Die Basis des Buddhismus in fünf Minuten kurz erklärt

Das Zentrum des Buddhismus ist der achtfache Pfad. Darin ist alles Wesentliche enthalten. Kurz zusammengefasst geht es um das richtige Denken, das richtige Verhalten und das richtige spirituelle Üben. Das richtige Denken kann man als positives Denken bezeichnen. Wir betrachten unsere Gedanken und bemühen uns heilsame Gedanken zu pflegen und unheilsame Gedanken zu vermeiden. Heilsam sind Gedanken, die uns zum inneren Frieden, ins innere Glück, in die umfassende Liebe und zur Erleuchtung bringen. Unheilsam sind Gedanken, die uns beunruhigen, die negative Gefühle wie Wut, Trauer, Angst oder Sucht verursachen. Gefühle und Gedanken hängen zusammen. Wenn wir beständig auf unsere Gedanken achten, negative Gedanken stoppen und immer wieder positive Gedanken erzeugen, erhalten wir positive Gefühle wie Frieden, Liebe und Glück.

Der erste Schritt der Gedankenpflege ist die beständige Achtsamkeit auf die Gedanken und Gefühle. Wir sollten jeden Tag eine kurze Zeit der Selbstbeobachtung einplanen. Wir können durch eine Meditation oder einen Spaziergang unsere Gedanken zur Ruhe bringen. Wir können in einem buddhistischen Text lesen und dadurch unseren Geist positiv ausrichten. Wir können einen positiven Tagessatz entwickeln und ihn als Mantra denken. Wir können positive Taten tun und erhalten auch dadurch einen positive Geist und ein positives Lebensgefühl.

Es gibt zwei Grundtechniken der Gedankenarbeit. Die erste Technik besteht darin die Gedanken und Gefühle einfach nur zu beobachten und nicht egomäßig darauf einzusteigen. Sie leben sich im Geist aus und kommen langsam zur Ruhe. Ich erforsche in der Meditation, beim Spazierengehen oder in der Schüttelmeditation, wo sich Gedanken der Wut, der Trauer, der Sucht und der Angst befinden. Ich konzentriere mich darauf und lebe sie bewusst aus. Ich heize sie aber nicht durch neue negative Gedanken an. So kommen sie meistens nach kurzer Zeit zur Ruhe und lösen sich auf.

Wenn sie sich nicht von alleine auflösen, helfe ich mit gezielten positiven Gedanken nach. Ich besinne mich auf das Ziel der Erleuchtung, darauf ein Buddha zu sein, im erleuchteten Sein und in der umfassenden Liebe zu leben. Meistens hilft ein bestimmter Gedanke mich wieder zum Frieden und ins innere Glück zu bringen. Ich suche gezielt nach einem solchen Gedanken. Welche Gedanke ist für mich im Moment hilfreich. Dabei gehe ich völlig undogmatisch vor. Was hilft, ist gut. Was heilt, hat Recht.

Bei der Angst sehe ich zum Beispiel genau hin, woher sie kommt. Meistens erkenne ich dann, welche Gedanke mir hilft. Oft ist die Angst bei realistischer Betrachtung unbegründet. Wenn die Angst begründet ist, hilft oft die Besinnung auf buddhistische Lehrinhalte. Die Lehre von der Wiedergeburt nimmt uns die Angst vor dem Tod. Die Lehre vom inneren Glück (der Erleuchtung) nimmt uns die Angst vor weltlichen Verlusten. Letztlich zählt nur die Liebe und das innere Glück im Leben. Alles Äußere kommt und geht. Wir können es loslassen und uns immer wieder auf unser spirituelles Ziel ausrichten.

Erleuchtung entsteht, wenn wir Gedanken der Anhaftung und der Ablehnung zerschlagen. Ich praktizierte ein halbes Jahr konsequent das positive Denken und brach dann plötzlich zur Erleuchtung durch. Ich musste allerdings durch extreme innere Widerstände hindurch. Mein Ego wehrte sich massiv gegen das richtige Denken, weil es nicht verschwinden wollte. Aber nach einer Woche harten Kampfes war ich plötzlich im Frieden, in der Liebe und im Glück.

Erleuchtung entsteht auch durch die Meditation. Ich praktizierte ein halbes Jahr intensiv von morgens bis abends im ständigen Wechsel Meditation, Gehen, Lesen im Buch eines erleuchteten Menschen und Gutes tun (für das Glück aller Wesen arbeiten). Ich meditierte etwa zehn Stunden am Tag. Meine inneren Verspannungen lösten sich auf, die Kundalini-Energie erwachte und ich war in der Erleuchtung. Auf diesem Weg übe ich weiter. Nach einer Phase des strengen Übens bin ich jetzt zu einem sanften mittleren Weg übergegangen. Der Weg der inneren Reinigung ist lang. Aber er ist erfolgreich, wenn man nach den richtigen Grundsätzen praktiziert.

Wikipedia: Der edle achtfache Pfad ist ein zentrales Element der buddhistischen Lehre. Er wird von allen buddhistischen Schulen als wesentlicher gemeinsamer Lehrinhalt angesehen, ist die vierte der Vier edlen Wahrheiten des Siddhartha Gautama (Buddha) und gibt eine Anleitung zum Erreichen der Erlösung (Nirwana).

Weisheits-Gruppe
Vollkommene Weisheit (skr.: Prajna) ist Ziel des buddhistischen Erkenntnisvorgangs, der von Unwissenheit (Avidya) zum Erwachen (Bodhi) führt. Die beiden Glieder dieser Gruppe verweisen auf förderliches Wissen und eine förderliche Geisteshaltung.

Rechte Erkenntnis
Rechte Erkenntnis ist die Einsicht in die Vier edlen Wahrheiten vom Leiden, der Leidensentstehung, der Leidenserlöschung und des zur Leidenserlöschung führenden Achtfachen edlen Pfades. Im weiteren Sinne umfasst rechte Erkenntnis die Einsicht in weitere zentrale buddhistische Lehrinhalte, insbesondere: das Karma-Prinzip, das zwischen heilsamen (kusala) und unheilsamen (akusala) Willenshandlungen unterscheidet.

Rechte Gesinnung
Rechte Gesinnung ist der Entschluss zur Entsagung, zum Nichtschädigen, zur Enthaltung von Groll. Rechtes Denken ist ohne Habgier, hasslos in der Gesinnung und großzügig. Im weiteren Sinne versteht etwa der Zen-Mönch Thich Nhat Hanh Rechtes Denken als Aufforderung, die Gedankenwelt ständig zu prüfen: Handelt es sich um einen heilsamen Gedanken, also einen Gedanken, der mir und den anderen Wohl beschert, oder um einen unheilsamen Gedanken, der mir und anderen Ungemach oder Leiden beschert?

Sittlichkeits-Gruppe
Die Sittlichkeits-Gruppe enthält Tugendregeln (sīla). Im weiteren Sinne versteht man unter dieser Gruppe den Verzicht auf böse Taten.

Rechte Rede
Rechte Rede meidet Lüge, Verleugnung, Beleidigung und Geschwätz. Wie die Gedanken ist die Rede heilsam oder unheilsam, nützlich oder unnützlich, wahr oder falsch. Ein Wort des guten Wandels ist, „wenn es zur rechten Zeit gesprochen wird, wenn es wahr, höflich, zweckmäßig ist und aus liebevoller Gesinnung kommt.“

Rechtes Handeln
Rechtes Handeln vermeidet das Töten, Stehlen und sinnliche Ausschweifungen. Im weiteren Sinne bedeutet es ein Leben gemäß den Fünf Silas, den Tugendregeln des Buddhismus.

Rechter Lebenswandel
Namentlich werden fünf Arten von Tätigkeiten genannt, die ein buddhistischer Laienanhänger nicht ausüben sollte und zu denen er Andere nicht veranlassen sollte: Handel mit Waffen, Handel mit Lebewesen, Tierzucht und Handel mit Fleisch, Handel mit Rauschmitteln, Handel mit Giften.

Im weiteren Sinn bedeutet rechter Lebenserwerb, einen Beruf auszuüben, der anderen Lebewesen nicht schadet und der mit dem Edlen achtfachen Pfad vereinbar ist. Zudem wird darunter verstanden, dass, egal was jemand tut, er immer mit dem Gedanken im Hinterkopf arbeiten geht, das Geld nicht nur für sich selbst zu behalten, sondern mit anderen zu teilen.

Vertiefungs-Gruppe
Ein gesammelter Geist (samādhi) ist Ziel der Glieder des Edlen achtfachen Pfades. Sie beschreiben den Übungsweg zur Geistesschulung, insbesondere die Meditation. Außerdem versteht man unter dieser Gruppe im weiteren Sinn das Vollführen guter Taten.

Rechtes Streben
Rechtes Streben oder rechte Einstellung bezeichnet den Willen, Affekte wie Begierde, Hass, Zorn, Ablehnung usw. bei Wahrnehmungen und Widerfahrnissen zu kontrollieren und zu zügeln. Wie beim „rechten Denken“ geht es hier um das Prüfen seiner Gedanken, und das Austauschen unheilsamer Gedanken durch heilsame Gedanken: „… wenn böse, unwürdige Erwägungen aufsteigen, Bilder der Gier, des Hasses und der Verblendung, aus dieser Vorstellung eine andere gewinnen, ein würdiges Bild …“

Rechte Achtsamkeit/Rechtes Überdenken
Rechte Achtsamkeit betrifft zunächst den Körper: Bewusstwerdung aller körperlichen Funktionen, dem Atmen, Gehen, Stehen usw.; Bewusstwerdung gegenüber allen Sinnesreizen, Affekten und Denkinhalten. Sie sollen umfassend bewusst gemacht sein, ohne sie kontrollieren zu wollen. Die Achtsamkeit auf das „Innere“ prüft die Geistesregungen und benennt sie. Es geht um ein Bewusstwerden des ständigen Flusses der Gefühle und der Bewusstheitszustände. Die Achtsamkeit auf „das Äußere“ bewirkt, ganz im Hier-und-Jetzt zu sein, nicht der Vergangenheit nachzugrübeln und nicht in der Zukunft zu schwelgen.

Rechtes Sich-versenken
Rechte Sammlung (sammā samādhi) bezeichnet die Fertigkeit, den unruhigen und abschweifenden Geist zu kontrollieren. Häufig auch als einspitziger Geist oder als höchste Konzentration bezeichnet, ist sie ein zentraler Teil der buddhistischen Spiritualität. Um zur rechten Sammlung zu kommen, haben die buddhistischen Schulen viele Methoden und Techniken entwickelt. Es geht hier im Wesentlichen um eine buddhistische Meditation, die vor allem die Konzentration auf ein einziges Phänomen (häufig den Atem) verwendet, wodurch der Geist von Gedanken befreit wird und zur Ruhe kommt.

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