Lachen in Bad Meinberg

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Am Sonntag war Welttag des Lachens. Das niegelnagelneue Kongress- und Gästehaus Shanti in Bad Meinberg war, dem Lachyoga-Kongress sei dank, zwei Tage lang erfüllt von schallendem Gelächter und Lachtränen-Bächen. Und im Samstag Abend Satsang sprach Leela Maata über die Heilkraft des Lachens. Wer sagt eigentlich, dass Yoga eine ernsthafte oder mühselige Angelegenheit sein muss? Wenn sich sogar Krebs-Patienten mit Comedyshows heilen, warum sollten dann nicht auch Yogis ihre Yogaraum- und Herzenstüren öffnen und mit Lachanfällen Karma abbauen können?

Offensichtlich gehen die Meinungen darüber, ob man Lach-Pranayama und prustende Schüttel-Asanas tatsächlich zu Yoga zählen kann, auseinander. Die einen verwandeln sich stundenweise in strahlende Glückswesen, während sie sich fröhlich lachend gegenseitig in ihrer Einzigartigkeit feiern. Andere (möglicherweise die ehrgeizigeren unter den Yogis) stöhnen nach einer Stunde über nie gekannten Muskelkater, schütteln lieber den Kopf als den Bauch und ziehen sich in die ruhigen Gefilde ihrer Yoga-Höhle zurück.

Man müsste mal einen echten Hasya Yogi nach seinen Einheitserfahrungen mit Lachyoga fragen. Geht das überhaupt? Wie viel Gottvertrauen und Mut braucht man, um sich weit entfernt vom Idealbild eines in sich ruhenden Yogi seiner übermenschlichen Fröhlichkeit zu überlassen? Und ist nicht auch das Lachen Buddha soll das gekonnt haben. Und auch Swami Sivananda hatte ebenfalls seinen Spaß an ausgelassenen Lachyoga-Wettbewerben. Heiterkeit und positive Gedanken gehören schließlich zu den fünf Grundpfeilern im Hatha Yoga. Das kann zwischen all den Asanas, Ritualen und Meditationen schon mal vergessen.

Den Weltlachtag und die Yoga-Lachbewegung hat übrigens ein Yogi erfunden, nämlich der indische Arzt Madan Kataria. Frei nach dem Motto: Weltfrieden durch Lachen schicken seit 1998 jedes Jahr tausende Menschen ihr Lachen in die Welt. Für Heilung, Freundschaft, globales Bewusstsein und – den yogischen Mut zu hingebungsvoller Heiterkeit. Na wenn das keine ernsthaften yogische Anliegen sind.

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