Der Weg der Ruhe

Der Weg der Ruhe ist der Hauptweg zur Erleuchtung. Buddha erklärte, dass man in der Abgeschiedenheit von der Welt leben. Ein Haushälter (ein Mensch in einer Beziehung und mit einem Beruf) erreicht nach Buddha kaum die Erleuchtung. Es gibt auch im Buddhismus Ausnahmen. Aber der Hauptweg ist es als Eremit oder als Mönch zu leben. Buddha lebte sechs Jahre als abgeschiedener Yogi, bevor er zur Erleuchtung durchbrach.

Der Yoga-Meister Swami Sivananda erklärte: „Wer in der Ruhe lebt, hat die Hälfte des Weges zur Erleuchtung bereits erreicht. Die zweite Hälfte gelingt durch die spirituelle Praxis, also durch Yoga, Meditation und positives Denken. Durch das große Tor ins Licht schreitet man durch den Weg der Liebe.“ Eine ähnliche Aussage gibt es im tibetischen Buddhismus, wo auch der Weg der Liebe (des Bodhisattvas) betont wird.

Auch Jesus meinte: „Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!“ Willst du zur Vollendung (also zur Erleuchtung) gelangen, musst du dein weltliches Lebens aufgeben und so lebe wie ich. Jesus lebt als Wanderprediger. Er zog sich öfter zur Meditation in die Abgeschiedenheit zurück. Dementsprechend entstand im Christentum die Tradition der abgeschieden lebenden Wüstenväter, aus der sich später das Mönchtum entwickelte.

Warum sollte man in der Ruhe leben, wenn man zur Erleuchtung kommen will? Bei einem weltlichen Leben verbraucht sich die Energie eines Menschen meistens durch den Stress im Beruf und in einer Beziehung. Die Energie eines Menschen muss sich aber nach innen wenden, wenn er innerlich heilen will. Deshalb gibt es im Yoga die Technik des Zurückziehens der Sinne. Solange die Energie eines Menschen sich auf äußere Objekte konzentriert, kann sie die inneren Verspannungen nicht lösen und die Energiekanäle nicht aktivieren. Der Yogi sollte wie eine Schildkröte sein, die den Kopf und alle Glieder zum Schutz in ihren Panzer zurückzieht. Es gibt die Yogaübung, wo man die Hände auf Augen, Ohren, Nase und Mund legt, um die Tore der Sinne zu verschließen.

Am einfachsten ist es in der Ruhe zu leben, zu viele Sinneseindrücke zu vermeiden und in sich zur Ruhe zu kommen. Man kann sich jeden Tag eine Zeit der Ruhe gönnen oder einige Jahre als abgeschiedener Yogi leben. Im tibetischen Buddhismus gibt es die Tradition des Dreijahres-Retreats. Ich brauchte vier Jahre als abgeschiedener Yogi, um zur Erleuchtung durchzubrechen. Letztlich lebe ich immer noch abgeschieden in der Ruhe. Da mein Kundalini-Prozess ab inzwischen von alleine fortschreitet, brauche ich nicht mehr ganz so viel Ruhe. Ich gehe einen mittleren Weg aus etwas Ruhe und etwas Kontakt. Wie viel Abgeschiedenheit für die Erleuchtung notwendig ist, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Ich kenne auch einige Menschen, die in einer Beziehung zur Erleuchtung gekommen sind. Man muss persönlich herausfinden, wie viel Ruhe man für seinen spirituellen Weg braucht.

292 Die 108 Techniken Shivas zur Erleuchtung

Diese Techniken werden im Hinduismus oft als „Shiva-Sutras“ bezeichnet und sind eine Sammlung von Aphorismen, die von Lord Shiva offenbart wurden, um den spirituellen Suchenden auf ihrem Weg zur Erleuchtung zu helfen.

Die Shiva-Sutras betonen die Bedeutung der Meditation und der inneren Transformation. Sie umfassen verschiedene Aspekte des spirituellen Weges, einschließlich Techniken der Atemkontrolle (Pranayama), der Visualisation (Dharana) und der Erweckung der inneren Energie (Kundalini).

Einige der Techniken beinhalten die Konzentration auf den Atem, die Erkundung der inneren Energiezentren (Chakren), das Praktizieren von Stille und Kontemplation, das Erwecken der Kundalini-Kraft und die Erforschung des Verhältnisses zwischen Bewusstsein und Energie.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung dieser Techniken eine gründliche Anleitung und Anleitung erfordert, da sie tiefgreifende Auswirkungen auf den Geist und den Körper haben können. Sie sollten idealerweise von erfahrenen spirituellen Lehrern oder Meistern übermittelt werden, um sie sicher und effektiv zu praktizieren.

Die 108 Techniken Shivas zur Erleuchtung sind eine tiefe und umfangreiche Lehre des Hinduismus und bieten verschiedene Ansätze und Werkzeuge für spirituelles Wachstum und Erwachen.

Nils: Zitiere die ersten zwanzig Techniken Shivas.

ChatGPT: Hier sind die ersten drei Techniken, bekannt als Shiva-Sutras, aus der Übersetzung von Swami Sukhabodhananda:

  1. „Chaitanyam Atma“ – Das Bewusstsein ist das Selbst.
  2. „Chidrupam Jnanam“ – Das Wissen ist die Form des Bewusstseins.
  3. „Dhyanam Ekatattvabhyasam“ – Meditation ist die kontinuierliche Praxis der Einheit.
  4. „Mano Buddhi Ahankara Chittani Naaham“ – Ich bin nicht der Geist, nicht die Intelligenz, nicht das Ego.
  5. „Chittam Mantrah“ – Gott ist das Mantra.
  6. „Sarvam Khalvidam Brahman“ – Alles ist wahrlich das Absolute.

Diese Techniken laden dazu ein, die Identifikation mit den begrenzten Konzepten des Geistes, des Egos und der Intelligenz zu überwinden und die Essenz des Seins zu erkennen, die jenseits der relativen Unterscheidungen liegt. Das Verständnis, dass alles letztendlich das Göttliche oder das Absolute ist, wird betont.

  1. „Tatha Bhuta Hridaye“ – Ebenso im Herzen des Geschaffenen (lebt das Göttliche).
  2. „Sarva Bhuteshu Cha Atmanam Tato Na Vijugupsate“ – In allen Lebewesen und Dingen sehen die Erwachten das Selbst, daher haben sie kein Verlangen danach, sich zu unterscheiden.
  3. „Bhuta Bhavya Bhavat Prabhuh“ – Gott ist in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft existent.
  4. „Kundalini Shaktih“ – Die Kundalini-Energie.

Diese Techniken laden dazu ein, das Göttliche in allen Wesen und Dingen zu erkennen und eine tiefe Verbundenheit und Einheit mit allem Leben zu entwickeln. Die Kundalini-Energie, die in vielen yogischen Traditionen als schlafende Kraft im Menschen angesehen wird, wird ebenfalls erwähnt.

  1. „Sarva Dharman Parityajya“ – Alle Konzepte aufgeben.
  2. „Karma Vairagyam“ – Gelassenheit gegenüber den Früchten der Handlungen.
  3. „Moksha Hechittanam“ – Den Wunsch nach Befreiung hegen.
  4. „Muktir Hi Ananyatamah“ – Die Befreiung ist nur für denjenigen, die ohne Ego sind.
  5. „Jagadatmanishwaram“ – Das Göttliche ist die Seele des Universums.

Diese Techniken betonen das Loslassen von Konzepten und Identifikationen, die Gelassenheit gegenüber den Früchten der Handlungen (Nicht-Anhaften), das Nähren des Wunsches nach Befreiung und die Erkenntnis, dass die Befreiung für denjenigen ist, der nicht in Dualität verstrickt ist. Das Göttliche wird auch als die Seele des Universums betrachtet.

  1. „Aparokshanubhutihi“ – Direkte Wahrnehmung der Wirklichkeit.
  2. „Anavasthanat“ – Jenseits der begrenzten Identifikation bleiben.
  3. „Shakti Chakrasandhanam“ – Die Vereinigung mit den Energiewirbeln (Chakren).
  4. „Shivapatham“ – Der Weg des Shiva.
  5. „Shivabhavam Darshanam“ – Die Erfahrung der Göttlichkeit.

Diese Techniken betonen die direkte Wahrnehmung der Wirklichkeit jenseits der begrenzten Identifikationen. Sie erwähnen auch die Vereinigung mit den Energiewirbeln (Chakren) und den Weg des Shiva, der als der Weg zur Erleuchtung angesehen wird. Die Erfahrung der Göttlichkeit wird ebenfalls betont.

Nils: Was bedeutet „Der Weg des Shiva“?

ChatGPT: „Der Weg des Shiva“ bezieht sich auf eine Praxis, die mit Shiva, einer zentralen Gottheit im Hinduismus, in Verbindung steht. Der Weg des Shiva beinhaltet verschiedene Aspekte, Techniken und Praktiken, die dazu dienen, das Bewusstsein zu erweitern, die Identifikation mit dem Ego zu überwinden und letztendlich die Einheit mit dem Göttlichen zu erfahren. Dieser Weg kann Meditation, Gebet, Yoga, Selbstreflexion, Hingabe, Askese und andere spirituelle Praktiken beinhalten. Es geht darum, die Göttlichkeit in allem und jedem zu sehen und mit dem göttlichen Bewusstsein in Verbindung zu treten.

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