In der Sicht eines Erleuchteten ist alles so richtig wie es ist. Durch diese Sicht bewahrt er seinen inneren Frieden, seine innere Entspannung und seine Erleuchtungssicht. Wer ohne Ego ist, haftet an nichts an. Wo keine Anhaftung ist, kann auch keine Ablehnung sein. Das ist der Weg des Buddhas. So wird man ein Buddha. Die Reine Land Sicht ist ein wichtiger Übungsweg, um zur Erleuchtung zu kommen. Wir denken Mantras wie: „Ich nehme die Dinge so an, wie sie sind. Ich fließe positiv mit dem Leben. Ich ruhe in mir und meinem Glück. Alle äußeren Dinge sind nicht so wichtig. Man kann an allen Situationen spirituell wachsen. Es kommt wie es kommt. Ich bin eins mit dem Leben und der Welt.“

Im tibetischen Buddhismus wird jedem Buddha ein Reines Land zugeordnet. Man kann zur Erleuchtung kommen, indem man sich als Buddha oder indem man das Reine Land eines Buddhas visualisiert. Durch beide Übungswege erwacht die Erleuchtungsenergie. Im Christentum gibt es eine ähnliche Übung. Man erkennt das Wirken Gottes in allem. Man denkt das Mantra: „Dein Wille geschehe.“ So wird man eins mit Gott und dem Licht. So gelangt man in ein Leben im Licht. So wird man ein Heiliger. Wobei es normalerweise schwere innere Arbeit ist, auch die leidvollen Dinge im Leben anzunehmen. Ein Heiliger/Erleuchteter zu werden ist beständige innere Arbeit. Man muss intensiv auf seine Gedanken und Gefühle achten und immer wieder zum positiven (spirituellen) Denken finden.

Wenn man durch Gedankenarbeit und Meditation die Erleuchtungsenergie aktiviert hat, entstehen innerer Frieden und inneres Glück. Durch das innere Glück wird der Geist positiv. Plötzlich fällt es einem leicht positiv zu denken. Es fällt einem schwer negativ zu denken. Dadurch verwandelt sich die Weltsicht. Man erlebt seine Welt nicht nur als Reines Land, sondern sogar als Paradies. Deshalb spricht man im Buddhismus teilweise vom Reinen Land und teilweise vom Paradies. Buddha Amitabha zum Beispiel lebt im Paradies Sukhavati (Land des Glücks).

Die Paradiessicht ist eine Steigerung der Reinen Land Sicht. Mit einer Paradiessicht sagt man: „Alles ist gut so wie es ist.“ Man lebt im Licht und sieht das Licht (das Positive) in allen Dingen und allen Menschen. Leid bemerkt man zwar, aber es belastet einen emotional nicht so stark. Man nimmt es als Teil des Lebens an. Man konzentriert sich auf das Positive. Bei Leid ruht man im Gleichmut und im Mitgefühl. Man hat Mitgefühl mit seinen leidenden Mitwesen. Man hilft ihnen soweit man kann. Der Weg der Liebe und des Mitgefühls verstärken die Erleuchtung.

Für uns Unerleuchtete bedeutet das, dass wir immer wieder Gedanken wie „Ich nehme die Dinge an, wie sie sind. Alles ist gut so wie es ist.“ üben sollten. Wir sollten uns beständig im positiven Denken üben. Die Dinge anzunehmen und sich auf das Positive zu konzentrieren, ist das Zentrum des positiven Denkens. Wobei nicht dogmatisch, sondern mit innerem Gespür vorgehen muss. Wir sollten ständig in uns hineinspüren und uns fragen, welche Gedanken uns gut tun und welche uns schaden. Welche Gedanken erzeugen Stress, innere Verspannung und zerstören unsere Gesundheit? Welche Gedanken sind für uns hilfreich, bringen uns zum inneren Frieden, in die Liebe, ins Glück und zur Erleuchtung?

Wikipedia: „Reines Land (auch Buddhafeld) ist vor allem im Amitabha-Buddhismus (auch: Reines-Land-Buddhismus) die Vorstellung eines Daseinsbereiches, in dem alle Bedingungen zur spirituellen Praxis für die Erlangung der Buddhaschaft als günstig angesehen werden und große spirituelle Verdienste angehäuft werden können.“

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