Die Geschichte von Shiva und Parvati

Die Geschichte von Shiva und Parvati ist eine der bekanntesten und verehrtesten Geschichten im Hinduismus. Sie erzählt von der Liebe zwischen dem Gott Shiva und der Göttin Parvati.

Parvati war die Tochter von König Himavat, dem Herrscher der Himalaya-Berge. Sie verehrte Shiva und sehnte sich danach, ihn zu heiraten. Um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen begann sie, streng zu meditieren und spirituelle Übungen durchzuführen.

Shiva, der in seiner Einsiedelei in den Bergen meditierte, war nicht an weltlichen Angelegenheiten interessiert. Er war in eine tiefe Meditation vertieft und umgeben von Asketen und anderen Wesen, die nach spiritueller Erleuchtung suchten.

Parvati gab jedoch nicht auf. Ihre Ausdauer berührte schließlich das Herz von Shiva. Er erschien vor ihr in seiner ganzen Pracht und lobte ihre Hingabe. Er bat sie, seine Frau zu werden. So wurden Shiva und Parvati vereint und begannen ein gemeinsames Leben voller Liebe und Abenteuer. Zusammen bekamen sie zwei Söhne, Ganesha und Kartikeya, die später ebenfalls eine bedeutende Rolle in der hinduistischen Mythologie spielen würden.

Wenn die Kundalini-Energie zum Scheitelchakra aufsteigt, nennt man das die Vereinigung von Shiva und Shakti. Dann entsteht Erleuchtung, kosmisches Bewusstsein, Einheitsbewusstsein. In der tantrischen Tradition wird die Kundalini-Energie, die als schlafende Kraft in der Basis des Rückgrats ruht, durch verschiedene Praktiken erweckt und durch die Energiezentren des Körpers, die Chakren, nach oben geführt. Wenn die Kundalini-Energie das Scheitelchakra erreicht, das auch als Sahasrara-Chakra bekannt ist, kommt es zur Vereinigung von Shiva und Shakti, den männlichen und weiblichen Aspekten des Göttlichen.

Diese Vereinigung führt zur Erleuchtung, dem kosmischem Bewusstsein und Einheitsbewusstsein. Es ist der Zustand, in dem der Einzelne die Illusion der Trennung zwischen dem Selbst und dem Kosmos transzendiert und die wahre Natur des Seins erkennt. Dieser Zustand wird als höchstes Ziel spiritueller Praktiken angesehen und bringt ein tiefes Gefühl von Einheit, Frieden und Glückseligkeit mit sich.

Die Shiva Samhita

Die Shiva Samhita ist ein altes indisches Textwerk, das sich mit verschiedenen Aspekten des Yoga und der spirituellen Praxis befasst. Hier sind einige Zitate aus der Shiva Samhita:

  1. „Yoga ist die Wissenschaft, die die Geheimnisse des Körpers und des Geistes enthüllt.“
  2. „Die Energie ist das Lebenselixier. Erwecke sie, kontrolliere sie und du wirst deine Welt beherrschen.“
  3. „Durch die Reinigung des Körpers von Verspannungen wird die Reinheit des Geistes erreicht.“
  4. „Die wahre Essenz des Yoga liegt in der Vereinigung von Körper, Geist und Seele.“
  5. „Die Praxis von Pranayama führt zur Kontrolle des Atems und zur Erweckung der Kundalini-Energie.“
  6. „In der Stille des Geistes liegt die wahre Erkenntnis.“
  7. „Die Gedanken sind die Schöpfer unserer Realität. Lenke sie weise.“
  8. „Die Göttlichkeit ist in jedem Wesen vorhanden. Erkenne sie und du wirst Eins mit dem Universum.“
  9. „Die wahre Freiheit liegt jenseits von Begierde und Anhaftung.“
  10. „Der spirituelle Weg ist ein stetiger Prozess der Selbsterkenntnis und Transformation.“

Die Shiva Samhita ist reich an Weisheiten über Yoga, Meditation, Atemübungen und spirituelle Praxis und bietet eine umfassende Anleitung für die Suche nach innerer Erkenntnis und spiritueller Erfüllung.

Das Shiva Sutra

Das Shiva Sutra ist eine bedeutende Schrift im Shivaismus, einer der Hauptströmungen des Hinduismus, die dem Gott Shiva gewidmet ist. Es besteht aus 77 Sutras oder kurzen aphoristischen Versen, die von Sage Vasugupta im 9. Jahrhundert verfasst wurden.

Das Shiva Sutra behandelt verschiedene Aspekte der kosmischen Realität, des Bewusstseins und des spirituellen Weges. Es betont die Einheit von Shiva und dem individuellen Selbst (Atman) sowie die Erkenntnis dieser Einheit als das ultimative Ziel spiritueller Praxis.

Hier sind einige Zitate aus dem Shiva Sutra:

  1. „Chaitanyam Atma“ – Das Bewusstsein ist das Selbst.
  2. „Sarvam Shivamayam“ – Alles ist erfüllt von Shiva (Gott, Licht, Energie).
  3. „Shakti Vishuddhi“ – „Vishuddhi“ bedeutet Reinheit oder Reinigung. „Shakti Vishuddhi“ weist darauf hin, dass die innere Reinigung eine wichtige Praxis auf dem spirituellen Weg ist.
  4. „“Desha Bhandhash Chittasya Dharana“ – Die Fixierung des Geistes an einem Ort ist ein Weg zur Beruhigung des Bewusstseins.
  5. „Kumbhakaha Stambha Vritti Nirodhah“ – Das Anhalten des Atems führt zur Unbeweglichkeit des Geistes.
  6. „Sankalpa Prabhavan Kamanabhavayo Vishayebhyaha“ – Wünsche entstehen aus Gedanken und führen zur Anhaftung an äußere Objekte.
  7. „Shambhavo Dhyanadhikarah“ – Innerer Frieden ist die Grundlage der Meditation. „Shambhu“ ist ein Name für Shiva. Er bedeutet „der Glückliche“ oder „der Friedliche“ und weist auf ein Leben im Sat-Chid-Ananda hin (Ruhe, Einheitsbewusstsein, Glückseligkeit).
  8. „Vedana Vikalpa Shunyah“ – Die Dualität der materiellen Welt verschwindet.
  9. „Anando Hum“ – Ich bin Glückseligkeit. Ich bin Sat-Chid-Ananda.
  10. „Shivo Hum“ – Ich bin Shiva.
  11. „Hridaye Chittekshanam“ – Das Bewusstsein ist im Herzen. Das Herz ist das Zentrum.
  12. „Shambhavopaya Shambhavya“ – Die tägliche Verehrung von Shiva (Shambhava) ist eine Methode, sich an Shiva zu erinnern und in seine Energie zu gelangen.

 

Shiva-Meditation

Setze dich bequem hin und schließe sanft deine Augen. Atme langsam und tief ein und aus, spüre den Rhythmus deines Atems. Stelle dir nun vor, wie ein strahlendes Licht von oben auf dich herabkommt, und sich vor dir die Gestalt von Shiva manifestiert.

Visualisiere Shiva in seiner majestätischen Form, wie er in tiefer Meditation verweilt und gleichzeitig alle Aspekte des Universums verkörpert. Seine Energie durchdringt alles, und sein Anblick füllt dich mit innerer Ruhe und Stärke.

Beginne nun, das Mantra „Om Namah Shivaya“ leise in deinem Geist zu wiederholen. Lasse das Mantra mit jedem Atemzug tiefer in dein Wesen eindringen und fühle, wie sich eine Verbindung zu Shiva aufbaut.

Spüre, wie sich deine Energie mit der Energie von Shiva vereint, und wie du von seiner göttlichen Präsenz durchdrungen wirst. Erlaube dir, eins zu werden mit Shiva, und spüre die tiefe Verbundenheit und Harmonie. Denke „Shivo Ham“ (Ich bin Shiva). Spüre die Kraft Shivas in dir. Bringe die Kraft Shivas in die Welt und sende allen deinen Freunden Licht. Lebe in der Einheit des Kosmos. Denke so lange das Mantra „Einheit“, bis du in der Einheit bist.

Verweile einen Moment in dieser Verbindung und genieße die Ruhe und das Gefühl der Einheit. Wenn du bereit bist, kehre langsam in deine äußere Realität zurück, behalte jedoch die Gefühle der Verbundenheit und des Friedens bei dir. Öffne sanft deine Augen und nehme die Welt um dich herum wahr, wissend, dass du immer mit Shiva und seiner göttlichen Energie verbunden bist. Spüre in deine innere Weisheit und Shiva wird dich immer auf deinem Weg führen und dir helfen.

Meditation auf die Vereinigung von Shiva und Shakti

Setze dich in eine bequeme und aufrechte Position, schließe sanft deine Augen und nimm einige tiefe Atemzüge, um dich zu zentrieren. Stelle dir vor, wie ein strahlendes Licht von oben auf dich herabkommt und dich umhüllt, während du dich auf diese Meditation einlässt. Lasse das Licht in dich hineinfließen. Denke das Mantra „Licht“, bis du Licht in dir und um dich herum spürst.

Visualisiere vor deinem inneren Auge die Gestalt von Shiva, den großen Gott des Universums, der in tiefer Meditation verweilt und die höchste göttliche Energie verkörpert. Spüre seine ruhige und kraftvolle Präsenz, die alles durchdringt. Gleichzeitig visualisiere die lebendige und kraftvolle Energie von Shakti, die Göttin des Universums und die Verkörperung der Lebensenergie. Fühle ihre lebendige und transformative Präsenz, die alles mit Leben erfüllt.

Stelle dir nun vor, wie Shiva und Shakti sich einander nähern und in einer göttlichen Umarmung verschmelzen. Spüre die Harmonie und das Gleichgewicht zwischen ihren Energien, während sie sich gegenseitig ergänzen und vervollständigen. Atme tief ein und aus, während du diese Vereinigung von Shiva und Shakti in dir spürst. Fühle, wie sich ihre göttliche Energie in dir ausbreitet und dich mit spiritueller Kraft und Erkenntnis erfüllt. Denke das Mantra „Om Shiva und Shakti. Om Verschmelzung. Om Einheit.“

Erlaube dir, in diesem Zustand der Verbindung und des Glücks zu verweilen. Genieße diesen Moment der inneren Einheit und Fülle. Stoppe alle Gedanke und bleibe in der Meditation, solange das Glück anhält.

Wenn du bereit bist, kehre langsam in deine äußere Realität zurück, indem du deine Augen öffnest und dich deiner Umgebung bewusst wirst. Trage das Gefühl der Verbundenheit von Shiva und Shakti mit dir und lasse es dich auf deinem spirituellen Weg begleiten.

Die wichtigsten Regeln für eine glückliche Beziehung

  1. Kommunikation: Offene und ehrliche Kommunikation ist entscheidend. Teilt eure Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse miteinander.
  2. Respekt: Respektiert die Meinungen, Wünsche und Grenzen des Partners. Zeigt Achtung vor seiner Individualität.
  3. Vertrauen: Vertrauen ist die Basis jeder starken Beziehung. Baut Vertrauen auf und haltet es aufrecht.
  4. Gemeinsame Werte: Teilt gemeinsame Werte und Ziele, um eine stabile Grundlage für die Beziehung zu schaffen.
  5. Zeit für einander: Schafft bewusst Zeit für einander, sei es durch gemeinsame Unternehmungen oder einfach durch das Beisammensein.
  6. Kompromisse eingehen: Beide Seiten müssen bereit sein, Kompromisse einzugehen, um Konflikte zu lösen.
  7. Unterstützung: Unterstützt einander in den Höhen und Tiefen des Lebens. Seid füreinander da.
  8. Gemeinsame Interessen: Findet gemeinsame Interessen und Aktivitäten, die euch verbinden.
  9. Konfliktlösung: Lernt gesunde Wege der Konfliktlösung, um Streitigkeiten konstruktiv zu bewältigen.
  10. Gleichberechtigung: Strebt nach Gleichberechtigung in der Partnerschaft. Teilt Verantwortungen und Entscheidungen.
  11. Intimität: Pflegt die körperliche und emotionale Intimität. Zeigt Liebe und Zuneigung.
  12. Vergebung: Vergebt einander für Fehler und Fehltritte. Niemand ist perfekt.
  13. Dankbarkeit: Seid dankbar für die positiven Aspekte eurer Beziehung und drückt das auch aus.
  14. Flexibilität: Seid flexibel und anpassungsfähig, wenn sich Lebensumstände ändern.
  15. Liebe: Liebe ist die Grundlage jeder glücklichen Beziehung. Zeigt einander eure Liebe regelmäßig. Denkt positiv. Macht einander Komplimente.
  16. Geduld und Nachsicht: Sei geduldig und nachsichtig, besonders in schwierigen Zeiten.
  17. Ehrlichkeit: Sei aufrichtig und transparent in deinen Handlungen und Worten, um das Vertrauen in der Beziehung aufrechtzuerhalten.
  18. Gemeinsame Ziele: Teile gemeinsame Ziele und Träume und arbeite zusammen daran, sie zu verwirklichen.
  19. Akzeptanz: Akzeptiere deinen Partner mit all seinen Stärken und Schwächen. Sei tolerant gegenüber den Unterschieden und Macken deines Partners und akzeptiere, dass niemand perfekt ist.
  20. Humor: Lache gemeinsam und nimm das Leben nicht immer zu ernst. Wichtig ist letztlich nur der spirituelle Weg, die Liebe und die Erleuchtung.

Kann eine Beziehung ein spiritueller Weg sein?

Wenn beide Partner bereit sind, sich gemeinsam auf eine Reise der spirituellen Entwicklung zu begeben, kann die Beziehung zu einem Mittel der persönlichen Transformation und des spirituellen Wachstums werden. Hier sind einige Wege, wie eine Beziehung als spiritueller Pfad dienen kann:

  1. Spiegelung und Selbsterkenntnis: In einer Beziehung können uns die Handlungen und Reaktionen unseres Partners oft etwas über uns selbst offenbaren. Indem wir achtsam mit unseren Emotionen und Reaktionen umgehen, können wir uns selbst besser kennenlernen und an unserer persönlichen Entwicklung arbeiten.
  2. Liebe und Mitgefühl: Eine liebevolle und mitfühlende Beziehung kann uns lehren, bedingungslose Liebe zu praktizieren und unsere Herzen für andere zu öffnen.
  3. Kommunikation und Konfliktlösung: Eine gesunde Beziehung erfordert eine offene und respektvolle Kommunikation. Indem wir lernen, aufmerksam zuzuhören, unsere Bedürfnisse klar auszudrücken und Konflikte konstruktiv zu lösen, können wir unsere Fähigkeiten zur Kommunikation und Konfliktbewältigung verbessern.
  4. Wachstum und Unterstützung: Indem wir uns gegenseitig ermutigen, spirituell zu wachsen, können wir uns auf unserem Weg gegenseitig unterstützen und stärken.
  5. Gemeinsame Praxis: Eine gemeinsame spirituelle Praxis mit unserem Partner, wie Meditation, Yoga oder Gebet, kann eine tiefere spirituelle Verbindung schaffen und uns helfen, unsere spirituellen Ziele gemeinsam zu verfolgen.
  6. Vergebung und Loslassen: In einer Beziehung werden wir oft mit Herausforderungen und Konflikten konfrontiert. Indem wir lernen, zu vergeben und loszulassen, können wir uns von altem Groll und Schmerz befreien und uns auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: Liebe und Verbundenheit.
  7. Dienst und Hingabe: Eine Beziehung kann uns lehren, uns selbstlos für das Wohl unseres Partners und anderer einzusetzen. Indem wir uns gegenseitig dienen und unsere Liebe und Hingabe zum Ausdruck bringen, können wir eine tiefere Verbindung zu unserem spirituellen Selbst und zu anderen aufbauen.
  8. Ein höheres Ziel: Wen wir unsere Beziehung einem höheren Ziel wie Wahrheit, Liebe und Erleuchtung beider widmen, wachsen wir über uns selbst hinaus ins Licht.
  9. Es ist gut eine gemeinsame spirituelle Aufgabe in der Welt zu haben. Wenn wir für das Glück und die Erleuchtung aller Wesen arbeiten, stärkt das unsere Beziehung.
  10. Gottvertrauen: Wenn wir zu einem erleuchteten Meister oder zu einer höheren Macht (Gott) beten, dann bekommen wir Führung und Hilfe auf unserem Weg.

Insgesamt kann eine bewusste und achtsame Beziehung zu einem spirituellen Weg werden, der uns hilft, uns selbst zu erkennen, zu wachsen und unsere Verbindung zum Göttlichen zu vertiefen.

Weiterlesen Hinduismus Grundwissen – mystiker2 (wordpress.com)

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein