Medhini findet ihren Weg eines glücklichen Lebens

Medhini findet ihren Weg eines glücklichen Lebens

Medhini war eine schöne Frau, aber sie war vom Leben erschöpft. Sie hatte keine Lust mehr zu leben. Viele Jahre hatte sie in einem anstrengenden Beruf gearbeitet. Ihr Leben hatte sie an ihrer beruflichen Karriere ausgerichtet. Sie war immer sehr zielstrebig gewesen. Jetzt hatte sie ihr Ziel erreicht. Beruflich war sie erfolgreich. Sie verdiente viel Geld und genoß viel Anerkennung. Aber der Erfolg hatte sie auch viel gekostet. Ihre Beziehungen waren gescheitert. Sie hatte keine Familie, die ihr Geborgenheit gab. Sie hatte keine Kinder, die sie glücklich machten. Sie lebte alleine. Der Arbeitsstress hatte sie innerlich verbraucht. Sie konnte sich nur noch mit Tabletten aufrecht erhalten. Jeden Tag musste sie kämpfen, um ihre Position zu bewahren. Doch wofür?

Medhini erkannte, dass eine berufliche Karriere einen Menschen nicht dauerhaft wirklich glücklich macht. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen, die eher auf Freunde und Familie als tieferen Lebenssinn setzen, deutlich glücklicher sind als Menschen, die sich nur vom Leistungsprinzip antreiben lassen. Medhini suchte nach einem neuen Lebenssinn. Sie hatte einige Freundinnen. Sie waren die Lichtpunkte in ihrem Leben. Aber als alleiniger Lebenssinn genügten sie nicht für Medhini. Medhini war ein zielstrebiger Menschen. Sie brauchte ein positives Ziel, auf das sie hinarbeiten konnte.

Beim Surfen im Internet traft sie auf den Buddhismus. Sie begann sich mit dem Buddhismus zu beschäftigen. Zuerst freute sie nur die Möglichkeit inneren Frieden erreichen zu können. Sie meditierte jeden Tag und konnte dadurch etwas Gelassenheit gewinnen. Sie kam leichter mit den Problemen des Lebens und dem Stress im Beruf zurecht.

Als sie sich tiefer in den Buddhismus einlas, erfuhr sie von der Möglichkeit der Erleuchtung. Erleuchtung ist höchstes Glück, innerer Frieden, Wahrheit und Liebe. Ein Erleuchteter lebt im Licht und strahlt Licht aus. Er hat das Glück und den Frieden in sich. Was auch im Äußeren passiert, es kann einen Erleuchteten in der Tiefe seines Bewusstseins nicht beunruhigen. Ein Erleuchteter ist glücklich, wenn er alleine lebt. Er ist glücklich, wenn er mit anderen Menschen zusammen ist. Er kann sogar glücklich in einem Stressjob sein. Dieser Gedanke faszinierte Medhini. Sie wollte die Erleuchtung haben.

Doch wie sollte sie die Erleuchtung bekommen? Sie konnte ja noch nicht einmal meditieren, ohne dass ständig Gedanken durch ihren Kopf zogen. Wie sollte sie die acht Stufen der Meditation Buddhas durchschreiten und in das Glück jenseits aller Gedanken gelangen? Die Bücher brachten sie nicht weiter. Sie brauchte einen kompetenden spirituellen Lehrer, der sie individuell auf ihrem spirituellen Weg führen konnte.

Ist der Schüler bereit, taucht der Lehrer auf. Das ist ein spirituelles Gesetz. Und so war es auch bei Medhini. Sie besuchte verschiedene buddhistische Gruppen im Internet. Und dort traf sie ihn, den Richtigen. Der Meister, der zu ihr passte. Der Meister, der sie inspirierte. Der Meister, der sie auf ihrem spirituellen Weg ins Licht führen konnte.

Als erstes zeigte ihr Guru ihr den Weg, wie man mit Gedanken in der Meditation umgeht. Er zeigte ihr die fünf Techniken, mit denen sie zum inneren Frieden gelangen konnte. Die erste Technik bestand darin sich jeden Tag fünfzehn Minuten einfach nur entspannt hinzusetzen und die Gedanken zu beobachten. Sie sollte sie einfach nur kommen und gehen lassen wie sie wollten. Sie sollte nur beobachten, was an Gedanken und Gefühlen jeweils in ihr ist.

Wenn sie wirkliche Probleme hatte, die sie auf einer tieferen Ebene beschäftigten, dann sollte sie gründlich über die Probleme nachdenken. Sie sollte so lange nachdenken, bis sie eine Lösung gefunden hatte. Dann würde der Geist von alleine zur Ruhe kommen. Wenn sie keine Lösung finden konnte, dann sollte sie alle Gedanken an das Problem stoppen und am nächsten Tag weiter darüber nachdenken. Sie sollte die Dinge so annehmen wie sie sind. Sie sollte keine Lösung erzwingen, wo es keine Lösung gab. Buddha lehrte, dass das Leben Leid ist. In jedem Leben gibt es Leid, das wir nicht ändern können. Wir können es nur mit Gleichmut annehmen. Wir können üben nicht am dem Leid anzuhaften.

Die dritte Technik war es, negative durch positive Gedanken aufzulösen. Ein unangenehmes Gefühl wie Wut, Angst, Trauer oder Sucht beruht normalerweise auf einem negativen Gedanken. Dieser Gedanke erzeugt das negative Gefühl in uns. Wut kann zum Beispiel entstehen, wenn ein Mensch uns mit Worten oder Taten verletzt hat. Angst entsteht, wenn wir uns vor etwas fürchten. Trauer taucht in uns auf, wenn wir etwas verloren haben. Suchtgefühle werden verursacht, wenn wir an etwas anhaften.

Wenn wir einen Gedanken finden, mit dem wir unseren negativen Gedanken auflösen können, dann entstehen Ruhe und Frieden in uns. Positive Gedanken gibt es viele. Wir können kreativ ausprobieren, was uns hilft. Wut können wir auflösen, indem wir uns auf eine Schwäche unseres Gegenüber konzentrieren und Mitgefühl entwickeln. Angst können wir oft überwinden, indem wir genau die Situation betrachten. Dann erkennen wir einen Weg durch das Problem. Wenn wir nach etwas süchtig sind, dann können wir uns überlegen, dass das wahre Glück eines Menschen in ihm selbst zu finden ist. Bei Trauer können wir unseren Blick auf die schönen Seiten des Lebens richten. Wir können überlegen, wofür wir dankbar sind.

Positives Denken kann uns innerlich zur Ruhe bringen. Es kann die Lebensfreude in uns erwecken. Es kann uns Kraft für unseren Weg geben. Es kann uns sogar zur Erleuchtung führen. An der Erleuchtung hindern uns nur unsere inneren Verspannungen. Verspannungen beruhen normalerweise auf negativen Gedanken, die oft auf eine Stresssituation (Trauma) zurückzuführen sind. Wenn wir einen sehr starken positiven Gedanken haben, können wir damit eine innere Verspannung vollständig auflösen.

Erleuchtung ist unsere Urnatur. Unsere Urnatur ist nur durch den Stress des Lebens, durch falsche Denkmuster und durch innere Verspannungen blockiert. Wenn wir den negativen Gedanken finden, der uns an der Erleuchtung hindert, dann kann er durch einen starken Gedanken aufgelöst werden. Meistens wird man aber einen positiven Gedanken oft als Mantra denken müssen, um ins Licht durchzubrechen.

Wenn uns kein positiver Gedanke einfällt, dann ist es oft hilfreich, den negativen Gedanken einfach nur zu stoppen. Wir erkennen ihn, sagen stopp zu ihm und beherrschen ihn mit unserer Willenskraft. Um Gedanken zu beherrschen und zur Ruhe zu bringen, gibt es verschiedene Hilfsmittel. Wir können unseren Atem beobachten, uns auf ein Körperteil konzentrieren oder unseren Blick auf einen äußeren Gegenstand heften. Wir können uns auch auf einen schönen Film, eine schöne Musik oder ein gutes Buch konzentrieren. Wir können in der Natur spazieren gehen oder uns mit einem netten Menschen unterhalten. Wir lenken uns so lange von unserem negativen Gedanken ab, bis wir ihn vergessen haben oder er kleiner und beherrschbarer geworden ist.

Die fünfte Technik ist die Kundalini-Meditation. Sie ist für fortgeschrittene spirituelle Menschen geeignet. Wir konzentrieren uns auf ein Chakra oder einen inneren Energiekanal. Wir können die Kundalini-Energie auch durch eine Visualisierung und ein Mantra verbunden mit eine Atemtechnik aktivieren. Oft helfen auch zusätzlich bestimmte Yogastellungen oder Handhaltungen. Die Kundalini-Meditation ist eine fortgeschrittene Technik, die wir von einem Meister lernen sollten. Er kann uns einweihen, die notwendige Kraft (Energie) übertragen und uns auf dem Weg führen.

Da Medhini ihren Guru gefunden hatte, praktizierte sie alle fünf Techniken. Sie integrierte sie in ihr Leben und konnte dadurch Frieden finden und ihr inneres Glück erwecken. Plötzlich war die Lebensfreude wieder da. Alle Depressionen verschwanden. Sie hatte sogar wieder Spaß an ihrem Beruf, auch wenn sie jetzt weniger zielstrebig arbeitete und ihren Beruf nicht mehr so wichtig nahm. Sie wusste ja, dass das Hauptglück eines Menschen in ihm selbst zu finden ist und durch spirituelle Techniken erweckt werden kann.

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein