Die spirituelle Gemeinschaft

Die spirituelle Gemeinschaft

Dieser Beitrag ist zwar für meine buddhistische Gruppe auf Facebook geschrieben, gilt aber auch für meine Yogagruppe und für alle spirituellen Gruppen insgesamt. 

Wikipedia: „Sangha bedeutet in der buddhistischen Terminologie „Versammlung“, „Menge“ oder auch „Gemeinschaft“. Je nach buddhistischer Tradition wird zwischen verschiedenen Begriffsanwendungen unterschieden: Gemeinschaft der buddhistischen Übenden/Praktizierenden, Gemeinschaft der buddhistischen Erwachten („Edle Sangha) oder die buddhistische Gemeinschaft (Die Gemeinschaft der Laiengläubigen und der Ordinierten, welche, sich gegenseitig unterstützend, dem Buddha und der Lehre des Buddha (Dharma) folgen.). Unabhängig von der genauen Definition gehört der Sangha in allen Traditionen zu den drei Juwelen (Vorbildern) des Buddhismus, durch deren Zufluchtnahme man den Buddhismus annimmt.

Warum ist die Sangha wichtig. Laut psychologischer Forschung schaffen es nur etwa 30 % aller Menschen alleine konsequent auf dem Weg der Gesundheit und der inneren Arbeit zu bleiben. 90 % dagegen bleiben durch eine Gruppe auf dem Weg der Selbstentwicklung. Diese Aussagen gelten auch für den spirituellen Weg. Eine Gruppe ist deshalb wichtig. Wir sollten alle eine spirituelle Gruppe haben.

Nun ist es in der heutigen westlichen Welt der Vereinzelung und des Individualismus schwer eine passende Gruppe zu finden. Jedoch gibt es das Internet. Und hier gibt es ein riesiges Angebot an Gruppen. Auf Facebook gibt es auch viele verschiedene buddhistische Gruppen. Jeder kann eine passende Gruppe finden oder selbst gründen. Es ist auch sehr leicht sich an so einer Gruppe zu beteiligen. Wir können je nach Wahl einfach nur mitlesen und uns jeden Tag spirituell inspirieren lassen. Und wir können auch eigene Beiträge posten und an den Diskussionen teilnehmen. Wir können Fragen stellen zu für uns persönlich wichtigen Themen. Oder wir können einfach nur bestimmte Beiträge liken und ihnen so ein besonderes Gewicht geben und damit die Entwicklung der Gruppe beeinflussen.

Mein Konzept besteht darin, in Facebook eine buddhistische Gruppe zu leiten, in der ich meinen Weg des undogmatischen westlichen Buddhismus vertreten kann. Dieser Weg zeichnet sich durch Toleranz, Offenheit, Wissenschaftlichkeit, Vielfalt, Friedlichkeit, Liebe und positives Denken aus. Ich poste jeden Tag einen Beitrag, der uns spirituell weiterbringt. Es gibt jeden Tag eine Frage, über die wir diskutieren können. Und es gibt Bilder mit bestimmten Aussagen, die uns inspirieren. Manchmal poste ich auch Videos und Links zu anderen guten Beiträgen.

Einmal im Jahr biete ich ein Retreat an, damit wir uns auch persönlich begegnen können. Die persönliche Begegnung ist auch wichtig, insbesondere für Menschen, die an ihrem Ort keine persönliche buddhistische Gruppe haben. Eine persönliche Begegnung bietet einen noch tieferen Austausch als es im Internet möglich ist. Es können spirituelle Energien übertragen werden, Heilungen stattfinden und spirituelle Übungen gemeinsam praktiziert werden. Ich habe in meinem Leben viele erleuchtete Meister mit ihren Gruppen getroffen. Dadurch kam ich oft in erleuchtete Bewusstseinszustände. Achtzehn Jahre habe ich an der Volkshochschule Yogagruppen geleitet. Die positive Wirkung einer einzigen Yogastunde dauerte oft drei Tage oder länger an. Die vier Wochen meiner Yogaausbildung in Kanada haben mich mein Leben lang inspiriert. Genauso war es mit den drei Treffen des Dalai Lama. Es lohnt sich also an einem persönlichen Treffen teilzunehmen.

Buddha traf sich mit seinen Leuten einmal im Jahr zu einem Retreat. Er meinte: „Wenn ihr euch regelmäßig trefft, wird der Buddhismus bestand haben.“ Und so war es auch. Es gibt viele buddhistische Gruppen auf der Welt. Sie alle tragen zum Bestand und zur Verbreitung des Buddhismus bei. Buddha erklärte auch: „Seid harmonisch, Mönche.“ Das positive Miteinander ist sehr wichtig für den Bestand und die Verbreitung des Buddhismus. Nur so können wir andere Menschen vom Buddhismus überzeugen. Nur so stärkt uns der Buddhismus auf dem spirituellen Weg. Und gerade das fällt sehr schwer in der heutigen aggressiven Zeit. Auch im Buddhismus gibt es viele Dogmatiker, die lieber ihr Ego stärken als gemeinsam den Weg der Wahrheit zu suchen.

Gerade deshalb habe ich meinen Weg des undogmatischen Buddhismus gegründet. Ich habe viele Bücher geschrieben und viele Videos gedreht, damit wir uns jeden Tag auf unserem spirituellen Weg stärken und eines Tages unser spirituelles Ziel erreichen können.

Der Begriff Sangha hat auch noch eine tiefere Bedeutung. Wir erwecken die Erleuchtungsenergie in uns, wenn wir uns jeden Tag mit Buddha als unserem spirituellen Vorbild verbinden. Wir sollten außerdem natürlich auch die Lehre Buddhas praktizieren. Wir sollten jeden Tag meditieren, achtsam auf unsere Gedanken sein und Liebe in die Welt bringen. Erleuchtung bedeutet aber auch ein Einheitsbewusstsein zu entwickeln. Wenn wir unser Ego überwinden und uns geistig mit unserer Umwelt verbinden, dann erwachen wir zu einer Einheitssicht (ins Nirwana). Dieses Einheitsbewusstsein entsteht, wenn wir in der Natur spazieren gehen und die Natur betrachten. Wir können auch auf ein Mandala meditieren und uns als Teil des Mandalas sehen. Ein sehr wirksamer Weg ist es auch die Welt als unsere Sangha zu betrachten. Wir senden allen Wesen Licht, wünschen allen Wesen Glück und denken das Mantra: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“ Ich sende jeden Tag allen Mitgliedern meiner Gruppen und allen meinen Lesern Licht. Mögen sie dadurch auf ihrem Weg gestärkt werden.

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