Gottheiten-Meditation

Am Anfang des spirituellen Wege ist es für die meisten Menschen gut, sich auf Körperübungen und das positive Denken zu konzentrieren. Das positive Denken brauchen wir, damit wir nicht unseren spirituellen Weg verlieren. Gerade am Anfang werden viele Zweifel auftauchen. Weltliche und spirituelle Energien werden in uns ringen. Wir müssen immer wieder klar nachdenken, einen Entschluss fassen und uns zum spirituellen Üben aufraffen. Bis der spirituelle Weg zu einem unverzichtbaren Teil unseres Lebens wird. Es ist hilfreich regelmäßig in spirituellen Büchern zu lesen und uns mit unserem erleuchteten Vorbild zu verbinden.

Am Anfang des Weges sind noch viele Verspannungen und Energieblockaden in uns. Dadurch sind wir nicht zu höheren Meditationen in der Lage. Wir müssen uns erst ausreichend innerlich reinigen. Das geschieht am besten, einfachsten und schnellsten durch Körperübungen. Wir sollten Sport treiben, jeden Tag spazieren gehen, Yoga oder Qi Gong praktizieren. Im tibetischen Buddhismus gibt es dafür die Niederwerfungen. Sie müssen 108 000 mal gemacht werden, bevor man zur nächsten Stufe übergehen kann. Ich habe dreißig Jahre Hatha-Yoga praktiziert, um meinen Körper von den Verspannungen zu reinigen. Eine westliche Frau musste zwanzig Jahre in einem tibetischen Kloster den Fußboden fegen, damit sich ihr Wurzelchakra öffnen konnte. Eine ähnliche Übung gibt es auch im Zen.

Jeder darf selbst entscheiden, welche körperlichen Übungen ihm zusagen. Aber ohne körperliche Übungen kann der spirituelle Weg gefährlich werden. Uns fehlt dann die stabile Basis. Uns fehlt die körperliche Kraft und die Selbstdisziplin. Wer keine Möglichkeit zu einer körperlichen Praxis hat, der kann auch durch die progressive Muskelentspannung Kraft aufbauen und sich schnell von den inneren Verspannungen reinigen.

Irgendwann geht man dann zur Meditation über. Auch hier sollte man spüren, was einem entspricht und einem gut tut. Es gibt verschiedene Meditationsformen für verschiedene Menschen auf verschiedenen Stufen des spirituellen Weges. Es ist falsch etwas zu praktizieren, was für einen persönlich nicht passt. Wir sollten kreativ ausprobieren, wie wir am besten meditieren. Für manche Menschen ist das eine einfache Atemmeditation oder die Konzentration auf ein Mantra. In der achtsamkeitsbasierten Psychotherapie wird der tägliche Körperscan empfohlen, das tägliche Durchspüren des Körpers und meditative Verweilen in den einzelnen Körperteilen. Fortgeschrittene Menschen können sich auch auf die Chakren konzentrieren und die Kundalini-Energie erwecken.

Grundlegend für Anfänger und Fortgeschrittene ist die Meditation auf das spirituelle Vorbild. Anfänger können dadurch das spirituelle Ziel in ihrem Unterbewusstsein verankern. Fortgeschrittene Menschen können damit die Erleuchtungsenergie in sich erwecken und immer wieder schnell ins innere Glück kommen.

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(eigenes Bild)

Buddha der Ruhe – Meditation
Wir können inneren Frieden, Glück und Erleuchtung auch in uns selbst erzeugen. Eine wichtige Technik ist die Visualisierung als Buddha (Gottheiten-Yoga). Wir setzen uns entspannt hin, der Rücken ist gerade und der Bauch ist
entspannt. Die Hände liegen im Schoß oder auf den Knien. Wir visualisieren ein Buddha-Bild, mit dem wir uns identifizieren können. Wir sind der Buddha. Dadurch erwecken wir die spirituelle Energie Buddhas in uns. Wir denken und meditieren auf die folgenden fünf Mantras.

  1. „Ich bin ein Buddha der Ruhe. Ich lebe in der Ruhe. Ich lebe im
    anhaftungslosen Sein. Ich nehme alle Dinge so an wie sie sind.“
  2. „Ich lebe in der Einheit. Ich verbinde mich mit der Natur, dem Kosmos, der
    ganzen Welt um mich herum. Ich bin alles und in allem.“
  3. „Ich lebe in der umfassenden Liebe. Ich bin eins mit meinen Mitwesen. Ich
    sende allen Wesen und der ganzen Welt Licht. Mögen alle Wesen glücklich
    sein. Möge die ganze Welt glücklich sein.“
  4. „Ich verbinde mich mit den erleuchteten Meistern (den Buddhas und
    Bodhisattvas). Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg. Ich höre auf
    meine innere Weisheit und finde so meinen Weg.“
  5. „Ich stoppe meine Gedanken und komme so ganz in mir zur Ruhe. Ich
    entspanne mich.“

(eigenes Bild)

Buddha der Kraft
Wir setzen uns entspannt hin, der Rücken ist gerade und der Bauch ist entspannt. Die Hände liegen im Schoß oder auf den Knien. Wir visualisieren uns als Buddha der Kraft (als Vajrasattva). So erhalten wir Kraft für unseren spirituellen Weg.

  1. „Ich bin ein Buddha der Kraft (ein Vajrasattva). Ich habe Kraft. Ich lebe in der
    Kraft. Kraft, Kraft, Kraft. Ich gehe mit täglicher Selbstdisziplin meinen Weg.“
  2. „Ich erreiche meine Ziele. Mein Ziel ist die Erleuchtung, die spirituelle Selbstverwirklichung, das Leben im Licht.“
  3. „Ich visualisiere den Vajrastab in meinem mittleren Energiekanal, der vom Beckenboden bis zum Scheitelchakra geht. Ich bewege die Vajraglocke in meiner Hand und bringe dadurch Kraft in meinen Körper.“
  4. Ich konzentriere mich auf meine Buddha-Natur. Ich spüre in mir Glück,
    Liebe, Kraft und Wahrheit. Ich lebe in der umfassende Liebe. Mögen alle
    Wesen glücklich sein. Möge die ganze Welt glücklich sein.“
  5. „Ich verbinde mich mit den erleuchteten Meistern (den Buddhas und
    Bodhisattvas). Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg. „
  6. „Ich stoppe meine Gedanken und komme so ganz in mir zur Ruhe. Ich
    entspanne mich.“
  7. „Ich gehe mit Kraft meinen Weg. Ich bin ein Meister des Lebens und meistere mein Leben.“
File:보물 제1891호 서울 흥천사 금동천수관음보살좌상.jpg

(Bild Wikipedia)

Der Buddha der Liebe

Wir visualisieren uns als Buddha der Liebe (Chenrezig mit den tausend Händen). Wir denken die folgenden Sätze
als Mantra und gelangen so in die Energie der Liebe.

  1. „Ich bin ein Buddha der Liebe. Ich sende allen Wesen Licht. Mit meinen tausend Händen helfe ich allen Wesen auf dem spirituellen Weg.“
  2. „Ich tue jeden Tag eine gute Tat. Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“
  3. „Om alle erleuchteten Meister. Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg.“
  4. „Ich stoppe eine Minute alle Gedanken. Ich verweile in der Meditation. Ich entspanne mich.“
  5. „Ich gehe als Buddha der Liebe (Chenrezig) durch den Tag. Ich wirke für das Wohl aller Wesen und sorge gleichzeitig gut für mich. So bleibe ich immer in der Liebe.“
File:Laughing Buddha and Sitar Player.jpg

(Bild Wikipedia)

Buddha des Glücks
Wir setzen uns entspannt hin, der Rücken ist gerade und der Bauch ist entspannt. Die Hände liegen im Schoß oder auf den Knien. Wir visualisieren uns als Buddha des Glücks. Wir denken und meditieren auf die folgenden fünf Mantras.

  1. „Ich bin ein Buddha des Glücks. Ich spüre das Glück in mir. Ich lebe im
    Glück. „
  2. „Ich sehe das Positive in meiner Welt. Ich konzentriere mich auf das
    Positive in meinem Leben. Positiv ist heute …“
  3. „Ich erkenne meine Welt als Paradies. Alles ist gut so wie es ist. Ich bin glücklich in mir und in meiner Welt.“
  4. „Ich sende allen Wesen Licht, Liebe und Glück. Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge die ganze Welt glücklich sein.“
  5. „Om alle erleuchteten Meistern (Buddhas und Bodhisattvas). Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg.“
  6. „Ich stoppe meine Gedanken. Ich verweile einige Minuten in der Meditation. Ich genieße mein inneres Glück und meinen inneren Frieden.“
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