Fünf Fragen

(Bilder von mir)

Heute wachte ich mit fünf Fragen auf. Wieviel Lebenszeit habe ich in etwa noch? Was mache ich mit meiner Lebenszeit? Worin liegt mein größter Reichtum? Was ist mein Weg? Wie kann ich meinen Mitmenschen helfen?

Die erste Frage ist am leichtesten zu beantworten. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt in Deutschland bei Männern bei 79 und bei Frauen bei 82 Jahren. Wenn man gesund lebt und gesund ist, lebt man im Durchschnitt 14 Jahre länger. Ich bin jetzt bald 71 Jahre alt und werde nach dieser Rechnung etwa 93 Jahre. Das kommt möglicherweise hin. Meine Mutter wurde auch 93 und mein Großvater 94. Mein Vater und meine Großmutter starben aus gesundheitlichen Gründen etwas früher und mein Großmutter väterlicherseits lebte etwas länger. Mein Großvater väterlicherseits starb allerdings durch zu viel Berufsstress bereits mit dem Erreichen des Rentenalters mit 65 Jahren. Ich habe also möglicherweise noch etwa 22 Jahre.

Die zweite Frage hängt mit den drei weiteren Fragen zusammen. Mein größter Reichtum liegt darin, dass ich die Erleuchtung kenne. Ich kenne also den tieferen Sinn des Lebens. Man kann diesen Sinn ganz einfach mit innerem Frieden, glücklich sein und in der Liebe leben beschreiben. Das höchste Glück liegt nach meiner Erfahrung im Paradies im Jenseits. Dorthin gelangte ich einmal in einer Meditation. Meine Kundalini-Energie erwachte vollständig und ich erfuhr höchstes Glück. Seit der Zeit kenne ich das höchste Ziel aller Seelen. Wer einmal dieses Glück erfahren hat, will immer wieder dort hin. Er kann gar nicht anders. Die meistens Menschen kennen dieses Ziel nicht. Aber jeder trägt das Potential in sich, jede Seele ist letztlich auf Glück programmiert und die erleuchteten Meister verkünden die frohe Botschaft, dass ein Leben in größter Glückseligkeit möglich ist.

Auf der Erde ist dieses Glück zwar nicht möglich, aber man kann im erleuchteten Sein und in der Liebe leben. Und auch auf der Erde kann man sein inneres Glück immer weiter entwickeln, wenn man es möchte. Dazu braucht man nur den spirituellen Weg, die persönlich geeigneten Techniken und die Selbstdisziplin, diesen Weg zu gehen. Mein spiritueller Weg ist ganz einfach. Er besteht aus Meditation, täglichem Spazieren gehen, positivem Denken und meiner spirituellen Aufgabe für die Welt. Mit einfachen Techniken des Kundalini-Yoga aus Visualisierung (Gottheiten-Yoga), Atemübungen (Feueratmung, mit Energie aufladen) und Mantren (spirituelle Ausrichtung des Geistes) kann ich immer wieder relativ schnell mein inneres Glück aufbauen, in den Frieden und in die Liebe kommen. Ich schreibe meine spirituellen Bücher und leite meine Gruppen, um den Menschen zu helfen. Das ist meine Art für eine Welt der Liebe, des Friedens und des Glücks zu wirken.

Mein Weg ist relativ klar. Ich gehe einen mittleren Weg. Ich verbinde Spiritualität und Lebensgenuss. Ich lebe in einer Beziehung und gleichzeitig auch etwas abgeschieden als Yogi. Ich verbinde mich jeden Tag mit meinen erleuchteten Meistern und lasse mich durch meine innere Stimme führen. Ich glaube, dass ich grundsätzlich auf dem für mich richtigen Weg bin. Ich wachse jeden Tag spirituell ein kleines Stück. Alles ist gut so. Ich gehe einfach nur weiter meinen Weg. Das ist die am besten genutzte Lebenszeit.

163 Kali teilt den Wesen ihre Lebenszeit zu

In einer weit entfernten Welt, in einer Zeit vor unserer Zeit, gab es eine mächtige Göttin namens Kali. Kali war die Göttin der Zeit und hatte die Macht, jedem Wesen seine Lebenszeit zuzuteilen.

Eines Tages kam ein kleiner Vogel zu Kali und bat sie um eine längere Lebenszeit. „Oh mächtige Göttin Kali, bitte gib mir eine längere Lebenszeit. Ich möchte noch mehr von dieser Welt sehen und erfahren“, bat der Vogel.

Kali blickte auf den kleinen Vogel herab und schüttelte den Kopf. „Ich kann dir keine längere Lebenszeit geben, kleiner Vogel. Du hast bereits deine Lebenszeit zugewiesen bekommen und du musst sie vollständig leben.“

Der kleine Vogel war enttäuscht und traurig. Er fühlte sich so klein und schwach im Vergleich zur mächtigen Göttin Kali. Doch dann erinnerte er sich an eine Lehre, die ihm ein alter Weiser einmal erzählt hatte: „Auch Kleine und Schwache können spirituell siegen, wenn sie einen erleuchteten Meister haben.“

Der Vogel beschloss, nach einem erleuchteten Meister zu suchen, der ihm helfen würde, seine spirituelle Reise zu meistern. Der alte Meister erkannte sofort das Potenzial des kleinen Vogels und begann ihn zu unterrichten. Er lehrte ihn, wie er seine inneren Kräfte nutzen konnte, um sein Leben glücklich zu machen.

Der kleine Vogel lernte schnell und übte fleißig. Mit der Zeit erkannte er, dass seine Lebenszeit zwar begrenzt war, er sie aber gut nutzen konnte. Er verband klug äußeres und inneres Leben und erreichte so ein glückliches Leben. Er lebte spirituell und gleichzeitig weltlich und holte so das Maximum aus seiner Lebenszeit heraus.

Als seine Lebenszeit schließlich zu Ende ging, war der kleine Vogel bereit, seinen Körper zu verlassen. Er stieg ins Paradies auf und lebt dort jetzt in größtem Glück. Und da er durch seinen spirituellen Übungen ein gutes Karma erreicht hat, wird sein nächstes Leben auf der Erde noch besser.

164 Der Gott des Reichtums Kubera beschenkt einen armen Jungen mit großem Reichtum

Es war einmal ein kleiner Junge namens Raj, der in einem Dorf in Indien lebte. Raj war sehr arm und musste hart arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Eines Tages sah er den Gott des Reichtums, Kubera, der in seiner göttlichen Pracht in einem goldenen Wagen vorbei fuhr. Kubera lebte über tausende von Jahren als sparsamer Asket, weswegen er als Belohnung von Brahma zum Gott des Reichtums erhoben wurde. Es gibt Kubera im Hinduismus und im Buddhismus.

Raj beschloss, Kubera um Hilfe zu bitten. Er betete zu Kubera um inneren und äußeren Reichtum. Kubera hörte seine Gebete und erschien ihm in einer Vision. Er sagte zu Raj: „Ich bin bereit, dir zu helfen.“ Als Raj aufwachte, entdeckte er in seiner Hütte einen großen Haufen Gold.

Er konnte es kaum glauben und wusste zuerst nicht, was er mit all dem Reichtum anfangen sollte. Er baute sich ein schönes Haus, suchte sich eine nette Frau und wurde ein reicher Geschäftsmann. Aber er vergaß nie, von wem er sein ganzes Gold hatte. Er wusste, dass der größte Schatz im Leben das innere Potential eines Menschen ist. Er betete jeden Tag zu dem Gott des Reichtums, machte seine spirituellen Übungen und entwickelte sein inneres Glück. So wurde er innerlich und äußerlich reich.

Er gab von seinem Reichtum auch seinen Mitmenschen viel ab. Durch seine Großzügigkeit wurde er bekannt und von vielen Menschen geliebt. Er lebte in der Liebe, im äußeren und im inneren Glück. Am Ende war er sehr zufrieden mit seinem Leben. Er hatte seine Lebenszeit gut genutzt. Er konnte deshalb sein Leben gut loslassen und stieg dadurch in Kuberas Paradies im Jenseits auf. Dort lebt er weiter in großem Reichtum, weil er nie seinen Weg des Glücks aufgibt.

Das spirituelle Jahreslesebuch – mystiker2 (wordpress.com)

 

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