Ich und Power Yoga, Power Yoga und Ich

8699484652?profile=originalWas ist Power Yoga?
Power-Yoga ist ein allgemeiner Begriff, der im Westen verwendet wird, um einen kräftigen, fitness-basierten Ansatz zu beschreiben wie das Vinyasa-Stil Yoga. In manchen Kreisen nennt man es wegen seiner sportlichen Komponente deshalb auch “Gym-Joga”. Es ist eng an die Ashtanga-Methode angelehnt.
Der Begriff entstand in den 90er Jahren. Man versuchte, das Asthanga Yoga zu “verwestlichen” bzw. es unserer Kultur anzugleichen. Diese strebt mehr nach Sport, Fitness und Leistung, als nach der Ruhe und Spiritualität, die einem klassisches Joga bieten kann.
Der Schwerpunkt liegt auf Kraft und Flexibilität. Das brachte Power Yoga in die Turnhallen der westlichen Welt. Beispielsweise als Ventil für mentalen Stress bei der Büroarbeit. Deshalb erfreut es sich auch hier zu Lande immer größerer Beliebtheit. Als so genanntes “work out”.

Die Erfinder des Power Yoga
Im Zusammenhang mit der “Erfindung” des Power Yoga werden die Amerikaner Beryl Bender Birch und Bryan Kest genannt. Beide haben zuvor beim Meister Sri K. Pattabhi Jois gelernt, weshalb der Großteil der Übungen auch auf dem Ashtanga beruhen.

Für wen ist Power Yoga
Wie man vielleicht herausgelesen hat, ist Power Yoga etwas für jeden der sich neben der geistigen Entspannung etwas gesteigerte Sportlichkeit erhofft, sodass die Übungen neben mentalen auch physische Effekte haben. Höchstwahrscheinlich ist es etwas für Leute, die bereits Spaß an Ertüchtigung finden, oder diese auf einem interessanten Weg erfahren wollen.

Nun zu mir...
Ich habe Power Yoga Stück für Stück für mich entdecken können. Wahrscheinlich aus denselben Beweggründen, die ich beschrieben habe. Ich sitze beruflich sehr viel und suche nach sportlichem Ausgleich. Allerdings bin ich von Fitness-Studios etc. auch nicht besonders angetan, weil man dort teilweise auch wieder in Stress verfällt. Warum also nicht Ruhe und Gelassenheit mit Sport zusammenbringen? Nach einigen Erfahrungen hat es angefangen richtig Spaß zu machen. Man bekommt schnell erste Erfolge zu spüren. Man kann sich selbst immer größeren Herausforderungen stellen. Wie man dabei vorgeht ist jedem selbst überlassen. Ganz nach eigenem Geschmack kann man, wie es eben die Zeit zulässt ein wenig intensiver oder einfache und kurze Einheiten machen. Ich variiere ebenso die Tageszeit. Mal morgens, mal abends. Eigentlich am liebsten morgens, da beginnt der Tag in aller Kraft. Oder nach einem stressigen Tag als kleiner Ausgleich.

Man kann sich entweder Übungen selbst beibringen, wie man sie hier im Forum findet. Oder man kann Podcasts auf Youtube schauen, was ich oft tue wenn ich nach neuen Ideen suche. In den meisten Gegenden werden auch Kurse angeboten. In Leipzig, wo ich wohne, gibt es einen Power-Yoga-Kurs nicht weit von mir. Aber auch der heimische Garten oder Balkon kann schon zur Entspannungszone werden.
Wie sind eure Erfahrungen? Betreibt jemand intensiv Power-Yoga? Vielleicht gibt es ja auch schlechte Erfahrungen. Was haltet ihr davon, dass Power-Yoga für uns westliche Kulturen adaptiert wurde?

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Kommentare

  • Hari Om,
    ich habe früher mal Power Yoga gemacht in meiner Yoga-Anfangszeit. Da habe ich es noch als reine körperliche Betätigung gemacht und um mich fit zu halten. Ich bin eh vom Typ her jemand, der sich sehr gerne körperlich fordert (manchmal auch überfordert).
    Aber seit ich im YV Stil Yoga praktiziere, ist bei mir nach und nach der spirituelle Aspekt des Yoga sehr viel wichtiger geworden.
    @Ravi: glaubst du, dass es am WE bei Ratna tatsächlich so anstrengend wird? Hast du über die Prana- und Apana Reihe, die er lehrt gelesen? Ich stelle mir darunter eher einen sanften Stil vor, mit viel Hineinspüren und Entspannungsphasen mit sanften Atemtechniken....
    Om shanti und liebe Grüße von râmanî

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