Die Geschichte einer Devi-Verehrerin

In einem kleinen Dorf in Indien lebte eine junge Frau namens Meera, deren Herz nach spiritueller Erfüllung und innerem Frieden strebte. Seit ihrer Kindheit hatte sie eine tiefe Verehrung für Devi, die göttliche Mutter. Meera glaubte fest daran, dass Devi die Quelle aller Segnungen und die Verkörperung aller göttlichen Qualitäten ist.

Jeden Morgen begann Meera ihren Tag mit einer rituellen Verehrung von Devi. Sie entzündete Räucherstäbchen und Lampen vor den Bildern von Durga, Kali, Lakshmi, Sarasvati und Gayatri, und verneigte sich in Demut vor ihren Göttinnen. Mit tiefer Hingabe rezitierte sie die entsprechenden Mantras für jede Form von Devi und bat um ihre Segnungen und Führung auf ihrem spirituellen Weg.

Meera verehrte Durga als die kraftvolle und beschützende Göttin, die alle Hindernisse beseitigt und ihr den Mut und die Stärke gibt, die sie braucht, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Sie visualisierte Durga in ihrer majestätischen Gestalt, die auf einem Löwen reitet und die inneren Dämonen besiegt, und rief ihr Mantra an: „Om Dum Durgayai Namah“. Sie ergänzte ihr Mantra mit den Worten: „Ich habe Kraft. Ich erreiche meine Ziele. Ich bin eine Siegerin auf meinem Weg.“

Als nächstes wandte sich Meera Kali zu, der egozerstörenden Göttin, die die Dunkelheit des Egos und der Ignoranz zerstört und den Gläubigen zur wahren Selbsterkenntnis führt. Sie visualisierte Kali in ihrer furchterregenden Gestalt, die den Dämonen mit ihrem Schwert den Kopf abschlägt, und rezitierte ihr Mantra: „Om Krim Kalikayai Namah“. Manchmal dachte sie auch: „Ich nehme die Dinge so an, wie sie sind. Ich lasse meine Wünsche los. Ich fließe positiv mit dem Leben.“

Dann richtete Meera ihre Aufmerksamkeit auf Lakshmi, die Göttin des Reichtums und der Fülle, die Segen und Wohlstand auf diejenigen herabrufen kann, die sie aufrichtig verehren. Sie visualisierte Lakshmi in ihrer strahlenden Gestalt, die mit goldenen Münzen und Lotusblumen umgeben ist, und sang ihr Mantra: „Om Shrim Mahalakshmyai Namah“. „Ich sehen den Reichtum in meinem Leben. Ich erkenne meine Welt als Paradies. Ich bin dankbar für das, die Göttin mir gegeben hat.“

Als nächstes konzentrierte sich Meera auf Sarasvati, die Göttin des Wissens und der Weisheit, die die Gläubigen mit kreativer Inspiration und spiritueller Erkenntnis segnet. Sie visualisierte Sarasvati in ihrer göttlichen Gestalt, die auf einem Schwan reitet und eine Vina spielt, und rezitierte ihr Mantra: „Om Aim Sarasvatyai Namah“. „Ich gehe mit Weisheit, Kreativität und innerem Gespür meinen Weg. Ich folge meiner inneren Stimme der Weisheit und erwecke so mein inneres Glück.“

Schließlich wandte sich Meera Gayatri zu, der göttlichen Mutter des Lichts und der Weisheit, die das Universum mit ihrem strahlenden Glanz erleuchtet. Sie visualisierte Gayatri in ihrer erhabenen Gestalt, umgeben von einem goldenen Lichtschein, und rezitierte ihr Mantra: „Om Bhur Bhuva Swaha, Tat Savitur Varenyam, Bhargo Devasya Dhimahi, Dhiyo Yo Nah Prachodayat“. „Ich hülle mich mit Licht ein. Ich lasse das Licht in mich hineinfließen. Ich sende allen meinen Freunden Licht. Möge es eine glückliche Welt geben. Mögen alle Menschen glücklich sein.“

Während Meera visualisierte jeweils die Form der Devi, die sie gerade brauchte. Sie dachte das entsprechende Mantra und verband es mit der Atmung und einer bestimmten Körperhaltung. So löste sie ihre inneren Verspannungen und Anhaftungen auf und gelangte zu innerem Frieden, Liebe, Kraft, Glück und Erleuchtung.

Eine Yogini überschreitet alle Vorstellungen

Nachdem Meera durch die Visualisierung der Devi ihre Kundalini-Energie erweckt hatte und ins innere Glück gelangt ist, ging sie zu einer ruhigen Meditation über. Sie verweilte einfach im inneren Glück. Die Kundalini-Energie reinigte sie durch das Leben in der Ruhe und der Meditation. Ihre innere Energie nahm immer mehr zu. Sie überschritt alle Vorstellung von Devi und gelangte ins erleuchtete Sein und in ein Einheitsbewusstsein.

In diesem Zustand der tiefen inneren Versenkung begann Meeras Ego sich langsam aufzulösen. Alle Begrenzungen und Trennungen verschwanden, und sie fühlte sich eins mit allem, was ist. Sie durchbrach alle Vorstellungen von Devi und erkannte, dass die göttliche Mutter in allen Formen und über allen Formen existiert. Devi war die Verbindung von egolosen Sein, Einheitsbewusstsein und Glückseligkeit.

In diesem Moment der Erkenntnis fühlte Meera einen tiefen Frieden und große Freude in ihrem Herzen aufsteigen. Sie wusste, dass sie ihr höheres Selbst verwirklicht hatte. Sie fühlte sich erfüllt von der unendlichen Liebe und Gnade der göttlichen Mutter, die sie auf ihrem spirituellen Weg geführt hatte. Sie erkannte, dass sie jetzt selbst die Devi war, die ihre Kinder zu innerem Frieden, Glück, Liebe und Erleuchtung führt.

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein