Einführung in die Meditation

Sitzende Meditation ist eine grundlegende Praxis in Neidan. Sie hilft, den Geist zu beruhigen und das Qi zu kultivieren.

  • Grundlegende Anleitung:
    • Setze dich bequem in einen Meditationssitz, auf einen Stuhl mit geradem Rücken oder lege dich bequem hin. Finde deine optimale Position bei der Meditation.
    • Schließe die Augen und atme tief und langsam. Komme in dir zur Ruhe.
    • Konzentriere dich auf deinen Atem oder ein Mantra wie „Om“ oder „Dao“. Es gibt viele verschiedene Wege, um in die Ruhe zu kommen.
    • Visualisiere das Sammeln von Qi im Unteren Dantian (etwa zwei Fingerbreit unter dem Bauchnabel). Das ist grundsätzlich der Abschluss der Meditation und gleichzeitig der Beginn für vertiefende Übungen.
  • Die fünf Wege zur inneren Ruhe:
  • 1. Selbstbesinnung. Grundsätzlich reichen dafür 15 bis 30 Minuten am Tag. Wenn du das jeden Tag praktizierst, kommt dein Geist zur Ruhe und du gelangst mühelos in einen Zustand der Meditation. Denke über dich und dein Leben nach. Kläre deine Probleme. Dann kommt dein Geist zur Ruhe. Sitze also einfach in deiner Meditationsposition und beobachte, welche Gedanken und Gefühle in dir aufsteigen. Je länger du sitzt, desto mehr kommst du normalerweise zur Ruhe. Finde zum Schluss einen positiven Gedanken, der dir hilft. Denke zum Beispiel: „Ich nehme die Dinge so an, wie sie sind. Ich lasse meine Wünsche los. Ich fließe positiv mit dem Leben.“ Besinne dich auf die sieben Tugenden: “ Gleichmut, Demut, Bescheidenheit, Wahrhaftigkeit, Güte, Selbstdisziplin und Natürlichkeit.“ Ohne das Üben der sieben Tugenden kommt der Geist nie wirklich zur Ruhe. Ohne das Üben der Tugenden ist Meditation letztlich sinnlos. Das Üben der Tugenden ist der Hauptweg zur Selbstverwirklichung und zur Erleuchtung.
  • 2. Gedankenstopp. Stoppe deine Gedanken. Das kann mit Willenskraft gelingen. So kommst du schnell in dir zur Ruhe und in einen Zustand der Meditation. Bist du in der Ruhe, kannst du dazu übergehen, entspannt in der Meditation zu verweilen und deine Gedanken zu beobachten. Wenn du nicht an deinen Gedanken und Problemen anhaftest oder dich in Tagträume verlierst, kommst du langsam immer mehr zur Ruhe und in immer tiefere Zustände der Meditation.
  • 3. Atembeobachtung. Konzentriere dich auf deinen Atem. Atme tief in den Bauch oder beobachte den Atem in der Nase. Binde deinen Geist an den Atem fest und beruhige ihn dadurch. Du kannst auch durch die Technik des Luftanhaltens deine Gedanken schnell zur Ruhe bringen. Oder fülle dich beim Einatmen mit Energie. Stelle dir vor, du atmest Licht (Energie) in deinen Körper. Oder beruhige dich durch ein bewusstes langsames Ausatmen.
  • 4. Wähle ein Wort und denke es als Mantra so lange, bis du in der Ruhe bist. Du kannst die Zahlen von 1 bis 20 als Mantra im Körper denken. Du kannst ein Mantra wie Om oder Dao denken. Du kannst das Mantra auch mit einer Visualisierung verbinden. Du kannst das Mantra Dao mit einer Visualisierung des Kosmos verbinden. Du kannst dich mit einer Gottheit (einem Unsterblichen) oder einem erleuchteten Meister verbinden und deren Namen als Mantra denken. Oder du kannst dich selbst als Gottheit, Buddha oder Erleuchteten sehen und den Namen als Mantra denken.
  • 5. Der beste Weg für viele Anfänger in der Meditation ist der Body-Scan, eventuell verbunden mit eine Muskelan- und Entspannung. Konzentriere dich nacheinander auf verschiedene Körperbereiche, denke den Namen des Körperteiles als Mantra, spanne die jeweiligen Muskeln an, halte die Anspannung und entspanne sie dann bewusst. Entspanne so langsam deinen ganzen Körper. Denke als Mantra jeweils mehrmals: „Füße, Beine, Becken, Bauch, Brustkorb, Arme, Hände, Rücken, Kopf, ganzer Körper.“ Spüre wie dein Geist dadurch zur Ruhe kommt und du in eine tiefe Meditation gelangst. Verweile entspannt in der Meditation.

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