Die zwölf Schritte zur Erleuchtung

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Ist der Mensch nicht bereit, kann auch ein Guru nichts machen

Es war ein sonniger Tag, als der kleine Guru beschloss, eine Frau von der Erleuchtung zu überzeugen. „Ich bin hier, um dir von der Erleuchtung zu erzählen“, sagte der kleine Guru mit einem strahlenden Lächeln. Die Frau antwortete mit einem skeptischen Blick: „Ich habe schon von der Erleuchtung gehört, aber ich glaube nicht daran. Ich glaube, dass die Religion nur ein Weg ist, um Leute zu manipulieren.“

Aber der kleine Guru war nicht bereit, so leicht aufzugeben. Er holte tief Luft und begann, seine Weisheit und Erkenntnisse zu teilen. Doch der Frau gelang es, alles in Zweifel zu ziehen. Da atmete der kleine Guru tief durch und dachte: „Ist der Mensch bereit, kommt der Guru. Ist der Mensch nicht bereit, kann auch ein Guru nichts machen. Man braucht viel Weisheit, um den Weg der Erleuchtung zu begreifen. Bereits der chinesische Weise Laotse hatte erkannt: „Wenn der Weise vom Weg der Erleuchtung hört, folgt er ihm nach. Er kann gar nicht anders. Wenn ein Unweiser von der Erleuchtung hört, lacht er darüber. Wenn er nicht darüber lacht, ist es nicht der Weg der Erleuchtung.““

Wer soll begreifen, dass der Weg des Glück in der Ruhe und im Nichtstun liegt? Wer begreift schon, dass Geben seliger als nehmen ist. Wer kann verstehen, dass das Glück in einem selbst und nicht in äußeren Dingen, viel Geld und schönen Frauen liegt? Die ganze Gesellschaft ist auf das äußere Glück ausgerichtet. Man braucht einen klaren Verstand und ein gutes Gespür für sich selbst, wenn die große Manipulation der gesellschaftlich Mächtigen durchschauen will. Man könnte zwar auf die Glücksforschung und auf die Aussagen der Erleuchteten vertrauen. Aber nur wenige Glückliche sind damit gesegnet, ihren Blick statt nach Außen, nach Innen zu richten.

Der kleine Guru dachte an seine eigenen Erfahrungen. Er hatte fünftausend Leben gebraucht, um den Weg der Erleuchtung zu finden. Er hatte auch in diesem Leben viele Jahre gesucht, bis er das Ziel des inneren Glücks begriffen hatte. Der Mensch muss in sich selbst glücklich sein, wenn er auf der Welt glücklich sein will. Der Mensch braucht eine Glückspsyche, das Licht in sich selbst, wenn er Glück ausstrahlen will. Nils hatte danach viele Jahre nach den für ihn passenden spirituellen Techniken und nach seinem persönlichen spirituellen Weg gesucht. Er hatte vieles ausprobiert. Er hatte sich mit Psychologie, Philosophie, Buddhismus, Christentum und Yoga beschäftigt. Dann war er ein Yogi geworden und hatte viele Jahre intensiv praktiziert. Und er war noch immer nicht vollständig am Ziel. Wie sollte da ein normaler Mensch bereits durch eine kleine Unterhaltung den Weg finden. Das würde immer ein gutes Karma voraussetzen. Trotzdem war der kleine Guru über jeden Menschen traurig, dem er spirituell nicht helfen konnte.

272 Der kleine Guru will eine Frau von der Erleuchtung überzeugen

Es war einmal eine Frau namens Karla, die in einem kleinen Dorf lebte. Sie war bekannt für ihre skeptische Natur und ihre ablehnende Haltung gegenüber allem, was mit Spiritualität und Erleuchtung zu tun hatte. Kein Guru oder Lehrer konnte sie von der Wichtigkeit des spirituellen Weges überzeugen. Sie glaubte fest daran, dass das Leben nur aus dem besteht, was sie mit ihren eigenen Händen erreichen konnte.

Eines Tages hörte Karla von einem kleinen Guru namens Nils, der Weisheit und Erleuchtung lehrte. Die Menschen im Dorf sprachen voller Begeisterung über seine Lehren und die positive Energie, die er verbreitete. Doch Karla blieb skeptisch und dachte bei sich: „Was kann ein kleiner Guru schon tun, um mich zu überzeugen?“

Der kleine Guru Nils hatte jedoch von Karlas skeptischer Haltung erfahren und beschloss, es als persönliche Herausforderung anzunehmen. Er wusste, dass der Mensch erst dann bereit ist, die Lehren anzunehmen, wenn er es selbst will. Doch der kleine Guru hatte eine Idee, wie er Karla zum Nachdenken bringen könnte.

Er lud sie zu einem Treffen ein und sagte: „Karla, ich möchte dir etwas zeigen, das du noch nie zuvor gesehen hast. Es ist ein Wunder, das dich zum Staunen bringen wird.“ Karla, neugierig geworden, stimmte zu und folgte dem kleinen Guru zu einem abgelegenen Ort am Rande des Dorfes.

Dort angekommen, sahen sie eine riesige Mauer, die den Weg blockierte. Karla war verwirrt und fragte: „Was hat diese Mauer mit Erleuchtung zu tun?“ Der kleine Guru lächelte und antwortete: „Diese Mauer repräsentiert all deine Zweifel, Ängste und ablehnenden Gedanken. Sie hält dich davon ab, die Wahrheit zu erkennen und dich auf den Weg zur Erleuchtung zu begeben.“

Karla schaute skeptisch auf die Mauer und sagte: „Aber wie soll ich diese Mauer überwinden? Sie ist viel zu groß und stark.“ Der kleine Guru lächelte erneut und reichte ihr einen winzigen Hammer. „Mit diesem Hammer kannst du die Mauer Schlag für Schlag abtragen. Es erfordert Geduld, Ausdauer und den Willen, deine eigenen Grenzen zu überwinden.“

Karla schaute den kleinen Hammer an und begann zu lachen. „Das ist lächerlich! Wie soll dieser winzige Hammer eine so große Mauer zerstören? Es ist unmöglich!“ Der kleine Guru nickte verständnisvoll und sagte: „Du hast Recht, Karla. Solange du glaubst, dass es unmöglich ist, wirst du nie den ersten Schlag machen. Es liegt bei dir, ob du bereit bist, deine Zweifel loszulassen und den Hammer zu benutzen.“

Karla schaute den kleinen Guru nachdenklich an. Eine Mischung aus Entschlossenheit und Neugierde begann in ihr zu wachsen. Sie nahm den winzigen Hammer in die Hand und sagte: „Vielleicht sollte ich es einfach versuchen. Wenn ich nichts tue, ändert sich auch nichts.“

Mit jedem Schlag auf die Mauer spürte Karla, wie ihr innerer Widerstand gegen die Erleuchtung abnahm. Sie hämmerte immer wieder auf die Mauer ein, aber die Mauer blieb so fest wie vorher. Der kleine Guru erklärte ihr, dass sie systematisch und gezielt vorgehen sollte. Sie sollte die Schwächen der Mauer erkennen und ihre persönlichen Stärken einsetzen.

Karla sah genau hin. An einem bestimmten Punkt hatte die Mauer einen kleinen Riss. Karla setzte genau auf diesen Punkt viele kleine Schläge. Und die Mauer zerbrach und kippte um. Karla fragte den kleinen Guru. „Was ist bei mir der Punkt, bei dem ich ansetzen kann? Was sind meine persönlichen Stärken?“

Der kleine Guru antwortete: „Deine persönliche Stärke ist dein klarer Verstand. Suche dir genügend Informationen über den Weg der Erleuchtung. Lies viele Bücher, besuche viele erleuchtete Meister und spüre genau, was dein persönlicher Weg zur Erleuchtung ist.“

Karla ging zu vielen erleuchteten Meister, las viele Bücher und dachte viel über die Erleuchtung nach. Sie wollte wirklich wissen, ob es die Erleuchtung gibt und wie man sie erreichen kann. Sie praktizierte Yoga und Meditation. Sie arbeitete konsequent an ihren Gedanken. Und eines Tages fand sie den Gedanken, der sie zum spirituellen Durchbruch brachte. Plötzlich begann die Erleuchtungsenergie in ihr zu fließen und sie spürte tiefen Frieden, Glück und Harmonie in ihr. Da wusste sie, dass sie auf dem richtigen Weg ist.

273 Die zwölf Schritte zur Erleuchtung

Eine kleine Gruppe von Menschen war auf der Suche nach dem wahren Glück und der Erleuchtung. So trafen sie auf den kleinen Guru. Der kleine Guru Nils erzählte ihnen von den zwölf Schritten zur Erleuchtung. Er sagte: „Meine lieben Freunde, der Weg zur Erleuchtung ist wie eine Reise, die in eurem Inneren beginnt und dann nach außen hin ausstrahlt, bis überall im Licht lebt. Es sind zwölf Schritte, die euch helfen werden, das wahre Glück zu finden und euer volles Potenzial zu entfalten.“

Der erste Schritt, den der kleine Guru beschrieb, war die Selbsterkenntnis. Er betonte die Bedeutung, sich selbst zu erforschen, seine Stärken und Schwächen zu erkennen und ehrlich zu sich selbst zu sein. Der kleine Guru ermutigte die Menschen, sich regelmäßig Zeit zu nehmen, um über ihr Leben nachzudenken und ihre Handlungen zu hinterfragen. Wenn wir uns jeden Tag positiv ausrichten, wird unser Leben positiv.

Der zweite Schritt war die Annahme. Der kleine Guru erklärte, dass es wichtig sei, das Leben so anzunehmen, wie es ist, und sich von Vorstellungen und Erwartungen zu lösen. Erleuchtung bedeutet Wunschlosigkeit. Wir sind glücklich mit dem was ist. Wir sind wunschlos glücklich, weil wir das Glück in uns selbst haben.

Der dritte Schritt war die Achtsamkeit. Der kleine Guru betonte, wie wichtig es sei, achtsam auf die eigenen Gefühle und Gedanken zu sein. Nur wer sich genau beobachtet, über seine Erfahrungen gründlich nachdenkt und in sich hinein spürt, kann den Weg des inneren Friedens, der Liebe und des Glücks finden.

Der vierte Schritt war der spirituelle Tagesplan. Ein spiritueller Sucher sollte jeden Tag Yoga praktizieren, meditieren und an seinen Gedanken arbeiten. Er sollte jeden Tag seinen Geist positiv ausrichten und sich an einem spirituellen Vorbild orientieren. Dann kommt der Erfolg zu seiner Zeit.

Der fünfte Schritt war die Dankbarkeit. Der kleine Guru ermutigte die Menschen, sich bewusst auf die positiven Aspekte ihres Lebens zu konzentrieren und Dankbarkeit für das zu empfinden, was sie haben.

Der sechste Schritt war die Liebe und das Mitgefühl. Der kleine Guru betonte die Bedeutung, Liebe und Mitgefühl für alle Wesen zu empfinden. Er lehrte es jeden Tag allen Freunden Licht zu schicken und dabei das Mantra zu denken: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“

Der siebte Schritt waren die fünf Grundsätze der Gesundheit. Wer sich gesund ernährt, Schadstoffe vermeidet, regelmäßig Sport treibt, jeden Tag meditiert und positiv denkt, der erntet Gesundheit und Lebensglück. Ein gesunder Körper ist hilfreich auf dem spirituellen Weg.

Der achte Schritt war die Verbindung mit einem erleuchteten Meister oder einer Meisterin. Wer sich jeden Tag durch das Lesen eines Buches, durch eine Orakelkarte, durch ein Mantra oder eine Meditation mit einem Erleuchteten verbinden, wächst dadurch in die Erleuchtungsenergie. Er wird von der Erleuchtungsenergie geführt und spürt innerlich, was jeweils richtig oder falsch ist. Er findet aus sich selbst heraus den Weg ins Licht.

Der neunte Schritt war der Kundalini-Yoga. Der kleine Yogi erklärte, dass es wichtig ist ein Gespür für die spirituelle Energie zu entwickeln. Notfalls können wir auf unsere Gefühle hören, da die Energie eng mit Gefühlen wie Frieden, Glück, Liebe und Harmonie verbunden ist. Wir sollten die körperlichen und geistigen Übungen finden, durch die wir in eine gute Energie kommen.

Der zehnte Schritt war der Gottheiten-Yoga. Wenn wir ein spirituelles Vorbild finden, dass uns inspiriert, wachsen wir durch die tägliche Meditation auf das Vorbild ins Licht. Wenn wir uns selbst in dem Vorbild sehen, kann das die Erleuchtungsenergie erwecken. Es ist egal, ob wir Buddha, Jesus, Shiva oder eine Göttin wie Lakshmi oder den Glücksgott Ganesha als Vorbild verehren. Wenn wir es ehrlich und auf eine für uns effektive Art tun, wird das uns ins Licht führen.

Der elfte Schritt war das genaue Gespür für den persönlich effektiven spirituellen Weg. Wir brauchen ein gutes inneres Gespür, um den Weg zur Erleuchtung zu finden. Erleuchtung entsteht durch die Verbindung von konsequentem spirituellen Üben und einem guten Gespür dafür, was einen gerade wie voranbringt.

Der zwölfte und letzte Schritt war das Vertrauen in den Fluss des Lebens. Wer alle elf Schritte konsequent und ehrlich praktiziert, der wird durch das Leben selbst ins Licht geführt. Alles geschieht zur richtigen Zeit. Die Ereignisse im Leben gestalten sich von alleine so, dass man daran spirituell wächst.

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