. Meditation

a) Brahmablick = Der Gott Brahma hat vier Köpfe, mit denen er gleichzeitig in alle Richtungen blicken kann. So kommt er in ein Einheitsbewusstsein. Wir blicken in alle vier Richtungen (jeweils bis zum Horizont, auch nach oben und unten, also zum Himmel und zur Erde, den Endpunkt visualisieren).

b) Die drei Verschlüsse = Wir spannen den Beckenboden, die Bauchdecke und die Halsmuskeln leicht an. Wir speichern unsere Energie im Raum dazwischen. Wir kreisen so lange mit Licht (einem Lichtpunkt) im Bauch, bis wir spüren, dass unsere Energie im Bauch zentriert ist. Plötzlich entsteht innerer Frieden.File:Buddha with transparent background.png

c) Buddhablick = Energie (Konzentration) nach innen wenden. Halboffener Blick (sieht leer in die Welt). Von innen heraus leben. Aus der Ruhe, der Einheit und dem inneren Glück. Wir sind ein Buddha und leben wie ein Buddha.

d) Verweilen in der Meditation = Eine Minute Gedankenstopp, entspannen, verweilen.

e) Vorbild-Yoga = Wir bewahren unseren Frieden und gehen wie ein Ganesha (Buddha, Jesus, Shiva) durch unser Leben. Wir leben aus der Ruhe, der Liebe, der Kraft, der Weisheit und dem Glück heraus. Wir leben aus der Erleuchtung und der Liebe (dem Geben von Licht) heraus. Wir sind ein Buddha und ein Diener aller Wesen (Bodhisattva, Karma-Yogi). Wir leben nicht aus dem Ego, sondern aus der Erleuchtung heraus. Wir üben das und wachsen so immer mehr in unserer spirituellen Energie, im Glück und in der Liebe.

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