Die fünf Koshas sind wichtig zum Verständnis des spirituellen Weges.
Der erste Körper ist der physische Körper. Ein gesunder Körper ist eine gute Basis für den spirituellen Weg. Wir können den Körper durch ausreichende Bewegung und eine gute Ernährung gesund erhalten. Im Buddhismus ist das tägliche Gehen sehr wichtig. Im Yoga gibt es die täglichen Yogaübungen. Ich praktiziere das tägliche Gehen verbunden mit Atemübungen. Manche Menschen leben nur auf der körperlichen Ebene. Sie sind in ihrem Wesen stark reduziert. In unserer westlichen Welt herrscht eine materialistische Weltsicht vor. Der äußere Konsum macht aber nicht auf einer tiefen Ebene glücklich.
Der zweite Körper ist aus meiner Sicht der Emotionalkörper. Manche Menschen leben vorwiegend auf der emotionalen Ebene. Es ist gut seine Gefühle spüren zu können. Es ist gut, Liebe, Frieden und Glück spüren zu können. Allerdings leben sehr emotionale Menschen auch oft stark in den Gefühlen Wut, Angst und Trauer.
Die Emotionen werden durch die Gedanken bestimmt. Haben wir positive Gedanken, entstehen positive Gefühle. Denken wir häufig negativ, entstehen negative Emotionen, die unser Leben unglücklich machen und uns gesundheitlich schaden können. Es ist deshalb wichtig den geistigen Körper, unseren Geist und unsere Gedanken gut zu pflegen. Im Buddhismus praktizieren wir eine beständige Achtsamkeit auf die Gedanken. Wir bemühen uns um ein richtiges Denken, das uns körperlich gesund erhält und uns geistig Frieden und Glück schenkt. Wir können unsere Gedanken und Gefühle auch gut durch eine tägliche Meditation beruhigen.
Der vierte Körper ist der Energiekörper. Manche Menschen können ihren Energiekörper spüren. Es fühlt sich an, als ob wir von einem feinstofflichen Wasser (Meer) umgeben sind und in uns feinstoffliche Energien fließen. Auf Buddhabildern wird oft eine Aura um den Kopf und um den Körper herum gemalt. Diese Aura symbolisiert den Energiekörper.
Es ist sehr vorteilhaft, den Energiekörper spüren zu können. Dadurch können wir spüren, was für uns spirituell hilfreich ist und was nicht. Wir können bewusst unseren Energiekörper aufbauen und dadurch in eine höhere Bewusstseinsebene kommen.
Ich lebte in meinen jungen Jahren vorwiegend auf der Körperebene. Frauen sah ich als ein Stück Torte an, das man vernaschen kann. Im Alter von 36 Jahren praktizierte ich ein halbes Jahr jeden Tag eine halbe Stunde Runen-Yoga und plötzlich öffnete sich die Energieebene. Ich konnte die Energien in mir spüren und war energetisch mit meinen Mitmenschen verbunden. Ich erkannte, dass Frauen Gefühle haben und konnte deshalb auf einer ganz anderen Ebene mit ihnen kommunizieren. Ich konnte meine spirituellen Gruppen leiten, in dem ich einfach nur in die Energie der Gruppe und der Teilnehmer hineinspürte. Dann wusste ich, welche spirituellen Übungen sie brauchten.
Durch die Energieebene erlangte ich auch die Fähigkeit der Allgegenwart. Ich konnte Menschen an entfernten Orten spüren und ihnen spirituell helfen. Ich gelangte durch die Entfaltung meines Energiekörper in eine ganz andere Bewusstseinsdimension. Ich konnte meine Energie durch spirituelle Techniken aufbauen und so in die Ebene der Glückseligkeit gelangen.
Der fünfte Körper ist der Wonne-Körper. Aus meiner Sicht ist dieser Körper das Nirvana, Gott, das Licht. Verstärkt sich durch ein Leben in der Ruhe, in der Liebe und durch intensive spirituelle Übungen die Energie eines Menschen, tritt plötzlich ein Bewusstseinsumschwung ein. Das Ich-Bewusstsein löst sich auf und man gelangt in ein Einheitsbewusstsein. Dieses Einheitsbewusstsein ist verbunden mit innerem Frieden, Liebe und Glück.
Plötzlich fließt Glück durch die Adern. Der Mensch füllt sich innerlich mit Glück. Auch die Außenwelt empfindet er als ein Meer aus Glück. Er ist Glück und lebt im Glück. Das ist die Entfaltung des Wonnekörpers. Dieser Körper besteht aus vielen Ebenen. Bereits durch eine Meditation kann sich das innere Glück entfalten. In der Erleuchtung kommt man dann in ein ganz anderes Lebensgefühl. Man wird ein Buddha des Glücks.
Es ist wichtig alle fünf Körper zu pflegen und sich nicht in ihnen zu verlaufen. Man verläuft sich in einem Körper, wenn man sich auf ihn allein konzentriert. In der Erleuchtung kann man sich verlaufen, wenn man sie nur für sich alleine will. Wir sind durch den Energiekörper alle verbunden. Wir leben alle im selben Energiemeer. Das Glück unseres Mitmenschen ist mit unserem Glück verbunden. Verstärken wir sein Glück, wächst auch unser Glück. Bringen wir unseren Mitmenschen Leid, wirkt sich das energetisch auch auf uns aus. Es ist deshalb wichtig in der umfassenden Liebe zu leben. Es ist wichtig den Weg der Erleuchtung (unseres eigenen Glücks) mit dem Weg der umfassenden Liebe (dem Glück aller Wesen) zu verbinden.
Kommentare
Ich habe die dritte Kosha an die vierte Stelle gerückt.
Ich glaube du hast die dritte kosha nicht erwähnt....