Der Weg des erleuchteten Seins

Der Weg ins erleuchtete Sein besteht grundsätzlich aus fünf Schritten. Wir machen einen Spaziergang in der Natur. Zuerst spüren wir in unsere negativen Gefühle hinein.

Wo ist Wut in uns? Hat uns etwas wütend gemacht? Ärgern wir uns über etwas? Gibt es noch ungelöste Wut in uns? Wir stampfen alle unsere Wut beim Gehen in den Boden. Wir lassen alle Wut heraus, die irgendwie in uns steckt. Wir können uns dabei auf eine Situation oder eine Person konzentrieren, die uns wütend gemacht hat. In naher oder ferner Vergangenheit oder in der Gegenwart. Normalerweise gibt es Stress aus einer Beziehung oder aus unserem Beruf in uns. Wir bringen allen Stress aus uns heraus und denken dabei einen Satz oder ein Wort als Mantra, zum Beispiel "Wut, Wut, Wut." Wir gehen eher schnell und in der Geschwindigkeit, die optimal zu unserer Wut passt. Wir gehen so lange, bis wir alle Wut heraus gebracht haben. Das können drei Minuten oder länger sein.

Nach der Wut wenden wir uns der Trauer zu. Hinter der Wut steckt oft Trauer. Wir spüren in uns hinein, ob es Trauer in uns gibt. Hat uns eine Person oder Situation traurig gemacht? Wir lösen beim Gehen alle Trauer. Wir sind traurig und denken das Mantra: "Ich bin traurig, weil ..."

Nach der Trauer sehen wir uns unsere Angst an. Gibt es etwas das uns Angst macht? Wir spüren in unsere Angst hinein, werden eins mit unserer Angst und gehen unsere Angst heraus. Angst wird normalerweise größer, wenn wir vor ihr davonlaufen. Sie löst sich auf, wenn wir in die Angst hineingehen, uns in die Angst opfern, unseren Eigenwillen loslassen und die Dinge so annehmen wie sie sind. Wir können einen Gedanken finden, der uns hilft unsere Angst positiv zu bewältigen.

Als viertes negative Gefühl kommt die Sucht. Wonach sind wir süchtig? Gibt es eine Abhängigkeit, eine Anhaftung in uns? Haben wir nach etwas Sehnsucht? Wir spüren in die Sucht hinein, meditieren auf die Sucht und gehen die Sucht heraus. Wir können auch beim Gehen über die Sucht nachdenken und einen Gedanken finden der uns hilft. Wir können die Sucht auflösen oder beschließen damit zu leben und sie positiv in unser Leben zu integrieren.

Eines oder alle dieser Gefühle gibt es immer in uns. Wir haften immer irgendwo an oder lehnen immer irgendetwas ab. Außer wir sind erleuchtet. Das ist aber keiner von uns. Deshalb ist es wichtig regelmäßig Kontakt zu unseren Gefühlen aufzunehmen und sie aufzulösen. Negative Gefühle erzeugen Verspannungen im Körper und im Geist. Sie schaden unserer Gesundheit und können zu psychosomatischen Krankheiten führen. Sie blockieren unsere Glücksenergie. Sie hindern uns an der Erleuchtung. Meistens gibt es viele tiefe Verspannungsschichten in uns. Sind sie alle aufgelöst, entsteht von alleine Erleuchtung.

Wenn wir alle aktuellen negativen Gefühle aufgelöst haben, können wir in Stufe zwei noch beim Gehen einige spirituelle Übungen machen. Wir können mit den Händen Licht zu allen Seiten strahlen und Licht in uns hinein massieren. Dabei visualisieren wir Licht und denken das Mantra Licht. Wir hüllen uns in eine Wolke aus Licht ein. Wir machen einige leichte gymnastische Übungen wie das Vorbeugen und das Wirbelsäulendrehen. Wir betrachten die Natur um uns herum und werden eins mit der Natur.

In Stufe drei bringen wir beim Gehen unseren Geist zur Ruhe. Wir stoppen unsere Gedanken. Wir kommen beim Gehen immer mehr zur Ruhe. Wir entspannen uns immer mehr. Wir genießen das Gehen.

Und plötzlich gibt es einen geistigen Umschwung. Wir fühlen uns wohl. Es entsteht Glück in uns. Unser Geist wird plötzlich positiv. Jetzt fällt es uns leicht positiv zu denken. Wir denken über unsere Probleme nach und finden eine Lösung oder einen positiven Gedanken, der uns gut tut. Wir gehen so lange weiter, bis wir unser Problem gelöst haben und unser Geist von alleine zur Ruhe kommt und im Positiven verweilt.

In Stufe fünf genießen wir einfach nur das Gehen und unser Leben. Jetzt sind wir im erleuchteten Sein. Das kann ein kleines, ein mittleres oder ein großes erleuchtetes Sein sein. Es hängt davon ab, auf welcher Stufe des spirituellen Weges wir stehen. Wir können Frieden, Harmonie und Glück erfahren. Wir können eins mit uns und der Welt sein. Wir können das Licht in der Welt sehen und Licht in uns spüren. Wenn wir jetzt in unseren Alltag zurück gehen, strahlen wir Licht und Liebe aus. Wir machen alle Wesen glücklich, die mit uns in Kontakt kommen. Wir haben die Kraft alle Aufgaben in unserem Leben zu bewältigen.

Diese fünf Schritte können wir auch bei einer ruhigen Meditation im Sitzen oder Liegen machen. Wir können sie mit einer Yogareihe praktizieren. Ich habe dazu die Schüttelmeditation entwickelt. So kann ich in meinen Gruppen die Menschen schnell ins entspannte Sein bringen. Anschließend machen wir noch einige Yogaübungen zur Vertiefung und erfahren Glücksenergie.

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