Eine der Hauptlehren von Akhön Lhamo ist es im Jetzt zu leben. Wo ist der Punkt der größten Kraft? Die größte Kraft erhalten wir aus dem erleuchteten Sein. Dann verbrauchen wir unsere Kraft nicht der sinnlosen Anhaftung an äußere Genüsse oder in der Ablehnung von Leid. Wir bekommen die Energie eines erleuchteten Buddhas. Alle Chakren öffnen sich. Dadurch fließt maximale Energie in uns hinein. Meine Meisterin Mutter Meera erklärt: „In der Ruhe kann am meisten getan werden.“ Wir müssen zuerst in die Ruhe kommen. Wir sollten Frieden in uns finden. Dann sind wir ganz wir selbst. Dann erwacht in uns das innere Glück, die innere Kraft und die Liebe. Dann können wir optimal im äußeren Leben handeln. Wobei wir darauf achten sollten, dass wir unsere Energie nicht verbrauchen. Wir sollten uns bemühen unseren Zustand des erleuchteten Seins zu bewahren.
Insbesondere sollten wir achtsam auf unsere Gedanken und Gefühle sein. Unsere Energien werden durch unsere Gedanken und Gefühle gesteuert. Negative Gedanken sollten wir stoppen. Notfalls können wir ein Mantra denken oder uns an einem positiven Gedanken festhalten. Wir sollten uns nicht in den weltlichen Energien unserer Mitmenschen verstricken. Wir sollten inneren Stress vermeiden. Wir sollten immer wieder zu unserem Punkt des Friedens, des Glücks, der Liebe und des positiven Seins zurückkehren. Notfalls gönnen wir uns eine Pause. Wir meditieren, gehen spazieren oder beschäftigen uns Dingen, die uns zur Ruhe bringen.
Der Trick ist es immer in der Gegenwart zu verweilen. Dann haben wir die größte innere Kraft. Wir fließen entspannt und positiv mit dem Leben, wie es sich gerade gestaltet. Wir leben nach dem Prinzip der Richtigkeit. Wir spüren, was in diesem Moment gerade richtig ist. Was ist zu tun? Was sagt unser Verstand? Was sagt unser inneres Gefühl? Natürlich bedenken wir auch die langfristigen Folgen unseres Verhaltens. Wir sind nicht blind für die Zukunft. Wir ziehen aus den Erfahrungen der Vergangenheit unsere Lehren. Aber wir haften weder an der Vergangenheit noch an der Zukunft an. Wir hängen weder an der Trauer über das Vergangene noch an Ängsten über die Zukunft fest. Wenn wir uns immer positiv verhalten, wenn wir als Bodhisattva leben, ernten wir immer ein positives Karma. Wir brauchen uns also nicht um unsere Zukunft zu sorgen. Wir sollten uns nur darum sorgen den gegenwärtigen Moment nicht zu verlieren.
Wir können die Zukunft nicht kennen. Alles geschieht, so wie es geschehen sollten. Es ist neurotisch, wenn wir immer in Konzepten über unsere Zukunft festhängen. Wir verlieren dadurch unsere innere Ruhe, unsere innere Klarheit und unseren Kraftpunkt. Wir sollten uns immer wieder in uns selbst zentrieren. Dabei können uns Atemübungen, Yogaübungen und meditative Visualisierungen helfen. Wir visualisieren uns als Buddha. Wir denken wie ein Buddha und wir handeln wie ein Buddha. So bewahren wir unsere innere Ruhe, unsere Kraft und unser Glück. Wir visualisieren uns als Bodhisattva (als Gott oder Göttin der Liebe). Wir spüren unsere Mitmenschen. Wir sehen genau wo sie gerade stehen und helfen ihnen im Rahmen unserer Möglichkeiten. Wir wünschen eine glückliche Welt voller glücklicher Wesen. So bleiben wir immer in der Liebe.
In die Gegenwart zu kommen ist ein Weg zur Erleuchtung. Ein erleuchteter Buddha handelt spontan. Er reagiert spontan auf die Bedürfnisse der Gegenwart. Er spürt spontan, was gerade gebraucht wird: Kraft, Frieden, Wahrheit, Glück oder Liebe. Ein Buddha hat auch Humor. Das sehen wir an Ahkön Lhamo. Sie kann auch spontan lachen. Sie nimmt sich und das Leben nicht zu ernst. Wenn wir ihr Video sehen, dann bringt uns das in die Kraft der Gegenwart.
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