Lustige Geschichten vom kleinen Guru Nils

Lustige Geschichten vom kleinen Guru Nils

Der keine Guru Nils ist eigentlich kein Guru. Ein Guru sollte erleuchtet sein, aber Nils ist nicht erleuchtet. Er hat nur Erleuchtungserfahrungen. Das haben viele, ohne dass sie dadurch zu einem Guru werden. Ein Guru wird man durch seine Anhänger. Die Mitmenschen machen einen Menschen zu einem Guru, indem sie an ihn glauben und seinen Lehren folgen. Den Lehren von Nils folgen die Menschen eigentlich nicht. Sie folgen eher sich selbst und ihrer eigenen Weisheit oder Unweisheit. Aber genau dadurch folgen sie schon der ersten Lehre des kleinen Guru Nils. Die erste und zentrale Lehre lautet: Folge deiner eigenen Weisheit. Höre auf deine innere Stimme. Mache Erfahrungen, denke darüber nach und entwickle so deine eigene Weisheit. Verankere dich in deiner eigenen Wahrheit. So verläufst du dich nicht auf dem spirituellen Weg.

Die zweite Lehre des kleinen Guru Nils ist es dann aber, auch die Weisheiten anderer Menschen zu hören und darüber nachzudenken. Man sollte die Bücher aller Religionen lesen, weil in allen Religionen auch etwas Wahrheit enthalten ist. Man sollte von vielen erleuchteten Meistern lernen, weil man nur auf der Grundlage von ausreichendem spirituellen Wissen seinen eigenen Weg finden kann. So hat es Nils auch gemacht. Er hat sich intensiv mit Philosophie, Psychologie, Buddhismus, Hinduismus, Taoismus und Christentum beschäftigt. Er hat sogar eine Ausbildung als Psychotherapeut gemacht und einige Jahre als Psychotherapeut gearbeitet.

Letztlich lehrt Nils die Einheit aller Religionen. Alle Religionen sind Teile des Ganzen. Von allen Religionen kann ein Mensch etwas für seinen spirituellen Weg lernen. Das ist auch die Lehre seiner erleuchteten Meister. Zu Mutter Meera können Menschen aller Religionen kommen. Sai Baba sieht sich als den Lehrer der Einheit aller Religionen. Der Dalai Lama lehrt, dass es in allen Religionen um Frieden, Liebe, Glück und Wahrheit geht. Es gibt nur eine Religion der Liebe. Buddha selbst wollte keine neue Religion gründen, sondern nur den Hinduismus reformieren. Im Christentum ist der katholische Priester Bede Griffiths der große Meister der Einheit aller Religionen.

Die dritte Lehre von Nils ist der Weg der fünf Grundsätze der Gesundheit. Diese Grundsätze sind gesunde Ernährung, Vermeidung von Schadstoffen (Alkohol, Rauchen, Drogen), regelmäßig Sport (Yoga, Gehen, Joggen), ausreichende Entspannung (Meditation, Ruhepausen, Schlaf) und positives Denken. Wer nach den fünf Grundsätzen der Gesundheit lebt, lebt laut wissenschaftlicher Forschung im Durchschnitt 14 Jahre länge und auch besser und glücklicher. Warum sollten wir kurz, krank und unglücklich leben, wenn es auch lang, gesund und glücklich geht?

220 Erleuchtung als tieferer Sinn des Lebens

Seine Erleuchtungserfahrungen haben Nils zu der Erkenntnis gebracht, dass Erleuchtung der tiefere Sinn des Lebens ist. Der Dalai sagt, dass alle Menschen glücklich sein und Leid vermeiden wollen. In der Erleuchtung erfährt man das höchste Glück und überwindet weitgehend das Leid der Welt. Warum sollten wir nicht alle nach Glück und Erleuchtung streben? Das erfordert allerdings eine bewusste Entscheidung. Das innere Glück kommt nicht von allein. Inneres Glück ist laut Sai Baba beständige Arbeit an den Gedanken und der eigenen Psyche.

Zusammen mit Gedankenarbeit, Meditation und dem Weg der Liebe gelangt man zur Selbstverwirklichung. Selbstverwirklichung bedeutet nicht Verwirklichung des Ego. Das tun die meisten Menschen in der heutigen Zeit und wachsen dadurch immer mehr ins innere Unglück. Erleuchtung ist spirituelle Selbstverwirklichung. Wenn man dauerhaft erleuchtet ist, lebt man dauerhaft im Glück. Man lebt im Licht, in Gott, in einem Paradiesbewusstsein. Warum sollten wir nicht alle im Glück leben, wenn es möglich ist. Jeder Mensch hat die Fähigkeit zu Glück und Erleuchtung in sich. Er muss sein Erleuchtungspotential nur durch die passenden spirituellen Übungen freischaufeln.

Als Yogalehrer zeigte Nils seinen Leuten den Weg des Glücks-Yoga. Durch einfache Yogaübungen kann man sich innerlich entspannen und sein inneres Glück erwecken. Als Philosoph folgt Nils vorwiegend dem Philosophen Epikur und der modernen Glücksforschung. Wer positiv denkt, verdoppelt seine Glückswahrscheinlichkeit. Wer anderen Menschen Gutes tun, der lebt in der Liebe. Wer jeden Tag zwanzig Minuten etwas für sein inneres Glück tut, der kann sein allgemeines Glücksniveau um 40 % erhöhen. Mit wenig Aufwand kann jeder Mensch sein Leben entscheidend verbessern.

221 Die große Frage

Eine wichtige Frage auf dem spirituellen Weg ist es, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Kaum jemand schafft es in einem Leben zur Erleuchtung. Wenn man aber viele Leben dafür Zeit hat, dann können langfristig alle Menschen zur Erleuchtung gelangen.

Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann wird es plötzlich sehr wichtig, dass man den spirituellen Weg geht. Man kann dann nach dem Tod in einen Paradiesbereich gelangen oder bleibt in der Dunkelheit gefangen. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann gibt es auch erleuchtete Meister, die uns aus dem Jenseits heraus auf unserem Lebensweg helfen können.

Es ist also eine sehr bedeutsame Frage, ob das Bewusstsein eines Menschen nach dem Tod weiterlebt oder mit dem Tod des Köpers erlischt. Über diese Frage sollte deshalb jeder Mensch gründlich nachdenken. Er sollte sich mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft beschäftigen und auch die Aussagen der erleuchteten Meister bedenken.

222 Es gibt ein Leben nach dem Tod

Es gibt viele Menschen, die Erfahrungen mit dem Leben nach dem Tod gemacht haben. Manche können mit ihrem Bewusstsein ins Jenseits reisen, viele kennen ihre früheren Leben und viele Menschen berichten von übersinnlichen Fähigkeiten wie dem Kontakt mit verstorbenen Verwandten oder Freunden. Mir erschienen oft meine verstorbenen Meister im Traum und gaben mir Informationen, die ich vorher nicht hatte. Und ich bin mit meinem Bewusstsein nach einer starken Kundalini-Erfahrung einmal ins Paradies aufgestiegen.

Meine persönlichen Erfahrungen deuten darauf hin, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Das wird auch von vielen Wissenschaftlern bestätigt, die sich mit dem Leben nach dem Tod beschäftigt haben. Es gibt die Nachtodforschung, die Nachtodforschung und die Reinkarnationsforschung. Vor allem sagen die erleuchteten Meister aller Religionen übereinstimmend, dass das Bewusstsein nach dem Tod des Körpers im Jenseits weiterlebt. Buddha kannte seine früheren Leben und konnte mit seinem Geist ins Jenseits blicken. Jesus lehrte es, seinen Schatz im Himmel und nicht auf der Erde zu suchen. In seinem Buch „Spiel des Bewusstseins“ hat der Yoga-Meister Swami Muktananda das Jenseits genau beschrieben. Er konnte durch seine Yogatechniken mit dem Bewusstsein den Körper verlassen und das Jenseits umfassend bereisen. Alle meine erleuchteten Meister erklären übereinstimmend, dass es ein Jenseits gibt.

223 Der Weg ins Paradies

Meine Meister haben mir sogar in einem Traum erklärt, wie man beim Tod ins Paradies aufsteigen kann. Es gibt dafür verschiedene Techniken. Man kann seine Kundalini-Energie aktivieren und meditierend durch den Tod gehen. So tat es Buddha mit seiner Löwenhaltung und den vier Stufen der Versenkung. Anandamayi Ma half ihrem Ehemann bei dessen Tod mit einer Energieübertragung ins Licht zu kommen. Im tibetischen Buddhismus gibt es die Technik Powa, die uns beim Sterben helfen kann. Man kann sie für sich oder für andere anwenden.

Der einfachste Weg ist es ein Mantra beim Sterben zu denken. In meinem Traum gaben mir meine Meister dafür das Mantra „Ja“. Gut ist es auch den Namen seines persönlichen Meisters oder seines spirituellen Vorbildes beim Sterben zu denken. Dann wird man spirituell durch den Sterbeprozess geführt. Mutter Meera hat erklärt, dass sie jedem ihrer Anhänger hilft. So haben es auch meine anderen Meister getan.

Am besten ist es bereits während des Lebens den Aufstieg ins Paradies zu üben. Wir können uns auf das Positive in unserem Leben konzentrieren und dadurch unser inneres Glück erwecken. Wir können uns als Buddha im Paradies visualisieren. Oder uns mit einem Buddha im Paradies verbinden. Das ist Weg des Amitabha-Buddhismus. Eine ähnliche Technik gibt es im Christentum, wo man sich auf Jesus, Gott oder das Paradies konzentriert und durch ein Gebet um Hilfe bittet. Im Yoga denkt man beim Sterben den Namen der persönlichen Gottheit oder seines erleuchteten Meisters.

224 Paradies-Yoga

In einer Vision im Traum gaben seine Meister dem kleinen Guru Nils seine spirituelle Aufgabe. Er sollte den Paradies-Yoga in Deutschland lehren. Das ist insofern eine schwierige Aufgabe, weil nur wenige Menschen an ein Leben nach dem Tod glauben. Und noch weniger glauben daran, dass es ein Paradies im Jenseits gibt. Im Prinzip interessiert sich keiner für das Paradies im Jenseits. Die Meisten halten diese Vorstellung für verrückt. Selbst bei den Christen ist der Glaube an das Paradies sehr im schwanken.

Nils leitet eine Gruppe für Yogis und eine für Buddhisten. Die Yogis interessieren sich hauptsächlich für Körperarbeit und die Buddhisten für Meditation. Den Aufstieg ins Paradies nach dem Tod hält kaum jemand für wichtig. Die Meisten glauben noch nicht einmal, dass sie die Erleuchtung erreichen. Andererseits gibt es im tibetischen Buddhismus die Vorstellung von einem Reinen Land und beim Amitabha-Buddhismus geht es vorwiegend um das Paradies nach dem Tod.

Im Hinduismus wird auch der Paradiesweg gelehrt. Shiva wohnt in Shivaloka und bringt seine Anhänger durch sein Mantra nach ihrem Tod dort hin. Vishnu lebt mit Lakshmi in Vaikuntha. Wer in der Liebe lebt und allen Wesen Gutes tut, kommt ins Paradies der Liebe von Vishnu. Brahmaloka ist der Wohnsitz des Gottes Brahma und seiner Frau Sarasvati. Brahmaloka ist ein Reich, das vollständig aus Brahman (dem Licht, der Energie Gottes) besteht und voller unsterblicher Energie, Wissen und Glückseligkeit ist.

225 Der Paradies-Traum und der Mantra-Traum

In seiner Vision sah sich Nils mit einer Gruppe von Anhängern einen steilen Gebirgspfad emporklimmen. Der Weg war schwer zu finden und zu gehen. Aber Nils führte seine Leute sicher an den Abgründen vorbei ins Licht. Sie kamen in ein freundliches Gebirgstal, wo jeder seine eigene Hütte besitzt und auf seine Art seinen spirituellen Weg praktizieren kann. Es war ein Paradies der Form. Von einem Paradies der Form kann man durch spirituelle Techniken in das formlose Paradies aufsteigen, in dem nur Gefühle von Frieden, Wahrheit, Liebe und Glück existieren. Es ist ein Reich der Energie und des reinen Bewusstseins.

Eine Technik, um vom Paradies der Form ins formlose Paradies aufzusteigen, besteht darin sich auf die Sonne, das Licht im Paradies der Form zu konzentrieren. Ein anderer Weg ist es, die persönliche Gottheit zu verehren und so die Kundalini-Energie zu erwecken. Ein dritten Weg ist es allen Wesen Licht zu senden und so eins mit dem großen Licht zu werden.

In einem anderen Traum erhielt Nils die Anweisung, vorwiegend das Gebet und das Mantra als Weg ins Licht zu lehren. Er bekam von der Göttin Yamuna das Mantra „Ja“. Man kann aber auch ein anderes Mantra wie Om oder den Namen eines erleuchteten Meisters oder einer Gottheit verwenden. Jeder göttliche Name ist ein Mantra, das einen zur Erleuchtung führen kann. Nils bevorzugt den Weg des kreativen Mantras. Er probiert aus, welches Mantra gerade gut wirkt. Das kann ein traditionelles Mantra oder ein selbst ausgedachtes Mantra sein.

(alle Bilder sind von mir, hier Gott Vishnu im Paradies)

226 Der dritte Paradies-Traum

In einem dritten Traum stieg Nils durch die Aktivierung der Kundalini-Energie erst in die Astralwelt, das normale Jenseits, und dann weiter bis zum Paradies der Form auf. Man kann die Kundalini-Energie auf verschiedene Arten aktivieren. Man kann sich nacheinander auf die einzelnen Chakren konzentrieren und die Energie der Chakren in den Kundalini-Kanal einleiten. Das ist der Weg des tibetischen Buddhismus. Man kann auch erst den linken und dann den rechten Energiekanal an den Körperseite durch Hineinatmen aktivieren. Sind diese beiden Kanäle ausreichend mit Energie aufgeladen, fängt automatisch die Energie im mittleren Kanal an zu fließen. Das macht man im Yoga vorwiegend durch die Wechselatmung, indem man abwechselnd das linke und rechte Nasenloch zudrückt. Man kann aber auch einfach den Kundalini-Kanal visualisieren, dort Licht kreisen lassen und so ins Glück kommen. Das wird im Taoismus und auch im Yoga manchmal als Geheimtechnik gelehrt.

Die drei Hauptwege zur Aktivierung der Kundalini-Energie sind der Karma-Yoga, der Gottheiten-Yoga, der Guru-Yoga und der Hatha-Yoga. Beim Hatha-Yoga nimmt man bestimmte Körperpositionen (Meditationssitz) ein, formt mit den Händen bestimmte Mudras (Fingerhaltungen), praktiziert bestimmte Atemtechniken (Feueratmung, Blasebalgatmung, Hinatmung in die Körper- und Fingerhaltung) und denkt ein Mantra. Beim Gottheiten-Yoga visualisiert man sich als Gottheit (Buddha, Shiva, Lakshmi, Tara) oder verbindet sich mit einer Gottheit. Wenn das mit echten Gefühlen tut, erwacht die Kundalini-Energie. Beim Guru-Yoga verbindet man sich durch ein Mantra oder ein Gebet mit einem erleuchteten Meister und bekommt dann von ihm die Energie übertragen, die man jeweils braucht. Beim Karma-Yoga sendet man allen Wesen Licht und tut ihnen Gutes. So gelangt man in die Einheit aller Wesen und ins Licht.

In seinem Traum visualisierte Nils den Kundalini-Kanal als eine Art Seil oder Gardine und kletterte daran in seinem Körper vom Beckenboden bis zum Kopf hoch. Dabei traf er sieben Spinnen, die er rettete. Nach der siebten Spinne erlosch sein Ego und er war plötzlich im Jenseits. Dort traf er seinen verstorbenen Vater als Seelenführer. Sein Vater kannte den Weg zum Paradies und führte Nils durch das ganze Jenseits bis zum Tor des Paradieses. Durch ein kleines Fenster konnte Nils ins Paradies blicken. Wäre er ganz ins Paradies gegangen, hätte er nicht mehr auf die Erde zurückkehren können.

Nils sah das Paradies als ein glückseliges Energiemeer, in dem viele Heilige schwebten. Einige Heilige erblickten Nils und winkten im zu, dass er zu ihnen ins Paradies kommen solle. Sie kamen auf ihn zu, um das Tor zum Paradies für ihn zu öffnen. Aber Nils erklärte ihnen, dass er auf der Erde noch etwas zu tun hat, floss in seinen Körper zurück und erwachte aus seinem Traum. Er war wirklich im Paradies gewesen. Das er kannte er daran, dass ihn noch eine Woche die Glücksenergie aus dem Paradies umgab.

Was sagt uns dieser Traum? Man muss sein Ego opfern, wenn man ins Paradiese gelangen will. Das Ego war in seinem Traum die Angst vor den Spinnen, dem Leid und dem Tod. Nils sandte den Spinnen Licht, ging in das Leid hinein und löste so sein Ego auf. Er hatte einen Guru, seinen Vater, der ihm half. Und er aktivierte durch Visualisierung seine Kundalini-Energie und konnte mit der Kraft dieser Energie bis ins Paradies aufsteigen. Man kann dann zum Schluss noch ein Mantra denken und mit diesem Mantra den Körper verlassen und ins Licht eintreten. Das sollte man aber erst tun, wenn man den Körper wirklich und dauerhaft verlassen will. Die entsprechenden Mantren verrate ich deshalb jetzt nicht. Man bekommt sie persönlich von seinem Guru.

227 Sivanandas Botschaft

Swami Sivananda ist der Yoga-Guru von Nils. Er ist zwar schon 1963 gestorben, aber er hat Nils zur Sivanada-Organisation und zu seiner Yogalehrer-Ausbildung 1992 in Kanada bei seinem erleuchteten Schüler Swami Vishnudevananda geführt. Einige Zeit nach der Yogalehrer-Ausbildung erschien Swami-Sivananda Nils im Traum. Er erklärte ihm, dass er bereit ist allen seinen Schülern zu helfen. Sie können sich direkt mit ihm verbinden und er wirkt auch durch Nils hindurch. Dort, wo Nils seinen Leuten nicht helfen kann, dort springt er ein. Nils leitet die Energie und die Wünsche seiner Leute an ihn und letztlich an alle seine Meister weiter. So bekommen sie immer umfassende Hilfe. Was nicht bedeutet, dass alle ihre Wünsche erfüllt werden. Ein erleuchteter Meister ist kein Wunscherfüllungsautomat. Er sieht aber alle Menschen, die sich mit ihm verbinden und entscheidet dann, was in der jeweiligen Situation richtig ist. Er gibt dem Menschen was er braucht und nicht was er aus egoistischen Motiven heraus will. Insbesondere berücksichtigt er auch das Karma eines Menschen. Er wandelt es positiv um, wenn es möglich ist.

In seinem Traum sah sich Nils zusammen mit seinem Meister Sivananda in einem Zimmer in einem Haus im Jenseits. Eine Frau trat in ein anderes Zimmer und bat Sivananda um Hilfe bei ihren Problemen. Swami Sivananda konnte sie durch dir Wand hindurch hören und sehen. Er gab ihr einen Rat, den Nils aber nicht mitbekam. Der Frau wurde geholfen und sie ging dankbar davon.

Mata Amritanadamayi hat erklärt, dass alle erleuchteten Meister zusammenwirken. Alle hören das Gebet. Es handelt der Meister, der gerade die entsprechenden Fähigkeiten hat und am nächsten mit dem jeweiligen Menschen verbunden. Verbinden kann man sich mit einem Meister durch das Lesen seiner Bücher, das Denken seines Namens, das Betrachten eines Bilder oder durch die Verehrung einer Statue. Das alles sind Möglichkeiten durch die ein erleuchteter Meister seine Energie übertragen kann. Man spürt es, ob hinter einem Bild, einem Text oder einem Menschen erleuchtete Energie steht oder nicht. Und man erkennt die Hilfe, wenn man die Situation genau betrachtet. Oft wird einem auch erst im Nachhinein klar, dass man Hilfe aus einer höheren Dimension bekam.

228 Zitate von Anandamayi Ma über die Bedeutung des Gurus

Anandamayi Ma war eine indische Heilige und spirituelle Lehrerin des 20. Jahrhunderts.

  • „Mögen alle Wesen glücklich sein, mögen alle Kranken geheilt werden, mögen alle Leidenden getröstet werden, mögen alle Unwissenden erleuchtet werden, mögen alle Schwachen gestärkt werden,
  • „Das Wichtigste ist, das eigene Herz rein zu halten, und alles andere wird sich von selbst ergeben.“
  • „Das Ziel aller Religionen und aller Philosophien ist das Gleiche: Erkenne dich selbst und du wirst das Göttliche finden.“
  • „Egal, ob du einen Guru oder einen Meister hast oder nicht, es ist wichtig, dass du den inneren Ruf deines Herzens hörst.“
  • „Liebe ist der höchste Ausdruck des Göttlichen, und jeder von uns hat das Potenzial, bedingungslose Liebe zu geben und zu empfangen.“
  • „Der Sinn des Lebens besteht darin, das Göttliche in allem zu sehen und zu erfahren.“
  • „Es gibt keine Trennung zwischen Mensch und Gott. Das Göttliche ist in jedem von uns und wir können es jederzeit erfahren, wenn wir unsere Herzen öffnen und uns ihm hingeben.“
  • „Der Guru ist wie ein Berg. Ohne seine Führung können wir nicht sicher sein, welchen Weg wir nehmen sollen.“
  • „Ohne einen Guru kann niemand das Absolute erfahren.“
  • „Der Guru ist wie ein lebendiger Gott, der immer bei uns ist, der immer für uns da ist.“
  • „Der Guru zeigt uns den Weg zum Selbst, indem er uns hilft, unsere falschen Vorstellungen und Begrenzungen zu überwinden.“
  • „Der Guru ist derjenige, der uns die Wahrheit lehrt und uns den Weg zur Erleuchtung zeigt.“
  • „Der Guru ist wie ein Spiegel, der uns zeigt, wer wir wirklich sind und uns hilft, unsere wahre Natur zu erkennen.“
  • „Der Guru ist derjenige, der uns aus der Dunkelheit des Unwissens in das Licht des Wissens führt.“

229 Der Dalai Lama erscheint Nils im Traum

1991 traf Nils das erste Mal den Dalai Lama in Hamburg. Er wurde in den tibetischen Gottheiten-Yoga eingeweiht und erhielt eine Energieübertragung in das Herzchakra. Drei Tage lebte Nils im Zustand einer unermesslichen Liebe. 1998 kam der Dalai Lama das zweite Mal nach Hamburg. Diesmal erhielt Nils eine Initiation in den Weg des Bodhisattvas und bekam eine Übertragung der Scheitelchakra-Energie. Das Scheitelchakra ist ein wichtiges Tor für die Erleuchtungsenergie.

Das Scheitelchakra und das Herzchakra sind die beiden stärksten Chakren von Nils. Jeden Tag verbindet er sich mit seinem Paradiesort im Himmel. Dann fließt die Energie aus dem Paradies in ihn hinein und stärkt ihn auf seinem spirituellen Weg. Sein Herzchakra öffnet Nils, indem er allen seinen Anhängern Licht sendet und eine glückliche Welt wünscht. Dadurch lebt er in einer Dimension der Liebe. Nils lebt also grundsätzlich in einer Energie aus Licht und Liebe. Das wird allerdings oft unterbrochen durch Reinigungsprozesse, bei denen sich inneren Verspannungen lösen und die Chakren öffnen. Nils befindet sich so auf einem ständigen Reinigungsweg und in einem dauerhaften spirituellen Wachstum. Ihm ist bewússt, dass der Weg zur vollständigen Buddhaschaft noch weit ist.

Auf diesem Weg unterstützt ihn auch der Dalai Lama. Nils hat viele der Bücher des Dalai Lama gelesen und so seine Lehre verinnerlicht. Er war oft in tibetischen Zentren und erhielt dort noch viele weitere Einweihungen und Energieübertragungen. Und vor allem erschien ihm der Dalai Lama oft im Traum und führte ihn auf seinem spirituellen Weg. Beim ersten Mal hatte Nils große Zweifel, ob der Dalai Lama ihm echt im Traum erschienen ist. Deshalb gab ihm der Dalai Lama in einem zweiten Traum Informationen, die Nils vorher nicht besaß. Insbesondere wies ihn der Dalai Lama auf ein Ereignis hin, dass einige Tage später eintrat. So etwas machen die erleuchteten Meister oft, wenn der Schüler Zweifel an der Echtheit der Verbindung hat.

Den Abschluß der Erscheinungen im Traum bildete dann der Traum, indem der Dalai Lama Nils zum Lama, also zum spirituellen Lehrer, ernannte. Der Dalai Lama erschien Nils zusammen mit mehreren anderen tibetischen Meistern. Alle hatten diese merkwürdigen tibetischen Hüte auf. Sie lachten und setzten Nils dann auch so einen lustigen Hut auf. Damit war Nils auch ein Lama. Er erinnert sich noch an den Raum, in dem die Zeremonie stattfand. Es war eine große Bibliothek mit vielen Büchern. Die Aufgabe von Nils ist deshalb vor allem die Weitergabe des spirituellen Wissen. Dazu hat Nils viele Bücher geschrieben, die von vielen Menschen gelesen werden. Vor allem, weil die meisten Bücher kostenlos sind. Ein böser Leser behauptete deshalb mal: „Kostenlos taugt nichts.“ Aber trotzdem fühlt Nils, wie sich viele Leser geistig mit ihm verbinden.

230 Der erste Satsang

Im Jahre 2003 gab Nils seinen ersten Satsang. Er lud die Leute aus seinen Yogagruppen in sein Haus im Wald ein. Es kamen viele. Sie brachten köstliches Essen. Das Haus war voll. Alle saßen an einem großen Tisch und erzählten von ihren vielen Problemen. Ein Problem war schlimmer als das vorherige. Langsam kippte die Stimmung. Alle wurden sich bewusst, wie leidvoll das Leben sein kann. Die Menschen wurden immer trauriger. Da half auch das gute Essen nicht. Nils war verzweifelt. So hatte er sich den Satsang nicht vorgestellt. Er hatte an ein Treffen in Liebe und Glück gedacht. Stattdessen kamen Trauer und Elend.

Manche Meister können mit Trauer umgehen. Insbesondere wenn sie selbst gut die Trauer und das Leid des Lebens verarbeitet und transzendiert haben. So ein Meister ist Samarpan, den Nils zusammen mit seiner damaligen Freundin Martina zweimal besucht. Die Frauen saßen zu seinen Füßen und berichteten von dem Leid in ihrem Leben. Samarpan erklärte dann einfach nur: „Nimm es an. Laß deine Gefühle zu. Gehe durch die Trauer hindurch.“ Er half ihnen nicht bei der Lösung der Probleme. Er half ihnen einfach nur ihre Trauer zu leben. Es herrschte eine Atmosphäre von Trauer und Liebe und alle waren zufrieden.

Bei Nils waren die Leute nicht zufrieden. Und Nils auch nicht. Er überlegte, dass er seinen Satsang anders gestalten muss. Sein persönlicher Schwerpunkt war das positive Denken. Darauf wollte er sich konzentrieren. Beim zweiten Mal kam nur noch ein kleiner Kreis von Leuten. Sie brachten auch keine schönes Essen mehr mit. Sie saßen an einem kleinen Tisch und warteten, was jetzt passieren würde.

Nils begann den Satsang mit einem Gebet zu seinen Meistern und einer Meditation. Dann durfte sich jeder aus einem großen Bücherstapel ein Buch eines erleuchteten Meisters heraussuchen und fünfzehn Minuten darin lesen. Danach gab es eine Fragerunde zu einem positiven Thema wie Dankbarkeit, Frieden, Liebe oder Glück. Jede Teilnehmerin erzähle, was ihr persönlich zu diesem Thema einfiel. Jeder berichtete von Erfolgen und positiven Erlebnissen. Die Stimmung wurde immer besser und alle waren glücklich. Dann sangen sie noch spirituelle Lieder und zum Schluss gab es einige Kekse von Nils zu essen und etwas Tee zu trinken. Die Menschen gingen zufrieden nach Haus und kamen alle das nächste Mal wieder.

Es war nun aber nicht so, dass alle Probleme verdrängt wurden. Eine Frau hatte Krebs und starb einige Monate später. Die Frau berichtete davon und alle Teilnehmerinnen waren sehr traurig. Die Trauer wurde ausreichend gelebt. Dann aber versuchten sie die Frau zu trösten und die positiven Aspekte ihres Lebens herauszuarbeiten. Zum Schluss machte Nils noch eine Runde Lachyoga und alle gingen zufrieden nach Hause. Man kann den Tod manchmal nicht verhindern, aber kann trotzdem glücklich bleiben, wenn man sich im Licht verankert. Auch der Tod kann ein positives Ereignis sein, wenn damit das Leid des Lebens endet und man danach im Paradies weiterlebt. Die krebskranke Frau war eine Christin und glaubte an das Paradies. Und ihr Glauben hat sie sicherlich ins Paradies gebracht.

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