Für das Glück entscheiden

Ich hatte heute morgen einen verrückten Traum. Ich sah mich in einer großen Gruppe von Menschen. Ich wollte ihnen den Weg des positiven Denkens zeigen. Ich wusste aber nicht wie. Ich saß einfach nur in der Mitte der Gruppe. Die Menschen fingen an zu reden. Sie waren überwiegend negativ drauf. Sie hatten negative Gedanken und aus ihren Mündern kamen negative Worte. Nach kurzer Zeit waren die Menschen so von sich genervt, dass die Hälfte der Menschen den Saal verließ.

Dadurch lichteten sich die Reihen und die Energie wurde besser. Die Menschen fingen an mich zu bemerken und waren gespannt, was ich ihnen erzählen würde. Mein Kopf war selbst ziemlich konfus. Also beschloss ich mit einer fünfminütigen Meditation zu beginnen. Alle Menschen sollten fünf Minuten einfach nur da sitzen und ihre Gedanken stoppen. So kamen sie in sich zur Ruhe.

Und plötzlich gab es einen großen energetischen Umschwung. Ich war im Glück. Durch die innere Ruhe entstand in mir Glück. Und mit mir in allen Teilnehmern an meiner Gruppe. Denn wir waren energetisch alle verbunden. Ich erkannte, dass ich verantwortlich war für das Energiefeld der Gruppe. Wenn ich meinen Geist positiv ausrichtete, wirkte sich das auf die ganzen Gruppe aus.

Ich erkannte, dass ich grundlegend die Wahl hatte, mich für das Unglück oder das Glück zu entscheiden. Durch meine Gedanken bestimmte ich meine innere Energie und mein allgemeines Lebensgefühl. Ich konnte negative Gedanken denken und dadurch mich und meine Umwelt unglücklich machen. Ich konnte positive Gedanken denken und dadurch mich und meine Mitmenschen glücklich machen. Die äußeren Umstände meines Lebens konnte ich nur begrenzt beeinflussen. Aber ich konnte bestimmen, wie ich gedanklich und emotional darauf reagiere.

Als ich mir bewusst wurde, dass ich die Wahl hatte, fiel die Entscheidung leicht. Ich bevorzugte den Weg der Gesundheit, des Friedens, der Liebe und des inneren Wohlgefühls. Menschen, die innerlich glücklich sind, leben nach den aktuellen Forschungsergebnissen zehn Jahre länger. Und sie leben besser, gesünder und liebevoller. Sie haben bessere Beziehungen und sind beruflich erfolgreicher. Menschen die negativ denken, werden neunmal so oft krank wie ihre positiven Mitmenschen. Menschen die negativ denken, zerstreiten sich oft mit ihren Mitmenschen und leben in einer ewigen Welt aus Leid, Kampf und Krieg.

Der erste Schritt in ein glückliches Leben ist es innerlich zur Ruhe zu kommen. Durch die innere Ruhe verwandelt sich der Mensch. Innere Verspannungen lösen sich auf und es entstehen Gesundheit und inneres Glück. Um in die Ruhe zu kommen, reicht eine kleine tägliche Meditation aus. Wir setzen uns einfach hin, beobachten unsere Geist, stoppen unsere Gedanken und lassen alle Anhaftungen an äußere Dinge los. Wir haften weder an den Freunden noch an dem Leid des Lebens an. Wir nehmen die Dinge so an wie sie sind. Wir fließen einfach positiv mit dem Leben. Wir leben in der Ruhe und aus der Ruhe heraus. Wir leben wie ein Buddha in einer Welt aus Chaos.

Wie lebt ein Buddha in einer Welt aus Chaos? Er ruht in sich, betrachtet seine leidenden Mitmenschen voller Liebe und Mitgefühl. Er betrachtet alle Probleme voller Liebe und Mitgefühl. Er hilft, wo er helfen kann. Er löst Probleme, wo es möglich ist. Und verweilt ansonsten in seiner Ruhe und im Frieden. So bewahrt er seine Erleuchtungsenergie. So kommt er in seine Erleuchtungsenergie.

Ein Buddha lebt aber nicht nur in der Ruhe und in der Liebe. Er lebt auch im Positiven. Er lebt in der Mitfreude. Er lacht mit den Menschen, denen es gut geht und die glücklich in ihrem Leben sind. Er sieht auch die Elemente der Freude, die es auf der Welt gibt. Sein Geist ist insgesamt im Positiven konzentriert. Das grundlegend Positive in der Welt ist es, dass wir in dieser Welt den Weg der Erleuchtung gehen können. Wir können uns für ein Leben im Frieden, in der Liebe und im Glück entscheiden. Wir können als Buddha leben. Jeder hat die Buddhanatur in sich. Wir müssen uns nur von unseren inneren Verspannungen und Energieblockaden befreien.

Dazu gibt es eine grundlegende Übung. Wir betrachten unsere Welt als Paradies. Wir üben es immer wieder in die Paradiessicht zu kommen. Wir sehen uns als einen Buddha, der im Paradies lebt. Wir sehen uns als Buddha Amitabha in seinem Paradies Sukhavati. Das Paradies Amitabhas ist ein Reines Land. Alles ist so richtig wie es ist. Alles ist gut so wie es ist. Durch die Paradiessicht unserer Außenwelt entsteht in uns Glück. Und durch unserer inneres Glück entsteht eine Paradiessicht der Welt. Beides hängt zusammen und beides verstärkt sich gegenseitig. Ein Erleuchteter hat auch eine Erleuchtungssicht der Welt. Diese Sicht nennt sich Nirwana. Nirwana bedeutet Leere (Egolosigkeit) und Einheit (Fülle, Glück, Einheitsbewusstsein). Buddha erklärte, dass das Nirwana das höchste Glück ist. Im Nirwana zu leben ist der tiefere Sinn des Lebens.

Eine Paradiessicht erhalten wir durch die tägliche Besinnung auf das Positive. Grundlegend ist die Übung der Dankbarkeit. Wir sind dankbar für das Gute in unserem Leben. Wir zählen jeden Tag die Punkte in unserem Leben auf, die gut und schön sind.

Nun gibt es aber auch das Leid auf der Welt und in unserem Leben. Wie gehen wir damit um? Es ist ungünstig, dass Leid zu verdrängen. Das wird häufig dem positiven Denken vorgeworfen. Wenn wir die Probleme verdrängen, können wir sie nicht lösen. Wenn wir Emotionen wie Wut, Trauer, Angst und Sucht unterdrücken, dann führt das zu inneren Verspannungen, die unsere Erleuchtungsenergie blockieren. Emotionen müssen ausgelebt werden. Probleme müssen gelöst werden. Das darf uns aber nicht daran hindern grundsätzlich in unserem Erleuchtungsbewusstsein und in unserer guten Energie zu bleiben.

Hilfreich ist die Geschichte vom Paradiesapfel. Der Meister hielt einen Apfel in der Hand, der einige faule Stellen hatte. Insgesamt war der Apfel aber schön anzusehen. So ist es auch mit der Welt und unserem Leben. Die Schüler des Meisters konzentrierten sich auf die faulen Stellen und machten sich dadurch innerlich unglücklich. Der Meister verankerte seinen Geist in der Ganzheit, im überwiegend Positiven, und lebte dadurch im Erleuchtungsbewusstsein, in einem Paradiesbewusstsein seiner Welt. Auch wenn er manchmal Emotionen wie Wut und Trauer spürte. Aber sie beeinträchtigten ihn nicht in der Tiefe seines Bewusstseins. Weil er letztlich immer in der Ruhe, der Liebe und im Glück blieb.

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