Gott Vishnu inkarniert sich als faules Schwein

Es war einmal eine Zeit, in der das Universum in großer Gefahr war. Die Welt wurde von einem riesigen Dämon namens Hiranyaksha und seinen vielen Kindern bedroht, die das Universum mit ihrer dunklen Energie zu verschlingen drohten. Der spirituelle Weg war weitgehend untergegangen. Die Menschen folgten nur noch ihren körperlichen Bedürfnisse und interessierten sich nicht mehr für den Weg der Weisheit, des Friedens, der Liebe und des Lichts. Sie glaubten nur nach an das äußere und nicht mehr an das innere Glück. Sie lebten das Ego und nicht die Erleuchtung. In der Folge drohte die Welt durch Unweisheit, Egokriege und Trägheit unterzugehen. Die Menschen dachten nur noch an sich selbst und kümmerten sich nicht mehr um die drohende Klimakatastrophe, die Kriege zwischen den Nationen, den Hunger und den globalen Kapitalismus, der die Menschenheit in den Abgrund riss.

Die Götter wussten nicht, was sie tun sollten, um die Welt zu retten. Sie baten Vishnu, den Gott der Liebe, um Hilfe. Vishnu inkarnierte sich als Wildschwein Varaha auf der Erde. Er tat erstmal nichts. Er genoß einfach nur das Leben in seinem Schlammloch im Wald. Varaha liebte es, in der Sonne zu liegen und den Tag mit Nichtstun zu verbringen. Er hatte sich darauf spezialisiert, die Kunst des Faulenzens zu perfektionieren und war ein wahrer Meister darin, sich auf dem Boden auszustrecken und glücklich zu grunzen. Er meditierte jahrelang in seinem Schlammloch, um seine göttlichen Kräfte zu sammeln. Die Götter waren verwirrt, weil sie nicht verstanden, wie ein meditierendes Schwein ihnen helfen könnte.

Also meditierte Varaha, das Schwein, tief und fest und tat nichts. Doch durch seinen Weg des Nichtstuns passierte etwas Magisches. Seine spirituelle Energie nahm immer mehr zu. Nach einiger Zeit strahlte das Schwein so viel Licht aus, dass die Menschen auf ihn aufmerksam wurden. Seine starke Energie zog sie magisch an. Immer mehr Menschen kamen in seinen Wald, um ihn zu verehren und von seine Glücksenergie zu profitieren.

Irgendwann bemerkte das auch der Dämon Hiranyaksha. Er fühlte sich in seiner Macht über die Menschheit bedroht. Plötzlich tauchte er im Wald von Varaha auf und wollte ihn mit seiner dunklen Energie zerstören. Doch das Licht war stärker als die Dunkelheit. Varaha meditierte friedlich immer weiter und hüllte den Dämon mit seinem Licht ein. Er ließ sein Licht und seine Liebe in Hiranyaksha hineinfließen. Das verwandelte den Dämon völlig. Er begriff den Weg des inneren Glück und erkannte, dass Liebe viel schöner ist als ewiger Hass. So wurde er zu einem Anhänger des göttlichen Schweins. Gemeinsam meditierten beide im Wald friedlich vor hin und strahlten Licht aus. Das Licht wurde so stark, dass die Menschheit sich auf den Weg des Guten besann und begann die Welt zu retten. So entstand im Laufe der Zeit eine Welt der Liebe, des Friedens und des Lichts.

195 Varahi, die Göttin des Lebensgenusses und der Freude

Varahi ist eine Göttin in der hinduistischen Tradition, die als Verkörperung der Shakti, der weiblichen Energie und Kraft, angesehen wird. Sie ist auch eine Energieform des Ebers Varaha. Varahi wird als wildschweinähnliche Göttin dargestellt, die eine aufgehende Sonne auf ihrem Kopf trägt. Sie wird manchmal auch als die Göttin der Wünsche bezeichnet und in der Tantrischen Praxis als Schutzgöttin verehrt. Es wird gesagt, dass ihre Verehrung helfen kann, Hindernisse zu überwinden und Wünsche zu erfüllen.

In der tibetischen buddhistischen Tradition gibt es die Göttin Vajravarahi. Sie wird mit einem Schweinskopf dargestellt und gilt als eine der 21 Taras, weibliche Gottheiten, die im Buddhismus verehrt werden. Vajravarahi symbolisiert die Befreiung von Ignoranz und negativen Emotionen. Der Schweinskopf steht für Unabhängigkeit und den Mut, alles zu tun, was notwendig ist.

Varahi wird durch drei Praktiken des Hinduismus verehrt: Shaivismus (Verehrer von Shiva ), Vaishnavismus (Verehrer von Vishnu ) und insbesondere Shaktismus (Göttin-Verehrung). Sie wird normalerweise nachts verehrt und verwendet geheimnisvolle tantrische Praktiken von Vamamarga. Die buddhistischen Göttinnen Vajravārāhī und Marichi haben ihren Ursprung von der hinduistischen Göttin Varahi.

Vamamarga wird besonders mit dem Panchamakara oder „Fünf Ms“ in Verbindung gebracht, auch bekannt als Panchatattva. Wörtlich ausgedrückt sind sie: Madya (‚Wein‘), Mamsa (‚Fleisch‘), Matsya (‚Fisch‘), Mudra (rituelle Gesten, ‚Getreide‘) und Maithuna (‚Geschlechtsverkehr‘). Praktizierende von Vamachara-Ritualen können Dinge tun, die in der orthodoxen hinduistischen Praxis nicht erlaubt sind.

196 Die Göttin Varahi rettet einen kleinen Jungen vor dem Ertrinken

Es war einmal eine Göttin namens Varahi, die einen sehr ungewöhnlichen Kopf hatte – nämlich den Kopf eines Schweins. Die anderen Götter fanden das sehr seltsam und lachten über sie. Aber Varahi kümmerte sich nicht darum und lebte ihr Leben, wie es ihr gefiel.

Eines Tages entschied sich Varahi, eine Reise um die Welt zu machen. Sie hatte gehört, dass es in einem fernen Land einen wunderschönen Tempel gab, den sie unbedingt besuchen wollte. Nach vielen Tagen des Reisens erreichte Varahi schließlich den Tempel. Sie war überwältigt von seiner Schönheit und verbrachte den ganzen Tag damit, ihn zu erkunden und zu bewundern.

Als sie sich am Abend auf den Rückweg machte, bemerkte sie plötzlich, dass ein kleiner Junge in Schwierigkeiten steckte. Der Junge hatte sich in einem Fluss verirrt und drohte zu ertrinken. Varahi zögerte keine Sekunde und sprang ins Wasser, um ihn zu retten. Sie schwamm zu ihm hinüber, packte ihn am Arm und zog ihn ans Ufer. Der Junge war gerettet und dankbar. Wir können diese Geschichte so interpretieren, dass Varahi einen jungen Mann davor gerettet hat, im Sumpf des weltlichen Lebens zu ertrinken und sich auf den spirituellen Weg zu besinnen.

Als Varahi zurück zu den anderen Göttern kam, erzählte sie ihnen von ihrem Abenteuer und wie sie den Jungen gerettet hatte. Die anderen Götter waren beeindruckt und erkannten, dass Varahis Schweinekopf nichts mit ihrer inneren Schönheit zu tun hatte. Seitdem wurde Varahi als die Göttin der Stärke und des Mutes verehrt, und die anderen Götter hörten auf, über ihren Schweinekopf zu lachen. Sie erkannten, dass es nicht darauf ankam, wie man aussah, sondern welche inneren Werte man hat. Das gilt gerade für Göttinnen.

197 Die Göttin Varahi heiratet

Eine lustige Geschichte über die Göttin Varahi besagt, dass sie aus einem Ei entstand, das von einem Fluss an Land gespült wird. Eines Tages traf Varahi auf einen Mann, der gerade dabei war, seine Felder zu bestellen. Varahi wurde von seinem Fleiß beeindruckt und beschloss, ihm zu helfen, indem sie die Schädlinge vernichtete und die Erde düngte. Der Mann war begeistert von Varahis Arbeit und bat sie, seine Frau zu werden. Sie heirateten, bekamen viele Kinder und lebten glücklich vor sich hin.

Eines Tages, als der Mann das Haus verließ, um zur Arbeit zu gehen, beauftragte er Varahi damit, auf die Kinder aufzupassen. Doch Varahi hatte andere Pläne und verwandelte sich in eine wilde Sau. Als der Mann zurückkehrte, war seine Frau verschwunden. Er bat sie zu ihm und zu ihren Kinder zurückzukehren. Varahi weigerte sich jedoch und führte lieber ein wildes Lebens im Wald. Sie wurde eine Yogini, meditierte viel und verwirklichte so die Erleuchtung. Als erleuchtete Yogini kehrte sie dann zu ihrem Mann zurück und führte ihm den Haushalt. Seitdem ist Varahi als Göttin des Haushalts und der Hauswirtschaft bekannt, die auch ein wildes und abenteuerliches Leben als abgeschiedene Yogini genießen kann.

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