Mein verstorbener Vater erschien mir im Traum

 Für mich begann der spirituelle Weg mit einer erstaunlichen Begebenheit. Mein verstorbener Vater erschien mir Anfang 1987 im Traum und fragte mich: "Brauchst du noch etwas?" Ich antwortete, dass mir noch ein Übungsweg fehle, mit dem ich schnell innere Kraft aufbauen könne. Als ich aufwachte, ging ich intuitiv in eine Buchhandlung, betrachtete die Regale und sah plötzlich ein Buch über Yoga. Ich wusste sofort, dass dieses Buch den im Traum versprochenen Übungsweg enthielt.  

Ein halbes Jahr lang praktizierte ich jeden Tag eine halbe Stunde die dort angegebene Art des Yoga. Es handelte sich um bestimmte Körperhaltungen verbunden mit Atemtechniken, Visualisierungen und Mantras. Dann erwachte die spirituelle Energie in mir. Ich konnte plötzlich die spirituelle Energie spüren. Nach einem halben Jahr Yoga konnte ich die Energien, die Gefühle und die Gedanken in mir und bei anderen Menschen spüren. Das war sehr hilfreich für meinen spirituellen Weg. Ich konnte meine inneren Chakren und Energiekanäle spüren und wußte jetzt, wie ich Energieblockaden am besten auflöse und ins innere Glück komme. Es war auch hilfreich für meine spätere Arbeit als Yogalehrer. Ich konnte in meinen Gruppen innerlich spüren, was die Menschen energetisch brauchten, welche körperlichen und welchen geistigen Übungen für sie gut waren. Ich konnte meine Gruppen durch mein Energiegespür lenken.  

Der Tod meines Vaters hat mich psychisch sehr getroffen. Ein halbes Jahr konnte ich keine Lebensfreude mehr empfinden. Mein Herzchakra war verschlossen. Mein Vater war der große Halt in meinem Leben gewesen. In meiner Kindheit gab es eine große Liebe zwischen meinem Vater und mir. Als Jugendlicher habe ich diese Liebe dann verloren und mich oft mit meinem Vater gestritten. Bei seinem Tod aber erkannte ich, dass diese große Liebe im Unterbewusstsein immer noch vorhanden war. Plötzlich fehlte eine wichtige Person in meinem Leben. 

Ich versuchte meine Lebensfreude wieder zu gewinnen. Ich machte viele spirituelle Übungen. Aber nichts funktionierte wirklich. Aber nach einem halben Jahr erschien mir plötzlich der Todesvogel im Traum. Im Traum ging ich einsam an einem langen weißen Strand am Meer entlang. Da kam der Todesvogel geflogen. Ich empfand eine unermessliche Trauer. In dieser Trauer wachte auf. Und nachdem ich die Trauer ausreichend gelebt hatte, öffnete sich auch wieder mein Herzchakra. 

Es gibt eine weitere Geschichte von mir und meinem Vater. Mein Vater war in seinem Leben ein Atheist gewesen, der den Sinn im Genuss des Lebens sah. Er hatte viel gearbeitet, viel Geld verdient, ein Haus gebaut, war mit meiner Mutter viel gereist und hatte oft rauschende Feste mit seinen vielen Freunden gefeiert. Er aß gerne, lachte gerne und sang gerne. Mit der Spiritualität konnte er sich nicht anfreunden, obwohl meine Mutter und er sich durch einen anthroposophischen Freund auch etwas mit der Spiritualität befassten. 

Mein Vater hielt mich für einen Versager und Nichtsnutz, weil ich nicht so viel arbeitete wie er, nicht so viel Geld verdiente wie er und mich mit aus seiner Sicht sinnlosen spirituellen Dingen wie Meditation und innerer Arbeit beschäftigte. Unsere Wege waren dadurch weit auseinander gegangen. Aber nach seinem Tod erschien er mir ein zweites Mal im Traum und erklärte mir aufgeregt, dass mein Weg richtig sei und er sich geirrt habe. 

Das hatte große Auswirkungen in einem dritten Traum, in dem ich das Jenseits bereiste und nach der Astralwelt zum Paradies gelangte. Mein Vater begleitete mich auf dieser Reise. Er führte mich bis zum Eingang vom Paradies, der glückseligen Lichtwelt im Jenseits. Weiter konnte er persönlich nicht gehen. Langfristig wird ihn aber auch meine spirituelle Energie erreichen. Es heißt, dass durch einen spirituellen Menschen letztlich auch alle mit ihm verbunden Ahnen, Freunde und Verwandte gerettet werden. Als ich mir dessen bewusst wurde, habe ich allen meinen Ahnen und insbesondere meinem Vater Licht und Liebe gesandt. 

 

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