Die traurige Yogini

Es war einmal eine junge Frau, die hieß Emma. Ihr Leben war nicht einfach. Sie litt an einem Minderwertigkeitskomplex. Sie fand sich nicht schön genug. Sie hatte kein Selbstwertgefühl. Sie sah die schönen jungen Frauen in den Filmen, im Fernsehen und in den Frauenzeitschriften. Sie fühlte sich zu dick und zu hässlich, obwohl sie nicht hässlich war. Sie hatte einfach zu hohe Ansprüche an sich und an das Leben allgemein.

Auch in ihren Beziehungen war sie nicht glücklich. Sie suchte sich immer die falschen Männer aus. Sie stand auf starke gutaussehende Machos, die aber nur sich selbst sahen und sie nicht wirklich wertschätzten. So lebte sie in ihrem traurigen Leben vor sich hin. Die schönen Männer wollten sie nicht, im Fernsehen gab es immer nur schlechte Nachrichten und ihr fehlte etwas im Leben, dass sie glücklich machte.

So begann sie aus Frust an ihrem Leben zu essen. Zuerst brachte es ihr Spaß jeden Tag aus dem Essen ein Fest zu machen. Sie kochte sich die schönsten Speisen. Sie liebte Süßigkeiten, Schokolade und Marzipankuchen. Im Laufe der Zeit wurde sie immer dicker. Sie erkannte, dass sie etwas dagegen tun musste.

Sie machte eine Diät und hatte danach noch mehr Hunger als vorher. Sie ging zu einem Psychologen, der ihre traurige Kindheit analysierte. Danach war sie noch mehr von ihrem Leben gefrustet und aß noch mehr.

Sie hörte, dass Sport gut wäre und besuchte einen Yogakurs. Der Yogalehrer war ein kluger Mensch. Er wusste, was ihr fehlte. Er riet ihr als Erstes konsequent gesund zu leben, sich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben. Um ihren Weg der Gesundheit langfristig durchzuhalten, sollte sie sich im positiven Denken üben und jeden Tag Selbstdisziplin trainieren. Sie sollte sich jeden Morgen mit einem positiven Satz motivieren wie: "Ich schaffe das. Ich erreiche meine Ziele. Ich habe das Recht in meinem Leben glücklich zu werden. Ich gehe mit Selbstdisziplin meinen Weg."

Vor allem aber sollte sie erkennen, dass das Glück eines Menschen nicht vorwiegend im Äußeren, sondern im Inneren liegt. Ein Mensch wird glücklich durch seine Psyche. Wenn ein Mensch jeden Tag an seinen Gedanken arbeitet, dann kann er sein inneres Glück entwickeln und ein glückliches Leben erreichen. Egal was im Außen passiert. Durch sein positives Denken wird ein in sich glücklicher Mensch immer positive Menschen und Umstände anziehen und sein Leben positiv gestalten.

Auch bei Männern sollte Emma nicht vorwiegend auf das Äußere sehen, sondern überlegen, ob ein Mann zu ihr passte und sie langfristig mit ihm glücklich werden konnte. Wenn sie das Positive in der Beziehung pflegte, dann würde sie langfristig eine glückliche Beziehung erhalten. Den Hauptschwerpunkt sollte sie in ihrem Leben aber auf ihre innere Entwicklung legen. Sie sollte gut für sich sorgen und jeden Tag ihr inneres Glück pflegen.

Inneres Glück entsteht durch Sport, positives Denken und den Umgang mit positiven Menschen. Vor allem entsteht inneres Glück dadurch, dass wir den spirituellen Weg in das Zentrum unseres Lebens rücken. Wir machen jeden Tag so viele spirituelle Übungen, dass unser Körper gesund bleibt und unser Geist in einem positiven Zustand ist. Falls uns das Schicksal einmal aus der Bahn wirft, bauen wir uns durch unsere spirituellen Übungen immer wieder auf.

Die wichtigsten spirituellen Übungen sind die tägliche Selbstbesinnung, die tägliche Motivation mit einem positiven Satz, das tägliche Lesen in einem spirituellen Buch, die tägliche Meditation und die täglichen Körperübungen. Unterstützung sollten wir uns durch eine spirituelle Gruppe oder durch spirituelle Freunde holen. Mit Unterstützung schaffen es 90 % der Menschen auf dem spirituellen Weg zu bleiben, ohne Unterstützung und auf sich alleine gestellt nur 30 %. Es ist deshalb wichtig sich ein unterstützendes System zu schaffen.

Zur Entwicklung des inneren Glücks gab ihr der Yogalehrer eine kleine Meditation. Wenn sie etwas Schönes aß, sollte sie es in ihrem Bauch visualisieren. Dann würde inneres Glück entstehen und sie brauchte nur wenige schöne Dinge am Tag essen. So würde sie schlank bleiben und innerlich glücklich. Sie würde ihre Energie im Bauch zentrieren und dadurch Kraft und Selbstdisziplin erhalten. Sie könnte auch andere Dinge im Bauch visualisieren wie geometrische Formen oder alle Erscheinungen, die ihr im Außen begegneten. Sie sollte solange ein Mantra im Bauch denken und in den Bauch atmen, bis Glück in ihr entsteht.

Als zweites sollte sie Blumen um sich herum visualisieren. Sie sollte sich so viele Blumen um sich herum vorstellen, dass sie ihre Umwelt als Paradies empfinden konnte. Sie sollte sich auf das Schöne in ihrem Leben konzentrieren. Sie sollte sich mit Dingen umgeben, die ihr gut tun. Sie sollte jeden Tag so viele schöne Dinge aus ihrem Leben aufzählen, dass ein umfassendes Glücksgefühl in ihr entsteht. Sie sollte das Mantra denken: "Meine Welt ist ein Paradies, weil ...(mindestens drei Gründe)".

Als drittes sollte sie ihre Egozentrierung überwinden und im Schwerpunkt als Bodhisattva leben. Sie sollte jeden Tag allen ihren Freunden Licht senden. Sie sollte den Wunsch nach einer glücklichen Welt haben. Sie sollte sich eine Aufgabe suchen, mit der sie zum Glück aller Wesen beitragen konnte. Wer als Gebender lebt ist viel glücklicher als ein Mensch, der nur für sein eigenes Glück lebt. Se sollte das Mantra denken: "Ich bin ein Bodhisattva. Ich lebe für das Glück aller Wesen. Ich wünsche eine glückliche Welt voller Liebe und Frieden."

Mit diesen drei Techniken gelang es Emma jeden Tag immer wieder ins Glück zu kommen. So wuchs sie im Laufe ihres Lebens in ein glückliches Sein. Die Umstände ihre Lebens wandelten sich. Sie lebte innerlich und äußerlich im Glück. Ihre Minderwertigkeitskomplexe verschwanden, weil sie das Glück in sich hatte. Wer Glück in sich hat, kann sich nicht minderwertig fühlen. Er sieht alles vorwiegend positiv, auch sich selbst.

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